Gopfberg - Fotoreise


Publiziert von Nyn , 1. Dezember 2024 um 14:58.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:30 September 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:s. Karte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bregenzerwaldstraße. Am Besten von Bezau hinüber nach Bizau

Der Gopfberg, zwischen den Bregenzerwald-Gemeinden Mellau, Bizau und Schnepfau gelegen, ist zwar nicht besonders hoch, kann aber auf vielfältige Weise bestiegen oder überschritten werden.
Angesichts des Beginn meines Jahresurlaubs möchte ich trotz des Wintereinbruchs in den höheren Lagen und mäßig angesagtem Wetter auf Tour gehen.
Nach Recherche via AV-Führer und bisherigen Berichten (z.B. hier) entscheide ich mich, die Überschreitung dieses Kleinods von Bizau aus zu starten.   

Beginn
Ich parkiere nahe der Kirche in Bizau. Noch regnet es leicht - so daß ich einige Minuten im Auto abwarte. Bei der nächsten Aufhellung starte ich, kurz auf Pfad, dann entlang der Straße Richtung Pfingstatt, als es unterwegs erneut zu regnen beginnt. Hm... - das kann ja heiter werden. War nicht für den Tagesverlauf Wetterbesserung angesagt?
Nun, ich nütze meinen kleinen Helfer "Hugendubel" und steige über das Gopfvorsäß, an dem es bereits wieder besser wird bis zur Gopfalpe - mit Sonne! Hier verläuft sich der Weg etwas und ich absteche über das Wiesengelände hinüber zum nördlich gelegenen AP mit Kreuz.

Der Gopfberg
Nach ausgiebiger Jause in einem Beobachtungsstand und mit herrlichem Blick auf Ahörner und einige Schirmpilze stromere ich hinüber zum Wald, in dem ein steiler Pfad mich zunächst zum oberen Westgrat, auf diesem dann schön bebaumt und bewurzelt auf den Gipfel des Gopfbergs führt (Bank und Kreuz).
Die Aussicht ist durch den Wald, der bis zur Grathöhe reicht zwar öfters beschränkt, dafür ergeben sich überall schöne Durchblicke auf die beschneiten höheren Berge.

Am Ostgrat
Der ausreichend bemarkte, urige Pfad entlang des Ostgrats ist sehr abwechslungsreich, mal sogar recht schmal oder steil, erneut schön bebaumt und bewurzelt, einige wenige Stufen benötigen sogar ein bischen Handarbeit. Zuletzt - vor Rosenburg, könnte ich den Grat schon wieder nördlich verlassen, möchte aber den Rücken gerne weiter verfolgen - was sich als überaus lohnend entpuppen wird!
An den Privat-Häusern von Rosenburg muss ich kurz südlich absteigen und ausweichen.
Danach empfangen mich Unmengen von tollen Baumgetümen und Pilzen.

Bankerl und Wendelin
Seit dem Gopfberg war ich unentwegt am Schwelgen. Als sich nun kurz vor den Häusern bei der Wendelinkapelle ein traumhaft gelegenes Bankerl mit Aussicht auftut, nutze ich die Gelegenheit zum Vespern und weitere Fotos. Wenig später zweige ich an der Wendelinkapelle vorbei nördlich ab und steige über den Kreuzweg hinab in den Talgrund.
Dort wandere ich mit weiteren spannenden Überraschungen zurück nach Bizau.

Fazit
Na? wie gehts?
"Danke, ich bin nun etwas müd', aber voll beseelt...Nur am Anfang dachte ich schon, mich regnets wieder ein.."
Soso? warum denn das?
"Weil ich als weiteren Namen manchmal auch den Rainman trage"
Ist das nicht auch ein Film?
"Jepp, da heisst es auf wikipedia zu: ....Charlie verließ daraufhin sein Elternhaus und brach jeglichen Kontakt ab. Die Erinnerungen lassen ihn für einen Augenblick emotional etwas auftauen, so dass er Susanna auch vom Rain Man erzählt, einer Phantasiefigur, die er sich als kleiner Junge ausgedacht hatte: Wenn er Beistand brauchte, kam der Rain Man und sang für ihn."
Coooooool. Und, singst du auch zuweilen vor dich hin beim Wandern? 
"In der Tat, ja....^^ und ....und wie heisst es auch so schön: ..."
..Lass hören!
"Dem Tapferen winkt das Glück!"
Eben..., freut mich, dass heute das Glück mit Dir war

"Vielen Dank dafür und an alle guten Mächte....!"


....

Wissenswertes und Interessantes:

Kapelle St.Wendelin
Die 1639 auf den hl. Wendelin geweihte Kapelle hat einen rechteckigen Grundriss, zwei Fensterachsen, steinerne Fenstergewände, ein holzverschindeltes Sattelwalmdach, einen Dachreiter mit Glocke und einen Chor mit 5⁄8-Schluss. 
Mehr dazu unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Wendelinkapelle_(Schnepfau)

Pfarrkirche Bizau
Geschichtliche Entwicklung
Bis tief ins zehnte Jahrhundert war der „Wald hinter Bregenz“ nahezu unbewohnt, dürfte aber schon früher als Jagd- und Weidegebiet genutzt worden sein.
Seit etwa 1100 ging die Rodung und Besiedlung der Talschaft relativ zügig voran. Die erste Pfarrkirche „hinter den Stieglen“ wurde 1284 in Ellenbogen (Reuthe) errichtet. Reuthe wurde somit zur Mutterpfarre für Bizau, Schnepfau und Au. Die Kirchenbesucher des Hinterwaldes hatten damals einen beschwerlichen Weg durch das vom Bizauerbach durchflossene Feld in Kauf zu nehmen, ganz zu schweigen von den Umständen, die eine Taufe oder Beerdigung bei Regen oder gar Schnee mit sich brachten.
Die Siedler von Bizau bauten 1472 eine Kapelle(...)
Weiteres unter: https://www.bizau.at/gemeinde/geschichte-kultur/pfarrkirche/

PS:
Herrlich vielseitig, ein Traum für Wurzelianer und Pilzeisten wie mich. Die Fernsicht ist zwar durch Baumbestand und höhere Berge teilweise beschränkt, das tut dem Erlebniswert aberrein  gar nix.
Höchst empfehlenswert! Ganz viel Freude beim Mit-Wandern wünscht Euch der
Nyn




Tourengänger: Nyn


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