Glatten (2505 m) - ein Wintermärchen
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Eindrucks- und genussvolle Tour im Muotathal
Als wir uns für die Tour auf den Glatten entschieden, rechneten wir mit einem mittleren Ansturm auf diesen beliebten Skiberg. Daher waren wir bereits um 7:20 Uhr am Parkplatz - heute leider direkt an der Schranke 800 m nach Bisisthal. Tatsächlich rauschten in den nächsten Minuten sechs weitere Auto mit Tourengehern heran und wir machten, dass wir loskamen. Aber spätestens ab Ober Stafel war klar, dass mit uns nur max. 4 weitere Tourengeher in Richtung Glatten unterwegs waren - einer davon bog dann jedoch zum Rau Stöckli ab. Erst bei der Abfahrt kamen uns ca. ein Dutzend Leute entgegen. Und so wanderten wir die ganze Zeit alleine durch die grandiose Winterlandschaft und freuten uns auf die noch teilsweise unverspurten Nordhänge des Glatten...
In ca. einer halben Stunde marschieren wir die ca. 3 km von der Schranke zum Saliboden (1140 m) und der Talstation der Glattalpbahn (Tröli - P. 1149). Von hier folgten wir der guten, teilweise recht sportlich angelegten Spur durch den Ruosalper Wald hinauf zum Gross Gade (1434 m) und weiter nach Oberen Gitschen (1747 m). Über die saften Hügel von Ober Stafel erreichten wir die Steilstufe zu den Ruosalper Bändern, die heute ohne Probleme zu begehen war. Weiter ging's in weitem Boden nach links in die Mulde südlich des Chli Glatten. Eindrucksvoll bauten sich die NW-Wände des Glatten vor uns auf. Wir schwenkten nach rechts und erreichten bald darauf durch den Couloir-ähnlichen Anstieg und einer weitere Steilstufe die weite Hochfläche des Glatten. Um 11:20 Uhr erreichten wir den Gipfel des Glatten (2505 m; ca. 3h30min reine Aufstiegszeit).
Die beiden Tourengeher vor uns waren schon vor einer Weile abgefahren, so dass wir zunächst alleine am Gipfel waren, bevor wir von einem weiteren Touristen Gesellschaft bekamen. Wir genossen die grandiose Aussicht auf Clariden, Schärhorn & Co., die tiefverschneit in den klaren, blauen Himmel ragten.
Doch man will ja dann auch wieder runter und die Abfahrt geniessen. Nach ausgiebiger Rast montierten wir die Skier und ab ging's. Die ersten Meter über die Hochfläche waren nicht so inspirierend. Dann folgten eine recht spannende Traverse dicht unter der NW-Wand des Glatten hindurch nach NO durch die Kehle zwischen Glatten und Chli Glatten. Ein grosser Dank an dieser Stelle für die wirklich optimale Linienführung der Vorfahrer! Und dann begann der Genuss: die Abfahrt durch die Nordhänge des Glatten. die seit den letzten Schneefällen offenbar nur von wenigen Tourengehern befahren wurden. Nach den ersten Metern konnten weiter rechts sogar noch unsere Spuren in einen jungfräulichen Hang mit wunderbaren Pulver legen. Ein Traum. Via Gwalpeten und P. 1440 erreichten wir den Ruosalper Wald. Die Abfahrt durch selbigen war noch gut machbar, wenn auch teilweise etwas mühsam. Mittlerweile wurde die Strasse von Bisisthal nach Sali vom Schnee befreit; mit einigem Stockeinsatz erreichten wir schliesslich den Parkplatz bei der Schranke.
Wer hätte das gedacht? Quasi alleine am Glatten? Wir freuten uns über die tolle Tour, die tolle Abfahrt und diesen ersten Saisonhöhepunkt.
Verhältnisse:
SLF mässig
keine Lawinenbeobachtungen, Setzgeräusche etc.
im Wald Schnee teilweise überfroren, ab Ober Staffel und in den Nordhängen toller Pulver
Als wir uns für die Tour auf den Glatten entschieden, rechneten wir mit einem mittleren Ansturm auf diesen beliebten Skiberg. Daher waren wir bereits um 7:20 Uhr am Parkplatz - heute leider direkt an der Schranke 800 m nach Bisisthal. Tatsächlich rauschten in den nächsten Minuten sechs weitere Auto mit Tourengehern heran und wir machten, dass wir loskamen. Aber spätestens ab Ober Stafel war klar, dass mit uns nur max. 4 weitere Tourengeher in Richtung Glatten unterwegs waren - einer davon bog dann jedoch zum Rau Stöckli ab. Erst bei der Abfahrt kamen uns ca. ein Dutzend Leute entgegen. Und so wanderten wir die ganze Zeit alleine durch die grandiose Winterlandschaft und freuten uns auf die noch teilsweise unverspurten Nordhänge des Glatten...
In ca. einer halben Stunde marschieren wir die ca. 3 km von der Schranke zum Saliboden (1140 m) und der Talstation der Glattalpbahn (Tröli - P. 1149). Von hier folgten wir der guten, teilweise recht sportlich angelegten Spur durch den Ruosalper Wald hinauf zum Gross Gade (1434 m) und weiter nach Oberen Gitschen (1747 m). Über die saften Hügel von Ober Stafel erreichten wir die Steilstufe zu den Ruosalper Bändern, die heute ohne Probleme zu begehen war. Weiter ging's in weitem Boden nach links in die Mulde südlich des Chli Glatten. Eindrucksvoll bauten sich die NW-Wände des Glatten vor uns auf. Wir schwenkten nach rechts und erreichten bald darauf durch den Couloir-ähnlichen Anstieg und einer weitere Steilstufe die weite Hochfläche des Glatten. Um 11:20 Uhr erreichten wir den Gipfel des Glatten (2505 m; ca. 3h30min reine Aufstiegszeit).
Die beiden Tourengeher vor uns waren schon vor einer Weile abgefahren, so dass wir zunächst alleine am Gipfel waren, bevor wir von einem weiteren Touristen Gesellschaft bekamen. Wir genossen die grandiose Aussicht auf Clariden, Schärhorn & Co., die tiefverschneit in den klaren, blauen Himmel ragten.
Doch man will ja dann auch wieder runter und die Abfahrt geniessen. Nach ausgiebiger Rast montierten wir die Skier und ab ging's. Die ersten Meter über die Hochfläche waren nicht so inspirierend. Dann folgten eine recht spannende Traverse dicht unter der NW-Wand des Glatten hindurch nach NO durch die Kehle zwischen Glatten und Chli Glatten. Ein grosser Dank an dieser Stelle für die wirklich optimale Linienführung der Vorfahrer! Und dann begann der Genuss: die Abfahrt durch die Nordhänge des Glatten. die seit den letzten Schneefällen offenbar nur von wenigen Tourengehern befahren wurden. Nach den ersten Metern konnten weiter rechts sogar noch unsere Spuren in einen jungfräulichen Hang mit wunderbaren Pulver legen. Ein Traum. Via Gwalpeten und P. 1440 erreichten wir den Ruosalper Wald. Die Abfahrt durch selbigen war noch gut machbar, wenn auch teilweise etwas mühsam. Mittlerweile wurde die Strasse von Bisisthal nach Sali vom Schnee befreit; mit einigem Stockeinsatz erreichten wir schliesslich den Parkplatz bei der Schranke.
Wer hätte das gedacht? Quasi alleine am Glatten? Wir freuten uns über die tolle Tour, die tolle Abfahrt und diesen ersten Saisonhöhepunkt.
Verhältnisse:
SLF mässig
keine Lawinenbeobachtungen, Setzgeräusche etc.
im Wald Schnee teilweise überfroren, ab Ober Staffel und in den Nordhängen toller Pulver
Tourengänger:
alpinos

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