Chindbettipass


Publiziert von JoR , 7. August 2012 um 00:04.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:16 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 1260 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW oder ÖPNV zur Talstation Engstligenalp, mit der Bahn zur Bergstation.
Kartennummer:1267 Gemmi 1:25000

Sooo, nach einer Woche durchwachsenen Wetters im Montafon fangen nun 3 Wochen Berner Oberland mit einem sonnigen Wandertag an. Da die vorige Woche allenfalls zur Akklimatisierung, aber nicht zum Training getaugt hat, lassen wir es langsam angehen. Nach dem Frühstück beschließen wir, uns auf den Weg zur Engstligenalp zu machen und den uns inzwischen hinlänglich bekannten Rundweg über Chindbettipass, Engstligengrat und Aertelengrat zu gehen.

Der erste Tag braucht immer noch ein wenig, so ist es denn beinahe halb zehn, als wir an der Talstation ankommen und uns zur Bergfahrt entschließen. Oben angekommen, geht es zügig los und nachdem beide ihren Tritt gefunden haben, geht es bei lockerer Unterhaltung zügig gen Chindbettipass, wo wir Mittag machen wollen. Die Zeit bis zum Dossenseeli vergeht wie im Flug und ehe wir uns versehen, sind die ca 700Hm zum Pass zurückgelegt. Zum Essen ist es noch viel zu früh, wir verbringen die Zeit damit, die herrliche Aussicht auf wolkenfreie Rinderhorn, Balmhorn, Altels und Doldenhorn zu genießen und beschauen die umliegenden Grate und Gipfel in der Überlegung, dass sich Tierhörnli, Steghorn oder Felsenhorn zu späterem Zeitpunkt lohnen würden.
Nach ausgiebiger Rast ging es dann unterhalb des Chindbettihorns auf den Engstligengrat. Am Morgen war hier vom Tal aus nahezu durchgehende Schneebedeckung zusehen gewesen, doch die Sonne hat inzwischen gut aufgeräumt. Trotzdem queren wir gut ein halbes Dutzend Schneefelder. Der dem Ueschinental zugewandte Hang des Engstligengrates hat ein Schneefeld, das kurz unter dem Kamm noch eine Dicke von ca 1m aufweist.
Am Tschingellochtighorn angekommen, stellen wir fest, dass der Weg hier noch recht nass und lose ist und teilweise auch nur einen guten Fußtritt breit. Hier treffen wir auf eine Gruppe Tschechen mit Führer, die offensichtlich Probleme mit der Hangneigung und dem schmalen Weg haben, der zweite ist anscheinend nicht gut dran. Langsam wird die Stelle unterhalb des Horns überwunden und man ist dankbar für unsere Geduld. Auf dem Aertelengrat angekommen, setzen wir unseren Weg wieder alleine fort und erreichen mit zügigem Schritt den Fahrweg nach Aertele (Pt.2020). Nach einem kleinen Abstecher dorthin (Lass uns mal sehen, wo der Weg weiter geht, da muss man doch von der Lohnerhütte auskommen... Tatsächlich, die Vermutung wirde auch ohne Karte, die sowieso zuhause liegt, bestätigt.) geht es weiter zur Bergstation und über den Weg an den Engstligenfällen vorbei der Talstation zu. Der Weg ins Tal verläuft recht unspektakulär, abgesehen von der Tatsache, dass meine Kniee sich als noch nicht ausreichend trainiert erweisen. Warum muss ich auch die steigeisenfesten Treter anziehen??? Naja, einlaufen hätte ich sie sowieso müssen... Nach der Hälfte des Weges bereiten die Kniee keine Probleme mehr, das einzige, was bleibt, ist ein kräftiger Muskelkater im unteren Oberschenkel, den ich noch ein paar Tage beim Wandern mit mir herumtragen werde.

Tourengänger: JoR


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