Fläscherberg entlang der Kante: Regitzer Spitz (über die Leitern) & Schnielskopf


Publiziert von Zwieback , 2. Dezember 2009 um 12:49.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:28 November 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-SG 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Mäls - Elltal - Leiterliweg - Lida - Guschaspitz - Regitzer Spitz - Schnielskopf - Bad Ragaz

Eigentlich wollte ich an diesem Tag auf den Spuren von anna&robert eine Speer-Rundtour machen, entschied mich dann aber in Anbetracht der nächtlichen Niederschläge / Schneefälle für tieferliegende Gefilde.

Mit dem Bus nach Mäls und von dort auf dem Markierten Weg ins Elltal. Dort realisierte ich bei einem Blick auf die Karte, dass ich so zum Mozentobel gelangen würde, der Weg zu den Leitern jedoch weiter oben, direkt unterhalb der Felswand verläuft. Also stieg ich direkt über die nasse, ziemlich steile Wiese hoch (T4-) und ging dem Waldrand entlang nach Süden, bis ich einen Weg kreuzte, der Richtung Norden durch den Wald führt. Auf diesem gelangte ich bald einmal zum Weg entlang der Felswand und auf diesem zu P. 792. Die Abzweigung zu den Leitern ist mit einem Wegweiser markiert, vorbei an alten Militäranlagen gelangt man zum Einstieg. Der "Leiterliweg" selbst besteht aus einem schmalen, exponierten Pfad mit Drahtseil, der im Zickzack die Wand hinaufführt und dabei über zwei Leitern geht. Bei einer Kurve nach der ersten Leiter hängt eine Gamelle mit einem "Leiterlibuch". Dieses ist von 2008 und schon gut halb voll, wenn ich mich richtig erinnere. Das Militär scheint hier doch noch ab und zu vorbeizukommen, stammen doch viele Einträge von den Leuten in Grün.

Nach der zweiten Leiter gelangt man auf die schöne grosse Wiese (Lida) mit dem schrägen Starkstrommast. Von hier aus folgte ich einer Wegspur, die auf der Kante entlang eines Zauns verläuft. Die Wegspur verschwindet ab und zu, was allerdings nicht weiter stört, da die Wegführung ziemlich offensichtlich ist ;-). Im ersten Teil nach Lida wird es bald einmal recht steil und erdig (T4), nur wenige Wurzeln als Griffe, wäre bei Nässe wohl unangenehm.

Ungefähr auf der Höhe des Guschaspitzes gelangt man aus dem Wald heraus, direkt auf der Kante hat es zwar noch Sträucher und kleine Bäume, die Wegspur verläuft jedoch in der Wiese links davon. Von hier aus gelangt man mit wenigen Schritten auf den Guschaspitz (unauffälligerer, leicht bewaldeter Grashügel). Nach ein bisschen Picknick wieder zurück zur Kante und entlang dieser zum Regitzer Spitz, von dessen Gipfelplattform man einen Wunderschönen Ausblick auf das Rheintal hat. Der Gipfel war an diesem Tag gut besucht, auch von Mountainbikern.

Ich folgte dem breiten Weg, der im Zickzack hinabführt, wechselte aber nach ein paar Biegungen wieder auf die Kante. So gelangte ich über eine Wiese zum kleinen Gebäude (irgend etwas Bunkerartiges) unterhalb des Schnielskopfes. Links davon verläuft der markierte Weg nach Fläsch. Ich versuchte zuerst, den Schnielskopf direkt über den Südwestgrat zu besteigen, stand dann aber bald einmal vor einer ca. 8m hohen Stufe, die zwar nicht schwierig zu überklettern gewesen wäre (II), jedoch aus sehr brüchigem Fels bestand. Ich liess es bleiben, schliesslich wusste ich auch nicht, wie die Situation oberhalb der Stufe aussehen würde. Ich ging zurück auf den markierten Weg, der ostseits um den Schnielskopf herumführt und gelantge so zu dessen Nordflanke. Über diese erreicht man durch steilen, laubigen Waldboden und über ein paar umgestürtze Bäume den Gipfel. Ein paar Meter unterhalb davon begegnete ich noch ein paar Gämsen, die leider schnell das Weite suchen. Als ich oben ankam verschwand die Sonne gerade hinter dem Pizol, so verweilte ich dann auch nicht lange, sondern machte mich rasch an den Abstieg durch die Ostflanke des Schnielskopfes (T4). Teils entlang der Kante, teils links davon gelangte ich durch einen steilen, lichten, sehr schönen, mediterran anmutenden Wald (mit Gras und Schrofen anstelle von laubigem Waldboden, cool) zu einem Einschnitt in der Kante. Hier stieg ich ca. 30m nach links ab und gelangte wieder auf den markierten Weg, welcher mich ins Tal führte.


Tourengänger: Zwieback


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