Aermighorn ( 2742m )


Publiziert von Alpenorni , 26. April 2010 um 16:00.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 9 August 2005
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Grathüttli, Aufstieg von Kiental, Abkürzung durch Sesselbahn Ramslauene
Unterkunftmöglichkeiten:Grathüttli, Matratzenlager + empfehlenswerte Küche

Mit meinem Freund Bahne war ich im August 2005 bei bestem Wetter auf dem stolzen Ärmighorn. Bisweilen wird es auch als "Kientaler Matterhorn" gepriesen...nun ja, natürlich erreicht es bei weitem nicht die Dimensionen des Walliser Giganten, aber als wir den hoch aufragenden Berg zum ersten Mal aus den Tiefen des Kientals sahen, war seine dominierende, schön geformte Gestalt durchaus ein beeindruckender Anblick.
Wir nutzten die in jenem Jahr letztmals bestehende Möglichkeit, mit dem gemütlichen Sessellift nach Ramslauenen auf 1405m Höhe hinaufzuschweben ( mittlerweile hat es dort wohl eine Kabinenbahn) und sind dann am Nachmittag zur privat bewirtschafteten Grathütte ( 2080m) zwecks Übernachtung aufgestiegen. Diese Hütte liegt in aussichtsreicher Lage direkt auf dem Kamm südlich des Gehrihorns. Zur einen Seite schaut man ins Kiental, zur anderen ins Kandertal hinab. Übrigens: Von dort aus kann man über dem Gemmipass in weiter weiter Ferne sogar den Grand Combin sehen ! Und auch die Verköstigung hat einen dicken Pluspunkt verdient.
Die Besteigung des Ärmighorns erfolgt zunächst über den Giesigrat (T3, ein,zwei versicherte Stellen), über den man, am Sattelhorn links und am Ärmigchnubel rechts vorbei, an den felsigen Gipfelaufbau gelangt. Der obere Abschnitt ist mit Farbklecksen markiert, die durch die felsige Flanke zum Gipfelklotz leiten.
Zum Zeitpunkt unserer Tour gab es hier oben dann aber noch keine blauen Pfeile, die heutzutage den Einstieg in den Felsaufschwung weisen. So stiegen wir hier in die Kientaler Flanke ein, durch die uns ein direkter Aufstieg zum Gipfel gelang :
Auf dem kleinen Sattel zwischen P. 2710 und dem Ärmighorn also nicht links der Gratkante zu den blauen Pfeilen, sondern :
Die ersten ca. 10 Meter exponiert nach rechts in die Kientaler Flanke gequert, ging es dort in steilem felsigem Gelände ( Achtung auf loses Gestein! ) geradeaus empor auf den Gipfel. Diese Variante ist allerdings nur schwindelfreien trittsicheren Gehern zu empfehlen.
(ca. I - II, T5 - T6, abschüssiges Gelände)  Wir sind dort auch wieder abgestiegen.
Die Aussicht vom Ärmighorn ist umfassend und in alle Richtungen weit reichend, phänomenal !!
Und: Dies ist einer der Berner Voralpen-Gipfel, die ich gerne ein zweites Mal erklimmen möchte - dann aber die obersten 80 Höhenmeter über den inzwischen markierten Normalweg - den kenne ich nämlich noch nicht...

P.S. -dies ist mein erster Versuch mit gescannten Dias. Nun ja, ich arbeite noch dran...


Tourengänger: Alpenorni


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