Hospental - Gotthard - Fibbia - Gotthard - Airolo
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Eigentlich wollten Olli und ich diese Tour schon Anfang 2010 durchführen, mussten sie allerdings aus gesundheitlichen Gründen meinerseits verschieben. Die Überschreitung des Gotthards im Winter inkl. Biwak auf der Passhöhe war schon lange mal ein Ziel von mir. So haben wir das halt jetzt Ende April nachgeholt.
Von Hospental aus folgten wir der (geräumten) Passtrasse bis zur Passhöhe. Das Gehen im Sulz, obwohl wir Schneeschuhe dabei hatten, war uns zu mühsam. So waren wir also innert kürzester Zeit auf dem Pass und stellten neben der Wandererstatue unser Zelt auf. Es war erst früh am Nachmittag und so konnten wir uns gemütlich in die Sonne legen und relaxen. Abends gingen wir früh ins Bett da wir um 04:00 aufbrechen wollten um möglichst früh wieder runter zu kommen.
Kurz nach 04:00 liefen wir denn im Scheine unserer Stirnlampen los und versuchten in dem weitläufigen Gelände der Ostflanke der Fibbia die Orientierung zu finden. Teilweise Bewölkung ab ca. 2500m Höhe erschwerte jene zusätzlich. So folgten wir mehr unserem Instinkt und stiegen bis etwa zwei Drittel der Flanke auf dem Sporn in der Mitte hoch, danach hielten wir uns eher links (südlich) bis zum Gipfel. Dort gab es erst mal einen Schluck Tee und dann einen prächtigen Sonnenaufgang.
Unser Traumziel, der Pizzo Lucendro 2963m, war wegen dem weichen Schnee bei den hohen Temperaturen und der Gefahr der Nasschneerutsche mit den Schneeschuhen für uns heute leider nicht zu erreichen. So machten wir einen Abstecher zum Pt 2758 bevor wir durch das Valletta di San Gottardo wieder zur Passhöhe abstiegen.
Dort angekommen bauten wir unser Zelt ab und stiegen über die tief verschneite und sulzige alte Passtrasse durch das Val Tremola ab. Kurz oberhalb Motto Bartola war dann kein Schnee mehr vorhanden und der Rest des Abstiegs erfolgte auf dem normalen rot-weissen Wanderweg.
Fazit: Schöne Tour bei bestem Wetter. Mit Schneeschuhen sollte man allerdings die Abstiegszeit bedenken um dem Sulz und Nasschneelawinen aus dem Weg zu gehen. Die Tour ist normalerweise eine WT4 aber die Schneesituation erschwerte die Bedingungen.
Tourengänger:
dominik

Communities: Schneeschuhtouren
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