Piz Meda 2200m - Mit dem Finger auf der Landkarte
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Wir sind zu Besuch im Eggental und wie immer suchen wir eine Tour in der näheren Umgebung. Das Fassatal ist nur eine Passüberquerung entfernt und dorthin zieht es uns heute. Priska hat natürlich einige Vorschläge für uns, sie kennt das Gebiet bestens. Auch ich schaue mir die Wanderkarte an und schweife mit dem Finger darüber. Es sollte eine südseitige, nicht zu lange Wanderung werden, mit einem Gipfel als Ziel. Mein Finger, bzw. mein Blick bleibt auf dem Piz Meda hängen, direkt über Moena, das könnte passen!? Von ihm hat selbst Priska noch nichts gehört, nix wie hin.
Das Fassatal ist um diese Jahreszeit sehr ruhig, nur die Schneekanonen laufen auf Hochtouren. Zwei Einheimische mit Hund werden unsere einzigen Begleiter sein, seltsam, dabei bietet sich die Tour nur so an für einen schönen Novembertag wie heute. Der Steig zieht knackig steil durch die Wälder und nach eineinhalb Stunden haben wir den Höhenkamm erreicht. Der felsige Turm des Piz Meda kommt in Sicht und wir queren auf ihn zu. Aus der Ferne sieht er unerreichbar aus, steil und abweisend, aber wir wissen es ja besser!?
So einfach ist es dann doch nicht, wir spitzen in eine Steilrinne und es braucht gelegentlich eine Hand zum Vorwärtskommen. Aus der Rinne quert der Steig etwas ausgesetzt und speckig auf den Gipfelhang und dann taucht auch schon das mächtige Kreuz auf, geschafft.
Zwei von der Gamsblindheit befallene Geißen trüben unsere Stimmung, aber der Ausblick vom Gipfel ist fantastisch, gute Fingerwahl. Wir schauen in die für uns relativ fremde Bergwelt und sichten viele unbekannte Gipfel und Ortschaften.
Für den Rückweg haben wir uns die Baita dal Vent ausgekopft, mit einer Umrundung des Piz Meda. Zunächst müssen wir durch die felsige, etwas steinschlaggefährdete Rinne zurück und dann zieht der markierte Steig 620 auf der Westseite abwärts. An der geöffneten Unterstandshütte werden wir zum Kaffee eingeladen, aber wir lehnen ab, es ist noch ein gutes Stück zurück zum Parkplatz.
Es geht äußerst steil durch den Wald, die geröllige Unterlage ist teilweise gefährlich rutschig. Wir brauchen volle Konzentration bis zur Forststraße auf 1300m. Hier wäre auch ein passender Ausgangspunkt für unsere Rundtour gewesen, aber so müssen wir bis zu I Ronc zurückwandern. Es zieht sich ein wenig auf der eintönigen Teerstraße, aber wir sind immer noch gut in der Zeit. Wir finden auch noch ein passendes Lokal auf dem Weg für ein Stück Kuchen und Erfrischungsgetränke. Nur bei der Rechnung hapert es, das ultramoderne System mit Bezahlung am Display ist für uns Analoge gewöhnungsbedürftig, wir fahren lieber mit dem Finger über Landkarten.
Nachtrag:
Beim Abstieg erreicht mich die SMS vom Tod Stefans. Was für ein Drama, gerade er und gerade jetzt, hart! Ich bin minutenlang in Schockstarre. Einer wie er fehlt sehr, am meisten seiner Famile. Aber auch für Hikr ist er ein großer Verlust, er gehörte zu den tragenden Säulen dieser Seite. Einer, den man nicht vergisst!
Das Fassatal ist um diese Jahreszeit sehr ruhig, nur die Schneekanonen laufen auf Hochtouren. Zwei Einheimische mit Hund werden unsere einzigen Begleiter sein, seltsam, dabei bietet sich die Tour nur so an für einen schönen Novembertag wie heute. Der Steig zieht knackig steil durch die Wälder und nach eineinhalb Stunden haben wir den Höhenkamm erreicht. Der felsige Turm des Piz Meda kommt in Sicht und wir queren auf ihn zu. Aus der Ferne sieht er unerreichbar aus, steil und abweisend, aber wir wissen es ja besser!?
So einfach ist es dann doch nicht, wir spitzen in eine Steilrinne und es braucht gelegentlich eine Hand zum Vorwärtskommen. Aus der Rinne quert der Steig etwas ausgesetzt und speckig auf den Gipfelhang und dann taucht auch schon das mächtige Kreuz auf, geschafft.
Zwei von der Gamsblindheit befallene Geißen trüben unsere Stimmung, aber der Ausblick vom Gipfel ist fantastisch, gute Fingerwahl. Wir schauen in die für uns relativ fremde Bergwelt und sichten viele unbekannte Gipfel und Ortschaften.
Für den Rückweg haben wir uns die Baita dal Vent ausgekopft, mit einer Umrundung des Piz Meda. Zunächst müssen wir durch die felsige, etwas steinschlaggefährdete Rinne zurück und dann zieht der markierte Steig 620 auf der Westseite abwärts. An der geöffneten Unterstandshütte werden wir zum Kaffee eingeladen, aber wir lehnen ab, es ist noch ein gutes Stück zurück zum Parkplatz.
Es geht äußerst steil durch den Wald, die geröllige Unterlage ist teilweise gefährlich rutschig. Wir brauchen volle Konzentration bis zur Forststraße auf 1300m. Hier wäre auch ein passender Ausgangspunkt für unsere Rundtour gewesen, aber so müssen wir bis zu I Ronc zurückwandern. Es zieht sich ein wenig auf der eintönigen Teerstraße, aber wir sind immer noch gut in der Zeit. Wir finden auch noch ein passendes Lokal auf dem Weg für ein Stück Kuchen und Erfrischungsgetränke. Nur bei der Rechnung hapert es, das ultramoderne System mit Bezahlung am Display ist für uns Analoge gewöhnungsbedürftig, wir fahren lieber mit dem Finger über Landkarten.
Nachtrag:
Beim Abstieg erreicht mich die SMS vom Tod Stefans. Was für ein Drama, gerade er und gerade jetzt, hart! Ich bin minutenlang in Schockstarre. Einer wie er fehlt sehr, am meisten seiner Famile. Aber auch für Hikr ist er ein großer Verlust, er gehörte zu den tragenden Säulen dieser Seite. Einer, den man nicht vergisst!
Tourengänger:
georgb

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