Fotoreise Galtbergspitze
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Fast unverhofft ergibt sich noch eine Gelegenheit für mich, in die von mir sehr geliebten Lechtaler bergzusteigen. Die Tage sind zwar bereits sehr kurz, die Temperaturen fallen nachts und im Schatten unter den Gefrierpunkt, aber noch liegt bis in höhere Lagen kein Schnee und in der Sonne sind bei wenig Wind erträgliche bis sogar angenehme Temperaturen angesagt.
Bezüglich des Zieles setzte ich mir daher folgende Kriterien: Ostseitig (wegen hoffentlich irgendwann bissle Morgensonne am Vormittag) und südseitig (der Gipfelbereich, Felsanteile dürfen halbwegs "warm" sein). Den Ausgangspunkt nicht zu tief, dafür fahre ich auch ein Tick weiter - es wird eh erst "spät" hell. Die Gipfelhöhe darf bis ca 2500 sein - weil es ist ein Geschenk nach dem heftigen Wintereinbruch im September, dass ich so spät im Jahr jetzt noch so hoch hinauf ohne Massen von Schnee darf - das möchte ich natürlich voll ausnützen. Weglosigkeit und moderates Kraxeln darf auch nicht fehlen!
Abgeglichen mit meiner Wunschliste verdichte ich auf die Galtbergspitze, einen wenig bekannten und ziemlich selten bestiegenen Berg der Loreagruppe, der auf der "leichtesten" Route via Ochsengarten und den O-Sporn zum Südostgrat ordentlich Abwechslung und neben Gras und Schrofen oben am leider recht kurzen Gipfelgrat Kraxelei in etwas brüchigem Fels im Bereich I-II bietet.
Die ausführliche Beschreibung von gkraxler und das Lob der ganz wenigen weiteren Begehern sprechen für sich. Ich mache mich auf zu einer einsamen Runde von außerordentlicher landschaftlicher Schönheit!
Wie gewohnt schreibe ich mit einigen persönlichen Einschätzungen keinen vollständigen Routenschrieb, sondern zeige Euch mit vielen Bildern, wie es mir bei meiner "Jahresabschluß-Bergtour" ergangen ist.
Zusammenfassung
Schon wenige Minuten abseits des vielbefahrenen Fernpaß tauche ich bald in die Stille und morgendliche Kälte der Pirchböden ein. Das Kälbertal ist trotz der Länge kurzweilig, in der Schleife am Südhang Richtung Galtberghütte komme ich erstmals kurz, später erst bei P. 2151 wieder in die Sonne. Der AVF beschreibt ab Ochsengarten den Zugang zum Südgrat näher an den Kaminlochköpfen, der jedoch nach meiner Einschätzung steinschlägiger und weniger schön ist als der nur kurz erwähnte, direktere Ostsporn. Unweit des "Einstieges" am Sporn überholen mich die einzigen beiden Bergsteigerkollegen, die ich um Einiges später oben nahe des Südgipfels wiedersehe, als sie bereits vom Hauptgipfel zurückkommen. Am Gipfelgrat treffe ich auf brüchigen Fels, der sauberes Steigen und viel Aufmerksamkeit bedarf. Das Abklettern eines Gratabruchs ist die eigentliche Schlüsselstelle (am Rückweg diesen hinauf fällt dieser mir dann "leichter")
Am Gipfel bin ich losgelöst von Allem mit einer unbeschreiblichen Aussicht rundum.
Die von gkraxler laut Bildern angewandte "Popo"-Abfahrts-Variante im Abstieg des Sporns verwerfe ich, weil sowohl links als auch rechts üblestes Absturzgelände lauert! Zudem steht die Sonne tief, bald wird sie hinter dem Kreuzjoch verschwunden sein und ich unweigerlich im Schatten.
Gras und Schrofen werden erstaunlich schnell unangenehm rutschig - ich brauche also ab der Hälfte des Sporns im Abstieg noch mehr Konzentration als eh schon....
Tief Durchschnaufen darf ich erst bei Erreichen des Karbodens und flaniere, zwar ermattet, aber selig beglückt, über das frostige Tälchen des Ochsengartens, die Galtberghütte und das lange, stille Kälbertal zurück zum Ausgangspunkt - zuletzt im Dunkeln! (die Stirnlampe diesmal rechtzeitig ausgepackt^^)
FAZIT
Grandioses Ambiente! Eine stramme, oben weglose Tour für geübte Bergstieger mit fantastischer Linie und begnadeter Aussicht in vielfach noch ziemlich urtümlicher Landschaft.
Bezüglich des Zieles setzte ich mir daher folgende Kriterien: Ostseitig (wegen hoffentlich irgendwann bissle Morgensonne am Vormittag) und südseitig (der Gipfelbereich, Felsanteile dürfen halbwegs "warm" sein). Den Ausgangspunkt nicht zu tief, dafür fahre ich auch ein Tick weiter - es wird eh erst "spät" hell. Die Gipfelhöhe darf bis ca 2500 sein - weil es ist ein Geschenk nach dem heftigen Wintereinbruch im September, dass ich so spät im Jahr jetzt noch so hoch hinauf ohne Massen von Schnee darf - das möchte ich natürlich voll ausnützen. Weglosigkeit und moderates Kraxeln darf auch nicht fehlen!
Abgeglichen mit meiner Wunschliste verdichte ich auf die Galtbergspitze, einen wenig bekannten und ziemlich selten bestiegenen Berg der Loreagruppe, der auf der "leichtesten" Route via Ochsengarten und den O-Sporn zum Südostgrat ordentlich Abwechslung und neben Gras und Schrofen oben am leider recht kurzen Gipfelgrat Kraxelei in etwas brüchigem Fels im Bereich I-II bietet.
Die ausführliche Beschreibung von gkraxler und das Lob der ganz wenigen weiteren Begehern sprechen für sich. Ich mache mich auf zu einer einsamen Runde von außerordentlicher landschaftlicher Schönheit!
Wie gewohnt schreibe ich mit einigen persönlichen Einschätzungen keinen vollständigen Routenschrieb, sondern zeige Euch mit vielen Bildern, wie es mir bei meiner "Jahresabschluß-Bergtour" ergangen ist.
Zusammenfassung
Schon wenige Minuten abseits des vielbefahrenen Fernpaß tauche ich bald in die Stille und morgendliche Kälte der Pirchböden ein. Das Kälbertal ist trotz der Länge kurzweilig, in der Schleife am Südhang Richtung Galtberghütte komme ich erstmals kurz, später erst bei P. 2151 wieder in die Sonne. Der AVF beschreibt ab Ochsengarten den Zugang zum Südgrat näher an den Kaminlochköpfen, der jedoch nach meiner Einschätzung steinschlägiger und weniger schön ist als der nur kurz erwähnte, direktere Ostsporn. Unweit des "Einstieges" am Sporn überholen mich die einzigen beiden Bergsteigerkollegen, die ich um Einiges später oben nahe des Südgipfels wiedersehe, als sie bereits vom Hauptgipfel zurückkommen. Am Gipfelgrat treffe ich auf brüchigen Fels, der sauberes Steigen und viel Aufmerksamkeit bedarf. Das Abklettern eines Gratabruchs ist die eigentliche Schlüsselstelle (am Rückweg diesen hinauf fällt dieser mir dann "leichter")
Am Gipfel bin ich losgelöst von Allem mit einer unbeschreiblichen Aussicht rundum.
Die von gkraxler laut Bildern angewandte "Popo"-Abfahrts-Variante im Abstieg des Sporns verwerfe ich, weil sowohl links als auch rechts üblestes Absturzgelände lauert! Zudem steht die Sonne tief, bald wird sie hinter dem Kreuzjoch verschwunden sein und ich unweigerlich im Schatten.
Gras und Schrofen werden erstaunlich schnell unangenehm rutschig - ich brauche also ab der Hälfte des Sporns im Abstieg noch mehr Konzentration als eh schon....
Tief Durchschnaufen darf ich erst bei Erreichen des Karbodens und flaniere, zwar ermattet, aber selig beglückt, über das frostige Tälchen des Ochsengartens, die Galtberghütte und das lange, stille Kälbertal zurück zum Ausgangspunkt - zuletzt im Dunkeln! (die Stirnlampe diesmal rechtzeitig ausgepackt^^)
FAZIT
Grandioses Ambiente! Eine stramme, oben weglose Tour für geübte Bergstieger mit fantastischer Linie und begnadeter Aussicht in vielfach noch ziemlich urtümlicher Landschaft.
Tourengänger:
Nyn

Communities: Alpine Bergtouren Lechtal , Bäume und Wurzeln, Ostalpen- weglos- für Naturliebhaber , Panorama, Photographie, Kuriositäten, Botanik
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