Wandern über den Thurgauer Seerücken

Wieder einmal waren die Wetterprognosen für den Sonntag nicht dazu angetan, eine längere Anfahrt in die Berge auf sich zu nehmen. Da untätig herumsitzen aber auch nicht unser Ding ist, haben wir uns am heimischen Untersee etwas die Beine vertreten.

Gestartet sind wir im schweizerischen Mammern (412 m) nahe Stein am Rhein. Ausgestattet mit einem Wanderplan der örtlichen Hompage haben wir uns auf dem Rundweg Gündelhart Richtung Steinerner Tisch/Schloss Liebenfels begeben. Dabei haben wir so viele Stechpalmen wie noch nie gesehen. Am Aussichts-/Grillplatz auf ca. 600 m östlich von Schloss Liebenfels hat man dann einen schönen Blick auf das am westlichsten Seezipfel gelegene Stein am Rhein.

Auf dem Seerücken mit seinen riesigen Feldern und Weiden mit dutzenden Pferden ging es dann in westlicher Richtung weiter zur Hochwacht (600 m), wo sich ein schöner Blick auf den Untersee bis zur Insel Reichenau bot. Das Hörnli und die anderen Züricher Oberländer Hügel waren ebenfalls zu sehen. Im Wald war es zuvor noch angenehm, aber hier oben pfiff uns ein ungemütlicher Ostwind um die Ohren.

Nur ein paar Minuten weiter kamen wir zur Wahlfahrtskirche Klingenzell  (569 m). Das Restaurant interessierte uns aber mehr, als die Kirche. Windgeschützt auf der Terrasse machten wir eine Pause. Von Klingenzell gingen wir dann jenseits der Straße den nun steileren Wanderweg abwärts. Am Waldrand folgten wir der gelben Raute, was uns später nochmals einen Aufstieg bescherte. Wer nicht nach Eschenz, sondern, wie wir, nach Mammern hinunter will, folgt besser den Holzstufen, die beim Eintritt in den Wald zum Anwesen Halde hinunter führen. Erst dort bemerkten wir auf einer Tafel, das wir an einem Friedwald vorbeigelaufen sind. Der Bahnlinie entlang kamen wir dann wieder nach Mammern zurück.

Bis in einer Woche dürften am Bodensee die Obstbäume blühen. Wir hoffen bis dahin aber wieder in den Bergen unterwegs sein zu können.