Weitwanderung in den ligurischen Alpen / Via Alpina R149-R155


Publiziert von milan , 18. September 2024 um 19:12.

Region: Welt » Italien » Ligurien
Tour Datum: 2 September 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   F 
Zeitbedarf: 6 Tage
Aufstieg: 5700 m
Abstieg: 6300 m
Strecke:115 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Konstanz - Mailand - Turin - Cuneo - Limone - Limonetto - mit Taxi auf den col de tende
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Konstanz - Zürich - Mailand - Turin - Ceva - Ormea - ponte di nava - san bernardo di mendatica

Seit mehreren Jahren unternehmen wir jeweils für eine Woche Touren auf der Route der Via Alpina, der Alpenlängsüberquerung. Der sogenannte "Rote Weg" umfasst 161 Etappen von Triest nach Monaco, wurde aber dieses Jahr verändert und auf 116 Etappen verkürzt. Da wir mit der alten Version angefangen haben, wollen wir diesen Weg auch beibehalten. Allerdings haben wir nicht den Anspruch alle Etappen zu machen, bisher sind es ca. 50.
Die alte Homepage über den Roten Weg ist hier noch dargestellt.
Weiter gibt es noch den gelben, den grünen (Schweiz), den Mo6451 erst kürzlich gemacht hat und den blauen Weg.

1. Tag: Unser Ausgangspunkt war der Col den Tende. Von da gut beschildert über verschiedende Pässe, oft in der Nähe von Militärpisten aber nie auf ihnen, bis zum Rifugio Garelli. Kurz vor dem Rifugio kamen wir in ein Gewitter, das wir aber prima in einer Felsnische aussitzen konnten.

2. Tag: Die Cima Marguarais/Pointe Maguarais, höchster Berg der ligurischen Alpen umrundeten wir auf dem Weg zum Rifugio Mongioie, waren beeindruckt von der alpinen Landschaft um den Colle de pas und dem steilen Abstieg zum Carnino Inferiore. Auf der Hütte trafen wir eine italienische Wandergruppe, die auch schon in der Garelli waren aber einen anderen Weg nahmen, eine nette Begegnung!

3.Tag: Der alpine Teil der Wanderung war nun vorbei, was nicht heisst, dass es weinger interessant wurde.
Auf der Südflanke des Pizzo Ormea durchwanderten wir schöne Felswege und viele Tobel, kleine Gehöfte, eines sogar mit Einkehr, bis wir oberhalb von Ormea in unsere gebuchten Herberge "Albergo Payarin"  rechtzeitig zum Apero eintrafen.

4. Tag: In der Nacht gewitterte es wieder, sodass der schluchtige Waldpfad hinunter nach Ormea umso glitschiger war. Ormea hat eine schöne Altstadt, ideal einen Stopp zu machen für einen Espresso und um einzukaufen. Das Flusstal des Tanaro liegt auf 700m und dort flussabwärts liegt unser nächstes Etappenziel, der Ort Garessio. Die Via Alpina geht hier wieder die bewaldete Südflanke hoch und das gleiche Spiel wie gestern mit den vielen Tobeln beginnt von Neuem. Bei Nasago auf halber Strecke im Tal würde der Weg am Fluss entlang noch 10km bis Garessio gehen, wir nahmen für dieses weniger attraktive Stück den Linienbus.

5.Tag: Da unsere Unterkunft (ohne Frühstück) im Westen des Orts lag, mussten wir erstmal den Ort durchqueren, Frühstück in der Bar Roma (sehr zu empfehlen). Vorbei an grossen Kirchen und schöner, recht vereinsamter Altstadt ging es stetig auf nassem Waldweg bis zum Colle San Bernardo mit seinen zwei Windrädern. Dann immer auf den Monte Galero zu, schliesslich auf seiner Westseite 200hm unter dem Gipfel vorbei (Dorsale del Monte Galero) und auf schönem endlosem Grat, jetzt ohne Wald bis zum Rifugio Pian del arma. Auf diesem Stück sahen wir endlich zum ersten Mal das Mittelmeer, als sich der Nebel auflöste mit der Küstenstadt Imperia. Eine lange Etappe.

6. Tag: Heute haben wir zwei Etappen gemacht, da jede für sich nur mit 3 Stunden angegeben war. Da die Gehzeiten auf der Homepage recht sportlichen Charakter haben, waren es dann doch wieder 20 km und 7 Stunden. Auf halber Strecke, also nach der ersten Etappe, überschreiten wir Colle di Nava, ein Passort an der Verbindungsstrasse Imperia -Ormea - Garessio - Ceva.
Jetzt zieht sich der Wanderweg mit wenig Abstand zur schmalen Provinzstrasse, wo unüberhörbar Offroad-Motorräder die Gegend unsicher machen. In San Bernardo di Mendatica, unserem Endpunkt scheinen sie sich alle zu treffen, hier sind (fast) alle Hotels und Bars verlassen und ohne uns und die Töfffahrer wäre es hier geradezu geisterhaft.



Tourengänger: milan, milanetta


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