Skitour Gemmenalphorn 2061 MüM
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Das Skitourenmobil auf dem grossen Parkplatz in Waldegg parkiert und dann zu Fuss der Strasse zum Skilift gefolgt. Beim Skilift gibt es auch nochmals einen Parkplatz.
Natürlich liessen wir den Skilift links liegen und begannen unseren Aufstieg in einer gut angelegten Spur über einen sanften Hang neben der Piste bis wir dann das Ende des Skiliftes (Schwendi) erreichten. Weiter geht es über den Winterwanderweg (gespurt mit Raupe) meistens geradeaus bis zur Chüematte. Hier verliessen wir die gespurte Alpstrasse nach rechts und stiegen durch einen schönen idyllischen Wald zur Alp Oberberg Pkt 1818 am Fusse des Gemmenalphorn’s.
Hier beginnt nun der anstrengende Teil des Aufstiegs. Steil geht es in einigen Spitzkehren hinauf auf die Grete Pkt. 2050 und von da an weiter nach rechts über die Grete zu einer etwas ausgesetzten Querung bei einer Felsstufe (WS+). Dieses Hindernis könnte man per Ski oder auch zu Fuss überwinden. Wir entschieden uns dafür die Skis aufzubinden und zu Fuss die kurze Traverse in Angriff zu nehmen. Das ganze stellte sich als nicht so einfach heraus da die Unterlage etwas vereist war und die Skischuhe nicht wirklich gut griffen. Dazu kam noch dass es auf der Talseite doch einige Meter über Felsen in die steile Gipfelflanke des Gemmenalphorn hinunter ging. Mit Vorsicht konnten wir aber diese Problem doch noch ohne grössere Probleme meistern, ev. wäre es per Ski besser gegangen, da ev. die Kanten besser gegriffen hätten im vereisten Schnee.
Nach dieser Stelle folgt man leicht ansteigend der Grete zum Gipfel. Auch hier gab es nochmals eine ganz kurze Stelle (ca. 10 Meter) welche etwas ausgesetzt war.
Da das Wetter mittlerweile von wechselhaft auf grau umgestellt hatte und dazu noch einen kalten Wind um die Ohren blies, machten wir nur kurz die obligaten Gipfelfotos und vertagten das Mittagessen auf die Alphütte bei Chüematte. Die Temperaturen waren sogar so kalt, dass meine Apfelschorle welche ich im Rucksack transportierte unterwegs gefror.
So fellten wir unsere Skis ab und dann ging es traversierend wieder zur Schlüsselstelle der Steilstufe. Hier zogen wir die Skis wieder ab. Diese Stelle war im Abstieg dank der Vereisung noch etwas adrenalinspendender als im Aufstieg.
Die Skis wieder angeschnallt ging es nun über die herrliche breite Flanke hinunter nach Oberberg. Die Abfahrt des Hangs war einfach genial, reinster Pouder, die Schwünge liefen wie von Zauberhand und der Schnee stiebte wunderschön. Wenn das Wetter schön gewesen wäre, wären wir gleich nochmals den Hang hochgestiegen um diese traumhafte Abfahrt nochmals zu geniessen, aber im mittlerweilen Schneegestöber liessen wir diese Idee zu einen Traum werden.
Die weitere Abfahrt verlief wieder über den Aufstiegsweg zurück nach Waldegg. Leider muss die flache Alpstrasse wieder ein kurzes Stück retour geskatet werden.
Fazit:
Die Skitour lohnt sich gerade bei schwierigen Lawinenverhältnissen. Der geniale Abfahrtshang sollte jedoch bei höheren Gefahrenstufen (ab erheblich) kurz beurteilt werden, da dieser mehr wie 30° steil ist. Heute konnten wir jedoch keine Warnsignale registrieren. Neuschneerutsche haben wir ebenfalls keine grossen gesehen. Unterhalb der Steilstufe der Schlüsselstelle ist kürzlich ein ganz kleiner Rutsch abgegangen.
SLF: erheblich
Tourengänger:
darkthrone,
Isschrube


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