Ra Gusela 2595m - Mauerreste
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Nachdem ich schon ein gutes Stück der Muraglia di Giau erkundet habe hier und hier, fehlt mir nur noch der westliche Mauerrest bis zum Bèco de ra Marògna. Diesmal stört kein Schnee und ich komme gut voran. Immer neben oder auch auf der Mauer nähere ich mich dem Becco, ein markanter Felszahn mitten in der Landschaft.
Doch das Gestrüpp wird dichter und es sieht nach Latschenkampf aus. Ich nehme den Kampf an und wurstel mich weiter durch das Dickicht. Die Reste der uralten Mauer geben die Richtung vor, ich kraxel über Felsen, steige über Äste, krieche unter Ästen hindurch und irgendwann stehe ich vor dem Ende der Mauer mit den Fassungen der Wappensteine. Leider wurden die Steine selbst entfernt, ich bin ein wenig enttäuscht.
Ich wende mich einer diagonalen, latschenbewachsenen Rampe zu, die ich schon letztes Jahr von weitem ausgemacht hatte. Ich beginne die Latschen zu mögen, sie bieten elastische Tritte und großzügige Griffe. Ich komme erstaunlich gut durch die steile Rinne, bald stehe ich wieder im freien Gelände mit der Gipfelwand direkt über mir.
Das entscheidende ist geschafft, ich kraxel zum Gipfelkreuzchen (Stelle II-) und schaue mich um. Ich habe noch Zeit, nebenan lockt die Ra Gusela, auch sie fehlt mir noch. Das Wetter sollte halten, auch wenn schon erste Wolken aufziehen. Vorsichtig steige über das abschüssige Wändchen zurück und suche eine Linie zu einem auffälligen Grenzstein von 1753!
Bis hierher leiten mich die Steinmänner durch das Latschenlabyrinth, aber ein kurzes Stück muss ich doch noch direkt durchs Dickicht wühlen, das Harz klebt mir schon an den Händen. Danach betrete ich wieder Wandergelände, treffe auf die Markierung zur Ferrata Nuvolau und steige an. Der "Klettersteig" besteht aus einer 20 Meter hohen, felsigen Rippe, die mit einem Seil versichert ist, "Ferrata" ist maßlos übertrieben.
Nach 10 Minuten setze ich den Helm wieder ab und betrete die faszinierende Felswüste unter der Ra Gusela. Der Steig windet sich durch den Karst und kurz vorm Gipfel ist tatsächlich eine leicht heikle Stelle neben einem tiefen Felsspalt zu meistern. Das dazugehörige Sicherungsseil liegt abgerissen am Boden!?
Ich stehe am Gipfel und bewundere die schöne Madonna mit Blick zu Nuvolau und Averau, andere Gipfel haben sich inzwischen in Wolken gehüllt. Kein Grund für langen Aufenthalt, ich quere westwärts zum Nuvolau, das letzte Stück mit Seil und einer Leiter (A) versichert. Am Rifugio sitzt ein buntes Publikum, ich steige umgehend ab zum nächsten Rifugio (Averau) und unter die Südhänge des Nuvolau. Die direkte Variante ist nicht zu unterschätzen, das ausgeschwämmte Steiglein ist mit Vorsicht zu begehen!
Bald wird es gemütlicher, in fröhlichem Auf und Ab zieht die Markierung gemeinsam mit den Sonntagsausflüglern weiter Richtung Passo Giau und in der Tiefe zeigt sich schon die Malga Giau. Nach einem erfolglosen Abkürzungsversuch nehme ich lieber die Markierung und sitze wenig später auf der Terrasse, neben einem Pärchen aus California!
Die ehemaligen Pächter der Seekofelhütte sind jetzt hier am Werk und mit ein wenig mehr Zucker wäre der Apfelstrudel richtig gut gewesen!? Ich verabschiede mich, folge den Viehspuren zur Giaumauer und schleiche an ihr entlang zurück zum Auto, mit den letzten Mauerresten auf der Speicherkarte.
Doch das Gestrüpp wird dichter und es sieht nach Latschenkampf aus. Ich nehme den Kampf an und wurstel mich weiter durch das Dickicht. Die Reste der uralten Mauer geben die Richtung vor, ich kraxel über Felsen, steige über Äste, krieche unter Ästen hindurch und irgendwann stehe ich vor dem Ende der Mauer mit den Fassungen der Wappensteine. Leider wurden die Steine selbst entfernt, ich bin ein wenig enttäuscht.
Ich wende mich einer diagonalen, latschenbewachsenen Rampe zu, die ich schon letztes Jahr von weitem ausgemacht hatte. Ich beginne die Latschen zu mögen, sie bieten elastische Tritte und großzügige Griffe. Ich komme erstaunlich gut durch die steile Rinne, bald stehe ich wieder im freien Gelände mit der Gipfelwand direkt über mir.
Das entscheidende ist geschafft, ich kraxel zum Gipfelkreuzchen (Stelle II-) und schaue mich um. Ich habe noch Zeit, nebenan lockt die Ra Gusela, auch sie fehlt mir noch. Das Wetter sollte halten, auch wenn schon erste Wolken aufziehen. Vorsichtig steige über das abschüssige Wändchen zurück und suche eine Linie zu einem auffälligen Grenzstein von 1753!
Bis hierher leiten mich die Steinmänner durch das Latschenlabyrinth, aber ein kurzes Stück muss ich doch noch direkt durchs Dickicht wühlen, das Harz klebt mir schon an den Händen. Danach betrete ich wieder Wandergelände, treffe auf die Markierung zur Ferrata Nuvolau und steige an. Der "Klettersteig" besteht aus einer 20 Meter hohen, felsigen Rippe, die mit einem Seil versichert ist, "Ferrata" ist maßlos übertrieben.
Nach 10 Minuten setze ich den Helm wieder ab und betrete die faszinierende Felswüste unter der Ra Gusela. Der Steig windet sich durch den Karst und kurz vorm Gipfel ist tatsächlich eine leicht heikle Stelle neben einem tiefen Felsspalt zu meistern. Das dazugehörige Sicherungsseil liegt abgerissen am Boden!?
Ich stehe am Gipfel und bewundere die schöne Madonna mit Blick zu Nuvolau und Averau, andere Gipfel haben sich inzwischen in Wolken gehüllt. Kein Grund für langen Aufenthalt, ich quere westwärts zum Nuvolau, das letzte Stück mit Seil und einer Leiter (A) versichert. Am Rifugio sitzt ein buntes Publikum, ich steige umgehend ab zum nächsten Rifugio (Averau) und unter die Südhänge des Nuvolau. Die direkte Variante ist nicht zu unterschätzen, das ausgeschwämmte Steiglein ist mit Vorsicht zu begehen!
Bald wird es gemütlicher, in fröhlichem Auf und Ab zieht die Markierung gemeinsam mit den Sonntagsausflüglern weiter Richtung Passo Giau und in der Tiefe zeigt sich schon die Malga Giau. Nach einem erfolglosen Abkürzungsversuch nehme ich lieber die Markierung und sitze wenig später auf der Terrasse, neben einem Pärchen aus California!
Die ehemaligen Pächter der Seekofelhütte sind jetzt hier am Werk und mit ein wenig mehr Zucker wäre der Apfelstrudel richtig gut gewesen!? Ich verabschiede mich, folge den Viehspuren zur Giaumauer und schleiche an ihr entlang zurück zum Auto, mit den letzten Mauerresten auf der Speicherkarte.
Tourengänger:
georgb

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