Die Bachofenspitzen - einsame Gratkraxelei bei Kaiserwetter im goldenen Oktober
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Im Oktober 2008 gab's nochmal ein paar goldene Oktobertage, die man für's Karwendel nutzen mußte.
Allerdings hatte es auch schon etwas geschneit, nicht viel, aber dennoch genug um meinem Freund "trainman" den Gipfelerfolg an den Bachofenspitzen zu verwehren....
Nach der Anfahrt ins steile Halltal ging's auf der Forststrasse mehr als zügig voran, "trainman" stürmte voran wie "Speedy-Gonzales", ich hechelte hinterher.
Über Issanger(1626m) und Kohlstatt(1978m) ging's zum schönen Wilden-Bande-Steig und weiter ins einsame, angezuckerte Bachofenkar.
Geplant war eigentlich die Besteigung der Vorderen Bachofenspitze über die SO-Flanke(I); eine Route, die für "trainman" gut machbar erschien.
Leider verpaßten wir, den schon zeitigen(weglosen) Abzweiger in diese Flanke und wanderten immer weiter ins hinterste Bachofenkar weiter.
Einzelne rote Markierungen in sehr weitem Anstand verwirrten mich zusehends.....gab's da vielleicht eine bezeichnete Route von Süden auf die Hintere Bachofenspitze?
Weiter hinten im Kar kommen wir dann zu einer wenig einladenden Rinne, eine verblaßte Markierung linkerhand, am einem Felsen.
Hier mußte es sicherlich hochgehen, die Rinne war ja gangbar, wenn auch nicht mit "Genuß" zu begehen.
Der alte Trittschnee ließ mich gut und schnell hochkommen, außerdem bindet ja der Schnee das gesamte brüchige Material, das in einer Steinschlagrinne so rumliegt.
Mein Freund "trainman" haderte hier schon bald mit den Elementen, er kam auch nur noch im Schneckentempo voran.....keine Spur mehr von "Speedy-Gonzales"!
Bloß kann man sich zu dieser Jahreszeit nicht ewig Zeit lassen, außerdem warten oben ja noch die beiden Gipfel.
Nach kurzem Hin und Her gab er dann auf und stieg wieder ins Bachofenkar ab, schade!
Aber es war besser so, denn oben wurde es dann richtig schön brüchig, schneedurchsetzt und mit feinster Schuttauflage garniert rutschig. T5 hatte es da sicher, dazu noch Neuschnee....nix für "trainman".
Der Grat war schnell erreicht und ich nahm dann gleich die Hintere Bachofenspitze ins Visier. Ein paar harmlose Stellen II-, Schutt und Karwendelbrösel.... bald hatte ich das schöne Edelstahl-GK erreicht.
Brotzeit, Fotoshooting, Gipfelbucheintrag, kurz die Aussicht genießen und weiter zur Vorderen Bachofenspitze.
Der Grat ist allerdings von anderem Kaliber, sicher nicht schwer, aber Vorsicht ist hier angesagt.
Es hat schon ein paar schöne Stellen II, die bedächtiges Kraxeln erfordern, das Gelände ist, Karwendeltypisch brüchig und teils auch nach Süden runter recht ausgesetzt.
Orientierungsproble gibt's keine, immer am Grat lang, logische Linie, mal rechts, mal links und bald steht man auf dem Gipfel, mit dem etwas seltsamen Gipfelkreuz, zusammengezimmert aus einem Wanderstock und einer Signalstange.
Der Grat wäre aber für "trainman" nicht machbar gewesen, vor allem nicht auf schnelle Zeit.
Da die Vordere Bachofenspitze, noch um ein vielfaches einsamer, als die Hintere(und ist die schon einsam!) aus 2 Gipfelkuppen besteht, mußte ich logischerweise die paar Meter zur östlichen Kuppe auch noch schnell rüber, um noch ein paar gute Bilder zu knipsen.
Schnell dann wieder zurück, ich wollte "trainman" ja nicht endlos im öden Bachofenkar warten lassen und runter die Rinne im Schnellgang.
Als wir das Bachofenkar dann verlassen hatten, war der Schnee dann schon wieder fast ganz abgetaut.
Eine herrliche Tour im Karwendel in bestem Oktoberlicht, nur schade, daß "trainman" nicht wenigstens die Hintere Bachofenspitze gepackt hat.
Gefallen hat's ihm aber trotzdem. :-)
Beide Bachofenspitzen wurden von Hermann von Barth am 14. Juni 1870 ersterstiegen.
Allerdings hatte es auch schon etwas geschneit, nicht viel, aber dennoch genug um meinem Freund "trainman" den Gipfelerfolg an den Bachofenspitzen zu verwehren....
Nach der Anfahrt ins steile Halltal ging's auf der Forststrasse mehr als zügig voran, "trainman" stürmte voran wie "Speedy-Gonzales", ich hechelte hinterher.
Über Issanger(1626m) und Kohlstatt(1978m) ging's zum schönen Wilden-Bande-Steig und weiter ins einsame, angezuckerte Bachofenkar.
Geplant war eigentlich die Besteigung der Vorderen Bachofenspitze über die SO-Flanke(I); eine Route, die für "trainman" gut machbar erschien.
Leider verpaßten wir, den schon zeitigen(weglosen) Abzweiger in diese Flanke und wanderten immer weiter ins hinterste Bachofenkar weiter.
Einzelne rote Markierungen in sehr weitem Anstand verwirrten mich zusehends.....gab's da vielleicht eine bezeichnete Route von Süden auf die Hintere Bachofenspitze?
Weiter hinten im Kar kommen wir dann zu einer wenig einladenden Rinne, eine verblaßte Markierung linkerhand, am einem Felsen.
Hier mußte es sicherlich hochgehen, die Rinne war ja gangbar, wenn auch nicht mit "Genuß" zu begehen.
Der alte Trittschnee ließ mich gut und schnell hochkommen, außerdem bindet ja der Schnee das gesamte brüchige Material, das in einer Steinschlagrinne so rumliegt.
Mein Freund "trainman" haderte hier schon bald mit den Elementen, er kam auch nur noch im Schneckentempo voran.....keine Spur mehr von "Speedy-Gonzales"!
Bloß kann man sich zu dieser Jahreszeit nicht ewig Zeit lassen, außerdem warten oben ja noch die beiden Gipfel.
Nach kurzem Hin und Her gab er dann auf und stieg wieder ins Bachofenkar ab, schade!
Aber es war besser so, denn oben wurde es dann richtig schön brüchig, schneedurchsetzt und mit feinster Schuttauflage garniert rutschig. T5 hatte es da sicher, dazu noch Neuschnee....nix für "trainman".
Der Grat war schnell erreicht und ich nahm dann gleich die Hintere Bachofenspitze ins Visier. Ein paar harmlose Stellen II-, Schutt und Karwendelbrösel.... bald hatte ich das schöne Edelstahl-GK erreicht.
Brotzeit, Fotoshooting, Gipfelbucheintrag, kurz die Aussicht genießen und weiter zur Vorderen Bachofenspitze.
Der Grat ist allerdings von anderem Kaliber, sicher nicht schwer, aber Vorsicht ist hier angesagt.
Es hat schon ein paar schöne Stellen II, die bedächtiges Kraxeln erfordern, das Gelände ist, Karwendeltypisch brüchig und teils auch nach Süden runter recht ausgesetzt.
Orientierungsproble gibt's keine, immer am Grat lang, logische Linie, mal rechts, mal links und bald steht man auf dem Gipfel, mit dem etwas seltsamen Gipfelkreuz, zusammengezimmert aus einem Wanderstock und einer Signalstange.
Der Grat wäre aber für "trainman" nicht machbar gewesen, vor allem nicht auf schnelle Zeit.
Da die Vordere Bachofenspitze, noch um ein vielfaches einsamer, als die Hintere(und ist die schon einsam!) aus 2 Gipfelkuppen besteht, mußte ich logischerweise die paar Meter zur östlichen Kuppe auch noch schnell rüber, um noch ein paar gute Bilder zu knipsen.
Schnell dann wieder zurück, ich wollte "trainman" ja nicht endlos im öden Bachofenkar warten lassen und runter die Rinne im Schnellgang.
Als wir das Bachofenkar dann verlassen hatten, war der Schnee dann schon wieder fast ganz abgetaut.
Eine herrliche Tour im Karwendel in bestem Oktoberlicht, nur schade, daß "trainman" nicht wenigstens die Hintere Bachofenspitze gepackt hat.
Gefallen hat's ihm aber trotzdem. :-)
Beide Bachofenspitzen wurden von Hermann von Barth am 14. Juni 1870 ersterstiegen.
Tourengänger:
ADI

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