Weiße Weihnacht auf dem Rossbühl und dem Sandkopf
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Neuschnee zu Weihnachten, das hatt' ich lang nimmer erlebt – nicht einmal im Schwarzwald. Umso erfreuter war ich dann über die Prognose, dass einiges an weißen Flocken kurz vor dem Fest fallen soll. Da wegen Weihnachts-Vorbereitungen aber nur ein kleines Zeitfenster für eine Unternehmung blieb, hab' ich mir für den Vormittag des Heiligabends eine passend kurze Runde durch den frisch gefallenen Schnee angelegt, mit Fokus auf's Fotografieren und gemütlich hinsichtlich Distanz und Höhenmetern: ab der Zuflucht zum nahen Rossbühl und weiter zum Sandkopf.
Der Soundtrack zum Tourenbericht ist natürlich White Christmas, und zwar in der herrlichen Version von den Drifters.
Die Oppenauer Steige hochgekurbelt, den Wagen an der Zuflucht abgestellt, los geht's, und zwar bei dichtem Nebel. Darin sieht die (hier offene, recht kleinteilig bewachsene) Schwarzwald-Landschaft sehr märchenhaft aus. Oft bleiben die Wolken nach Niederschlags-Ereignissen ja in den Hochlagen länger hängen, irgendwie mag ich das, Fernblicke brauch ich nicht immer. Alle Bäume tragen eine frische Schicht aus Schnee und Frost, durch diese gepuderzuckerte Szenerie geht es nun, fast eben, rüber zum höchsten Punkt des Rosskopfs (963 m). Dort hat man zur Zeit der Koalitionskriege im späten 18. Jh. eine sternförmige Feldschanze aus Erdwällen angelegt, die Röschenschanze. Der (markierte) Pfad führt entlang ihrer Südwestseite. Von der nahen Skipiste dringen Stimmen herüber, eine handvoll Leute auf Ski und Schlitten freun sich gleichfalls über den Schnee. Waldrandig herunter in den Sattel Schwarze Lache, hier zieht das von West/Südwest kommende Wetter gerne durch und hinterlässt besonders schöne Frostfahnen an der Vegetation. Vor ein paar Jahren fiel mir das dort zum ersten Mal auf. Den im Sattel angetroffenen breiten Weg westwärts genommen. Auch hier einzeln oder in Gruppen stehende Bäume, gefrostet und im Nebel mysteriös-sehenswert.
Nun in den Wald rein. Nah westlich zweigt in einer Linkskurve ein unauffälliger Forstweg rechts ab, er bringt mich die Gipfelkuppe des Sandkopfs herauf. Gipfel ist auch hier zu viel gesagt, er ist halt eine von so einigen Buckeln ohne großartige Schartenhöhe im Kniebis-Massiv. Oben noch rechts weg kurz weglos zur höchsten Stelle im Terrain gestiefelt. Dort liegen zwei Trümmer aus Buntsandstein, wie bestellt als Gipfel-Blöcke des Sandkopfs (954 m). Direkt hinter ihnen stoße ich noch auf eine alten Grenzstein aus der Zeit, als entlang des Nordschwarzwald-Hauptkamms die Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg verlief. Vorsichtshalber (und lieber) bleibe ich auch heute auf der badischen Seite ;o)
Und weiter geht's: am Nordwesthang des Sandkopfs steige ich auf einen Jägerstand hoch, hier hatte ich sommers mal tollen Fernblick, dieser findet heute natürlich nicht statt. Der Forstweg führt mich unterhalb in einem Bogen wieder herab zum vorhin verlassenen Hauptweg (auch als Westweg und Renchtalsteig markiert). Auf ihm nun retour, bald deckungsgleich zum Hinweg, inkl. einer Pause mit Thermos-Kaffee und Lebkuchen. Anschliessend im Sattel schimmert über mir sehr zartes Blau und Gelb durch den Nebel. Aber es reisst nicht auf, sondern wird nur Sekunden danach wieder neutralgrau. Auf dem Hinweg verpasste Entdeckungen werden noch fotografisch gewürdigt, und bald bin ich wieder zurück am Wagen.
Fazit: frisch gepuderzuckert schmeckt Weihnachten am besten.
Der Soundtrack zum Tourenbericht ist natürlich White Christmas, und zwar in der herrlichen Version von den Drifters.
Die Oppenauer Steige hochgekurbelt, den Wagen an der Zuflucht abgestellt, los geht's, und zwar bei dichtem Nebel. Darin sieht die (hier offene, recht kleinteilig bewachsene) Schwarzwald-Landschaft sehr märchenhaft aus. Oft bleiben die Wolken nach Niederschlags-Ereignissen ja in den Hochlagen länger hängen, irgendwie mag ich das, Fernblicke brauch ich nicht immer. Alle Bäume tragen eine frische Schicht aus Schnee und Frost, durch diese gepuderzuckerte Szenerie geht es nun, fast eben, rüber zum höchsten Punkt des Rosskopfs (963 m). Dort hat man zur Zeit der Koalitionskriege im späten 18. Jh. eine sternförmige Feldschanze aus Erdwällen angelegt, die Röschenschanze. Der (markierte) Pfad führt entlang ihrer Südwestseite. Von der nahen Skipiste dringen Stimmen herüber, eine handvoll Leute auf Ski und Schlitten freun sich gleichfalls über den Schnee. Waldrandig herunter in den Sattel Schwarze Lache, hier zieht das von West/Südwest kommende Wetter gerne durch und hinterlässt besonders schöne Frostfahnen an der Vegetation. Vor ein paar Jahren fiel mir das dort zum ersten Mal auf. Den im Sattel angetroffenen breiten Weg westwärts genommen. Auch hier einzeln oder in Gruppen stehende Bäume, gefrostet und im Nebel mysteriös-sehenswert.
Nun in den Wald rein. Nah westlich zweigt in einer Linkskurve ein unauffälliger Forstweg rechts ab, er bringt mich die Gipfelkuppe des Sandkopfs herauf. Gipfel ist auch hier zu viel gesagt, er ist halt eine von so einigen Buckeln ohne großartige Schartenhöhe im Kniebis-Massiv. Oben noch rechts weg kurz weglos zur höchsten Stelle im Terrain gestiefelt. Dort liegen zwei Trümmer aus Buntsandstein, wie bestellt als Gipfel-Blöcke des Sandkopfs (954 m). Direkt hinter ihnen stoße ich noch auf eine alten Grenzstein aus der Zeit, als entlang des Nordschwarzwald-Hauptkamms die Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg verlief. Vorsichtshalber (und lieber) bleibe ich auch heute auf der badischen Seite ;o)
Und weiter geht's: am Nordwesthang des Sandkopfs steige ich auf einen Jägerstand hoch, hier hatte ich sommers mal tollen Fernblick, dieser findet heute natürlich nicht statt. Der Forstweg führt mich unterhalb in einem Bogen wieder herab zum vorhin verlassenen Hauptweg (auch als Westweg und Renchtalsteig markiert). Auf ihm nun retour, bald deckungsgleich zum Hinweg, inkl. einer Pause mit Thermos-Kaffee und Lebkuchen. Anschliessend im Sattel schimmert über mir sehr zartes Blau und Gelb durch den Nebel. Aber es reisst nicht auf, sondern wird nur Sekunden danach wieder neutralgrau. Auf dem Hinweg verpasste Entdeckungen werden noch fotografisch gewürdigt, und bald bin ich wieder zurück am Wagen.
Fazit: frisch gepuderzuckert schmeckt Weihnachten am besten.
Tourengänger:
Schubi

Communities: Photographie
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)