Leuggelenstock (1726 m) & Co.: Gipfeltrilogie im Angesicht des Glärnischs
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Am Wochenende gab es zum Saisonauftakt beim Bergsportausrüster meines Vertrauens 10% Rabatt. Seitdem bin ich stolzer Besitzer einer Lendentasche (Warum heisst das Ding nicht Hüfttasche, es hat doch einen Hüftgurt?) und die möchte ausgeführt werden.
Ich folge der Strasse ein Stück taleinwärts und biege vor der Brücke über den Bösbächibach nach rechts ab und folge ihm aufwärts. Die Bergbahn auf den Brunnenberg ist zurzeit in Revision, so dass am Oberblegisee nicht so ein Andrang herrschen sollte. An der Talstation ist der Oberblegisee mit 2:45 h ausgeschildert. Oberhalb des Geschiebesammlers verlasse ich den Fahrweg und folge dem Wanderweg, der rechts am Hang steil ansteigt.
Nach zwei Kehren erreiche ich das Gehöft Bränd und biege nach links ab. Der Weg ist jetzt nicht mehr so steil und führt am Hang entlang stetig aufwärts. In der Gemarkung Gfell ist der Weg in Felsen gehauen und gesichert und überquert eine Schlucht auf einer Holzbrücke. Anschliessend komme ich in grünen Wald mit viel Moosen, Farnen und Laubbäumen, bevor ich bei P. 1030 eine Kreuzung mit einem weiteren Wanderweg erreiche.
Bis zum Brunnenberg ist es nicht mehr weit, wobei sich die Wegführung gegenüber der Online-Landeskarte leicht geändert hat. Auch das neue Wasserreservoir, das der Weg jetzt umrundet, ist noch nicht auf der Karte eingezeichnet.
Ich habe jetzt den Wald verlassen und steige über einige Gehöfte weiter bergan. Schliesslich erreiche ich die Verzweigung bei P. 1431 und folge Fussspuren leicht bergab bis zum Ufer des Oberblegisees, den ich nach 1:45 h erreiche. Ein vielfältiges Quaken ist zu hören, zahlreiche Lurche sonnen sich auf Felsen am Ufer und verschwinden wieder ins Wasser, sobald ich auftauche.
Nach einer kurzen Rast steige ich weglos zum Wanderweg hoch, wobei ich zahlreiche kopulierende Lurchpaare sichte. Es ist halt Frühling. Auf ca. 1575 m Höhe treffe ich auf erste Schneefelder, da der Weg auf der Schattenseite bzw. dem Nordwesthang des Grates liegt. Ich steige daher im Schnee auf den Grat hoch, in der Hoffnung dort schneefreier voranzukommen. Das Gelände ist jedoch ziemlich coupiert, ein eigentlicher Grat existiert nicht und so wechseln sich Schneefelder mit schneefreien Abschnitten ab.
Ich komme in der Nähe des P. 1662 vorbei und muss noch einmal in eine Senke absteigen, bevor ich – wieder auf dem Wanderweg – Richtung Ijenstock aufsteigen kann. Der Schlussanstieg erfolgt auf unmarkierten Wegspuren und so erreiche ich die höchste Erhebung des Ijenstocks (von einem Gipfel kann man nicht wirklich sprechen) nach insgesamt 2:40 h. Ich halte eine kurze Rast und entdecke beim Bemühen einen Blick nach Luchsingen zu erhaschen, die versteckt unter dem Gipfel liegende Hütte.
Beim Aufstieg zum Leuggelenstock halte ich auf eine Stufe im Gelände zu und finde einen Durchlass, so dass ich diese nicht westlich umgehen muss. Die App zeigt mir an, in welcher Richtung die höchste Erhebung liegen muss. Auch hier gibt es wieder zahlreiche Kuppen und Schneefelder. Als ich schon denke, ich stehe auf der höchsten Erhebung, muss ich doch noch zur Nachbarkuppe hinüber, die die höchste Erhebung des Leuggelenstocks darstellt. Für die Traverse vom Ijenstock habe ich 20 Minuten benötigt.
Nach der Gipfelpause mache ich mich auf zum nächsten Gipfelziel, das diesmal wirklich einen Gipfel darstellt und weithin sichtbar ist. Ich folge teilweise Tierspuren im Schnee, weil ich die Hoffnung habe, dass sie den besten Weg herausgesucht haben. Der steile Schlussanstieg aufs Chilchli erfolgt wieder schneefrei. Vom Leuggelenstock war ich eine Viertelstunde unterwegs. Ich sichte das Gelände nordöstlich von mir, da ich die Option des Weiterwegs bis zur Guppenalp-Oberstafel und den Abstieg durch den Schluchenzug in der Hinterhand hatte. Am Abstieg zum Guppenseeli und im Kessel des Seelis liegt aber noch viel Schnee und Lust auf viel Gestapfe habe ich nicht mehr.
Ich beschliesse daher wieder über den Oberblegisee zurückzukehren. Das Schneegestapfe auf dem Wanderweg möchte ich aber vermeiden. Ich folge daher kurz dem schneefreien Wanderweg südlich des Chilchlis und sehe, dass ich am Hang, teilweise auf Schneefeldern, direkt zum Talboden absteigen kann. So erreiche ich rasch wieder den Oberblegisee und folge ab Oberblegi Oberstafel dem Fahrweg. Beim Abstieg folge ich meistens dem Aufstiegsweg, nur kurz vor Brunnenberg nehme ich eine Abkürzung durchs Gelände.
Bei Bränd fängt es leicht an zu regnen. Kurz bevor der Weg wieder das Tal des Bösbächibachs erreicht, geht links eine Wegspur ab und es gibt sogar eine Markierung. Über schmale Pfade, zwischen Häusern hindurch komme ich direkt wieder beim Parkplatz heraus. Für den gesamten Abstieg vom Chilchli habe ich gute anderthalb Stunden benötigt, teilweise in leichtem Trab. Es waren nicht viele Wanderer/Biker unterwegs und oberhalb des Oberblegisees habe ich niemanden angetroffen.
Nach zwei Kehren erreiche ich das Gehöft Bränd und biege nach links ab. Der Weg ist jetzt nicht mehr so steil und führt am Hang entlang stetig aufwärts. In der Gemarkung Gfell ist der Weg in Felsen gehauen und gesichert und überquert eine Schlucht auf einer Holzbrücke. Anschliessend komme ich in grünen Wald mit viel Moosen, Farnen und Laubbäumen, bevor ich bei P. 1030 eine Kreuzung mit einem weiteren Wanderweg erreiche.
Bis zum Brunnenberg ist es nicht mehr weit, wobei sich die Wegführung gegenüber der Online-Landeskarte leicht geändert hat. Auch das neue Wasserreservoir, das der Weg jetzt umrundet, ist noch nicht auf der Karte eingezeichnet.
Ich habe jetzt den Wald verlassen und steige über einige Gehöfte weiter bergan. Schliesslich erreiche ich die Verzweigung bei P. 1431 und folge Fussspuren leicht bergab bis zum Ufer des Oberblegisees, den ich nach 1:45 h erreiche. Ein vielfältiges Quaken ist zu hören, zahlreiche Lurche sonnen sich auf Felsen am Ufer und verschwinden wieder ins Wasser, sobald ich auftauche.
Nach einer kurzen Rast steige ich weglos zum Wanderweg hoch, wobei ich zahlreiche kopulierende Lurchpaare sichte. Es ist halt Frühling. Auf ca. 1575 m Höhe treffe ich auf erste Schneefelder, da der Weg auf der Schattenseite bzw. dem Nordwesthang des Grates liegt. Ich steige daher im Schnee auf den Grat hoch, in der Hoffnung dort schneefreier voranzukommen. Das Gelände ist jedoch ziemlich coupiert, ein eigentlicher Grat existiert nicht und so wechseln sich Schneefelder mit schneefreien Abschnitten ab.
Ich komme in der Nähe des P. 1662 vorbei und muss noch einmal in eine Senke absteigen, bevor ich – wieder auf dem Wanderweg – Richtung Ijenstock aufsteigen kann. Der Schlussanstieg erfolgt auf unmarkierten Wegspuren und so erreiche ich die höchste Erhebung des Ijenstocks (von einem Gipfel kann man nicht wirklich sprechen) nach insgesamt 2:40 h. Ich halte eine kurze Rast und entdecke beim Bemühen einen Blick nach Luchsingen zu erhaschen, die versteckt unter dem Gipfel liegende Hütte.
Beim Aufstieg zum Leuggelenstock halte ich auf eine Stufe im Gelände zu und finde einen Durchlass, so dass ich diese nicht westlich umgehen muss. Die App zeigt mir an, in welcher Richtung die höchste Erhebung liegen muss. Auch hier gibt es wieder zahlreiche Kuppen und Schneefelder. Als ich schon denke, ich stehe auf der höchsten Erhebung, muss ich doch noch zur Nachbarkuppe hinüber, die die höchste Erhebung des Leuggelenstocks darstellt. Für die Traverse vom Ijenstock habe ich 20 Minuten benötigt.
Nach der Gipfelpause mache ich mich auf zum nächsten Gipfelziel, das diesmal wirklich einen Gipfel darstellt und weithin sichtbar ist. Ich folge teilweise Tierspuren im Schnee, weil ich die Hoffnung habe, dass sie den besten Weg herausgesucht haben. Der steile Schlussanstieg aufs Chilchli erfolgt wieder schneefrei. Vom Leuggelenstock war ich eine Viertelstunde unterwegs. Ich sichte das Gelände nordöstlich von mir, da ich die Option des Weiterwegs bis zur Guppenalp-Oberstafel und den Abstieg durch den Schluchenzug in der Hinterhand hatte. Am Abstieg zum Guppenseeli und im Kessel des Seelis liegt aber noch viel Schnee und Lust auf viel Gestapfe habe ich nicht mehr.
Ich beschliesse daher wieder über den Oberblegisee zurückzukehren. Das Schneegestapfe auf dem Wanderweg möchte ich aber vermeiden. Ich folge daher kurz dem schneefreien Wanderweg südlich des Chilchlis und sehe, dass ich am Hang, teilweise auf Schneefeldern, direkt zum Talboden absteigen kann. So erreiche ich rasch wieder den Oberblegisee und folge ab Oberblegi Oberstafel dem Fahrweg. Beim Abstieg folge ich meistens dem Aufstiegsweg, nur kurz vor Brunnenberg nehme ich eine Abkürzung durchs Gelände.
Bei Bränd fängt es leicht an zu regnen. Kurz bevor der Weg wieder das Tal des Bösbächibachs erreicht, geht links eine Wegspur ab und es gibt sogar eine Markierung. Über schmale Pfade, zwischen Häusern hindurch komme ich direkt wieder beim Parkplatz heraus. Für den gesamten Abstieg vom Chilchli habe ich gute anderthalb Stunden benötigt, teilweise in leichtem Trab. Es waren nicht viele Wanderer/Biker unterwegs und oberhalb des Oberblegisees habe ich niemanden angetroffen.
Ich hätte ja nicht gedacht, dass das so eine mühsame Angelegenheit wird. Aber ich bin froh, dass ich nicht einen noch höheren Gipfel als Ziel ausgewählt habe.
Die Lendentasche hat ihre Feuerprobe bestanden. Am Anfang hat es mich noch ein bisschen gestört, dass sie bei jedem Schritt etwas gefedert hat, aber später habe ich das gar nicht mehr bemerkt.
Die Lendentasche hat ihre Feuerprobe bestanden. Am Anfang hat es mich noch ein bisschen gestört, dass sie bei jedem Schritt etwas gefedert hat, aber später habe ich das gar nicht mehr bemerkt.
Orientierung: Bis zum Oberblegisee einfach, da ausgeschildert und markiert. Weiter oben aufgrund der Schneefelder mühsamer. Auf die drei Gipfelziele selber führen keine markierten Wanderwege.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung inkl. fester Bergschuhe, Teleskopstöcke
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare