Dass der Glatten ein Wintertraum sein kann, das mag noch einleuchten, aber einsam? Dafür ist er ja nun wirklich nicht bekannt, denn an schönen Wochenenden pilgern Skitourengänger oft in Hundertschaften diesem Gipfel entgegen. An solchen Tagen meiden wir solche Ziele für gewöhnlich...uns ist da einfach zu viel los. Als tolles Ausweichziel bietet sich da zum Beispiel das Rau Stöckli an; ruhig, aber nicht weniger reizvoll. Nein, für uns ist es sogar reizvoller, denn wie gesagt, ist es viel einsamer und bietet Abfahrten ohne grosse Flachstücke, ganz im Gegensatz zum Glatten, der dann im oberen Teil doch noch die eine und andere recht flache Passage aufweist, was zuweilen etwas mühsam sein kann.
Aufstieg:
Sahli - Ruosalper Wald - Gross Gade - Ober Stafel - Wächters Butzen - Mulde hinter Chli Glatten - Gratrücken Glatten - Gipfel
Abfahrt:
Zuerst mehr oder weniger in der Nähe der Aufstiegsroute. Beim Ober Stafel sind wir links abgebogen, um dort die Hänge bis zur Strasse runter noch ein bisschen zu pflügen. Ab Under Stafel gings dann via Ruosalper Wald wieder ins Sahli runter.
Verhältnisse:
Anfänglich Nebel bis ca. 1800m, dann absolutes Bombenwetter, dafür aber auch bitterkalt (Nahe am Fleischkäse-Gefrierpunkt). Wenig Wind. Gebiet ist im Grossen und Ganzen gut eingeschneit, obwohl im Vergleich zum letzten Jahr viel weniger Schnee liegt. Bis auf einige wenige Stellen, wo der Schnee leicht windgepresst und gedeckelt war, haben wir Haaaammmmmer-Pulver von oben bis unten angetroffen. Einfach genial!
SLF: mässig
Fazit:
Landschaftlich reizvolle Tour mit herrlichen Ausblicken. Das Gipfelplateau des Glatten ist immer wieder imposant. Wir persönlich ziehen aber das Rau Stöckli dem Glatten vor.
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