Piz Surparé (3078 m)


Publiziert von alpinos , 14. Februar 2010 um 20:46.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum:13 Februar 2010
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Bivio - P. 2167 - Plang Tguils - P. 2429 - SW-Mulde - P. 2789 - Piz Suparé - u.z.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW nach Bivio, Parkmöglichkeiten auf dem großen Parkplatz, kurz vor dem Ort links.

Ein Traum in weiß-blau!

Mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen über diese grandiose Tour bei traumhaften Wetter und guten Bedingungen. Ja, die Lawinenwarnstufen war "erheblich", aber die Verhältnisse stabil, nicht signifikant viel neuer Schnee, schon zwei Tage mit Sonne im Gebiet, nur mäßiger Wind. Was braucht man mehr? Also auf ins Skitour-Vergnügen...

Bei klirrender Kälte begannen wir um dreiviertel neun in Bivio unseren Aufstieg. Zunächst waren wir etwas unschlüssig über den Einstieg. Man könnte an der Piste ein Stück entlang laufen und dann nach rechts hoch ziehen. Aber wir entschieden uns, dem Wegweiser Richtung Stallerberg & Juf zu folgen (man läuft vom Parkplatz Richtung Skilift, dann steht er schon da, der Wegweiser; jetzt geht es rechts zwischen zwei Hotels hindurch den Hang hinauf). Kurz darauf fanden wir uns in der guten Aufstiegsspur wieder, der wir über Punkt 2167 hinauf zum Beginn des Plang Tguils hinauf folgten. Am Auto hatten wir so ziemlich alles angezogen, was wir dabei hatten; nach etwa 20 min kamen wir in die Sonne und nun wurde wieder Schicht für Schicht abgelenkt. Es war wolkenlos, die Sonne strahlte und wir dazu. Und bis auf zwei Tourengeher vor uns waren wir erstaunlicherweise alleine. Einfach herrlich!

Am Beginn des Plang Tguils verzweigte sich die Spur: eine zog rechts hinüber Richtung Piz Scalotta; von links kam eine Abfahrtsspur herunter. Dieser folgten wir durchs Plang Tguils zu Punkt 2429 und dann durch ein flaches Tal bis zu den Ausläufern der großen SW-Mulde des Piz Surparé.

[Wie wir von den zwei Tourengehern am Gipfel erfuhren, kann man auch zunächst der Spur Richtung Piz Scalotta folgen und etwa 500 Meter später nach der Umrundung des ersten Grates links zunächst Richtung SO, dann in einer flachen Rechtskurve nach NO schwenkend in den SW-Mulde des Piz Surpare einschwenken.]

Nun ja, nun mussten wir eben hier hinauf. Deutlich konnten wir die Spur vom Stallerberg auf dem Osthang des Mulde erkennen. Wir folgten nun einigen Abfahrtsspuren durch ein kleines Coulour hinauf, bis wir auf diese Aufstiegsspur trafen. Zugegeben, es war wegen der Lawinensituation etwas heikel, aber wir beeilten uns und erreichten ohne Ereignisse die Spur. Nun ging es in der breiten SW-Mulde stetig bergan. Die Spur verlief genau nach Norden, um dann nach Westen zum Punkt 2789 umzuschwenken. Von hier sind es dann nur ein paar Minuten bis zum Ende der Mulde und dem letzten Anstieg zum Skidepot im Sattel zwischen dem östlichen Vorgipfel und dem Piz Surparé. Nach etwas über vier Stunden erreichten wir überglücklich den Gipfel und konnten uns an der gigantischen Fernsicht, dem Panorama gar nicht satt sehen. Aber der eiskalte Wind vertrieb uns doch, und so verschoben wir unsere Rast und genossen die Sonne etwas unterhalb des letzten Hangs auf ein paar Steinen.

Entlang der Aufstiegsspur fuhren wir wieder hinab nach Bivio. Es war eine großartige Tour!

Verhältnisse
Viel Schnee, teilweise noch Pulver, teils verharscht.
Vorallem am Nachmittag viele kleine und größere Rutsche an Steilhängen. Keine Lawinen beobachtet, keine Wumm-Geräusche.

Tourengänger: alpinos


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Geodaten
 1974.gpx Piz Surparé

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