Hoher Ochsenkopf (1054 m), mit frischer Wolfsspur im Schnee
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Der Hohe Ochsenkopf ist mit 1054 m einer der höheren Berge des Nordschwarzwalds, er wird aber selten besucht. Es gibt dort keine Aussicht, auch keine Felsen oder andere Attraktionen, nur Ruhe und Einsamkeit. Die suchte ich heute, um den frisch gefallenen ersten Schnee des Winters zu begrüßen, bevor er durch Andere zertreten wird.
Ich startete im kleinen Örtchen Hundsbach, südlich des Ochsenkopfs, das man mit einem Linien-Kleinbus ab Forbach erreichen kann. Von dort ging ich zuerst auf breiten Forstpisten aufwärts, wobei hier die Schneefläche schon durch eine Fahrzeugspur verletzt war. Ursprünglich hatte ich vor, einen auf halber Höhe abzweigenden früheren Weg zu nutzen, der den Zugang zum Ochsenkopf abkürzt und am "Kegelplatz" auf den "südlichen Beckerweg" trifft (siehe Karte). Dieser Weg ist aber zugewachsen und gehört auch nicht zum offiziellen Wegenetz des Nationalparks. Deshalb blieb ich auf der Forstpiste und ging weiter hoch zum Sattelpunkt westlich des Ochsenkopfs, wo der offizielle Zugang ist.
Hier beginnt ein schöner Pfad durch T2-Gelände hinauf zum Gipfel des Hohen Ochsenkopfs. Man kann alternativ auch rechts oder links im Halbkreis um den Gipfel herumgehen, auf dem "südlichen Beckerweg" bzw. "nördlichen Beckerweg", und dann von der anderen, östlichen Seite auf den Gipfel. Auf dem Pfad war der Schnee heute noch frisch, weder von Menschen noch von Tieren begangen. Auf dem Gipfel ist ein Steinhaufen, der Rest eines 1971 abgerissenen früheren Aussichtsturms. Aber mangels Turm und wegen der hohen Bäume gibt es hier leider keine Aussicht mehr.
Meinen Plan, über einen der beiden "Beckerwege" außen herum wieder zurückzugehen, musste ich aufgeben, denn der Weg dorthin war durch dicht verschneites Gestrüpp kaum passierbar und hätte mir mindestens nasse Beine verschafft. So ging ich also wieder auf dem Pfad zurück Richtung Sattelpunkt, meiner Trittspur folgend. Doch nach einiger Strecke - nanu? Da war ja jetzt außer meiner Spur eine zweite Spur eines Tieres, mir entgegen kommend und dann seitlich ausweichend.. Diese Spur war auf meinem Hinweg noch nicht da, also ganz frisch. Die Form der Spur war wie ein Fuchs, also in gerader Linie, aber viel größer: Fußabdruck 10 cm, Abstand der Abdrücke 60 cm = Schrittlänge 1,20 m (siehe Fotos). Ein Wolf!
Tatsächlich gibt es im Schwarzwald ein paar einzeln lebende Wölfe, aber anders als in Norddeutschland noch keine Population mit Rudeln. Wahrscheinlich war der Wolf wegen meiner knirschenden und knackenden Geh-Geräusche auf dem vereisten Boden seitlich ausgewichen. Oder saß er noch im Gestrüpp in Lauerstellung und beobachtete mich? Jedenfalls erreichte ich ohne Wolf wieder den Sattelpunkt und folgte dann breiten Pisten hinunter nach Hundseck an der Schwarzwaldhochstraße zur Bushaltestelle.
Ich startete im kleinen Örtchen Hundsbach, südlich des Ochsenkopfs, das man mit einem Linien-Kleinbus ab Forbach erreichen kann. Von dort ging ich zuerst auf breiten Forstpisten aufwärts, wobei hier die Schneefläche schon durch eine Fahrzeugspur verletzt war. Ursprünglich hatte ich vor, einen auf halber Höhe abzweigenden früheren Weg zu nutzen, der den Zugang zum Ochsenkopf abkürzt und am "Kegelplatz" auf den "südlichen Beckerweg" trifft (siehe Karte). Dieser Weg ist aber zugewachsen und gehört auch nicht zum offiziellen Wegenetz des Nationalparks. Deshalb blieb ich auf der Forstpiste und ging weiter hoch zum Sattelpunkt westlich des Ochsenkopfs, wo der offizielle Zugang ist.
Hier beginnt ein schöner Pfad durch T2-Gelände hinauf zum Gipfel des Hohen Ochsenkopfs. Man kann alternativ auch rechts oder links im Halbkreis um den Gipfel herumgehen, auf dem "südlichen Beckerweg" bzw. "nördlichen Beckerweg", und dann von der anderen, östlichen Seite auf den Gipfel. Auf dem Pfad war der Schnee heute noch frisch, weder von Menschen noch von Tieren begangen. Auf dem Gipfel ist ein Steinhaufen, der Rest eines 1971 abgerissenen früheren Aussichtsturms. Aber mangels Turm und wegen der hohen Bäume gibt es hier leider keine Aussicht mehr.
Meinen Plan, über einen der beiden "Beckerwege" außen herum wieder zurückzugehen, musste ich aufgeben, denn der Weg dorthin war durch dicht verschneites Gestrüpp kaum passierbar und hätte mir mindestens nasse Beine verschafft. So ging ich also wieder auf dem Pfad zurück Richtung Sattelpunkt, meiner Trittspur folgend. Doch nach einiger Strecke - nanu? Da war ja jetzt außer meiner Spur eine zweite Spur eines Tieres, mir entgegen kommend und dann seitlich ausweichend.. Diese Spur war auf meinem Hinweg noch nicht da, also ganz frisch. Die Form der Spur war wie ein Fuchs, also in gerader Linie, aber viel größer: Fußabdruck 10 cm, Abstand der Abdrücke 60 cm = Schrittlänge 1,20 m (siehe Fotos). Ein Wolf!
Tatsächlich gibt es im Schwarzwald ein paar einzeln lebende Wölfe, aber anders als in Norddeutschland noch keine Population mit Rudeln. Wahrscheinlich war der Wolf wegen meiner knirschenden und knackenden Geh-Geräusche auf dem vereisten Boden seitlich ausgewichen. Oder saß er noch im Gestrüpp in Lauerstellung und beobachtete mich? Jedenfalls erreichte ich ohne Wolf wieder den Sattelpunkt und folgte dann breiten Pisten hinunter nach Hundseck an der Schwarzwaldhochstraße zur Bushaltestelle.
Tourengänger:
WolfgangM

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