Griesgrund, Hirschgrund, Bastei, Schwedenlöcher, Höllengrund


Publiziert von zaufen , 8. Juli 2024 um 22:28.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Elbsandsteingebirge
Tour Datum: 7 Juli 2024
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:15,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit der Bahn und der Fähre nach Stadt Wehlen

Obwohl wir seit 27 Jahren nur 130 km entfernt wohnen, waren wir nun zum ersten Mal im Elbsandsteingebirge, der Sächsischen Schweiz. Einerseits wollten wir dann schon auch den berühmten Basteifelsen sehen, andererseits uns nicht nur durch Touristenmassen bewegen. Das lässt sich dort doch recht gut realisieren, weil schon in geringer Entfernung Ruhe und Einsamkeit möglich sind. Für die meisten Spaziergänger und Wanderer sind die Strecken aber auch nicht geeignet.
Von Stadt Wehlen gingen wir erst die Uferstraße (Mennickestr.) elbaufwärts bis zum Fußweg "Schwarzberggrundweg", ausgeschildert Richtung Bastei. Nach etwa 40 Höhenmetern Aufstieg nicht auf dem Haldenweg weiter, sondern über Stufen links aufwärts weiter in Richtung Bastei und Steinerner Tisch.
Nach dem steileren Aufstieg zwischen Felsen wird das Gelände wieder flacher. Nach einer guten halben Stunde von Wehlen erreichten wir die erste Kreuzung, wo wir den Hauptweg verließen. Der Bergpfad "Stille Gründe" geht mit grünem Dreieck markiert nach rechts. Im Nationalpark sind Bergpfade für trittsichere Wanderer mit grünem Dreieck markiert, aber nicht mit Wegweisern versehen, um die Massen fernzuhalten. Eine Kategorie schwieriger sind die mit schwarzem Dreieck markierten Kletterzugangswege, von denen die Nationalparkverwaltung behauptet und verbreitet, sie dürften nur als Zugang zu erlaubten Kletterfelsen benutzt werden. Richtig ist, dass in der Kernzone des Nationalparks nur markierte Wege begangen dürfen - das sind aber auch die Kletterzugangswege unabhängig davon, ob man nun klettern will oder nicht. In jedem Fall sind die Routen nur für geübte, trittsichere Wanderer, die auch die Hände zu Hilfe zu nehmen wissen und nich tbei leicht ausgesetzten Stellen in Panik geraten.
Der Stille Gründe -Weg geht zunächst sanft abwärts wieder auf das Elbtal zu. Dann wird das Gelände schroffer und hinter einem schönen Aussichtspunkt geht es steil hinab zum unteren Ende des Tümpelgrunds. Im Grund hält man sich ungefähr halbrechts und folgt den markierten Spuren ein Stück aufwärts mit Leiter und Stufen und eng zwischen Felsen hindurch. So ereichten wir den Griesgrund, in dem es links zunächst sanft aufwärts ging. Später wird auch der Griesgrund eng und felsig, auch geht es unter einem großen Fels hindurch.
Am oberen Ende errichten wir den Fremdenweg nahe der Gaststätte am Steinernen Tisch. Wir gingen rechts und begannen nach etwa 600 m die zweite Felsengründerunde: Rechts auf dem Fahrweg in Richtung Kläranlage (auch hier wieder der deutliche Hinweis, dass es kein Wanderweg sei) abwärts, nach knapp 200 m rechts in den Kletterzugangsweg über eine Holzbarriere. Auch dieser Weg geht zunächst ganz sanft abwärts, dann etwas steiler in ein kleines Tal hinein. Schon nach kurzem wird in dem Tälchen eine Gabelung erreicht - links geht es zum Wartturm (vielleicht hätten wir da auch hingehen sollen wegen des Basteiblicks), rechts Richtung Hirschgrund. Wir gingen also rechts auf einem Band zwischen den Felsen zu einem Aussichtspunkt über der Elbe und einige Schritte wieder zurück zur (schwach) markierten Spur. Die schwarzen Dreiecke sind nicht in großer Dichte angebracht - etwas Intuition ist gefragt. Insgesamt ist das Gelände ziemlich unübersichtlich und durch die Kletterer gibt es diverse Spuren, die blind oder am oberen oder unteren Ende einer Felswand enden. Rechts am Lochturm vorbei ist eine Stelle mit Stahlhandlauf gesichert, im Abstieg aber etwas blöd, weil man die Tritte von oben nicht sieht. Rechts vom "Schergen" ein steiler Aufschwung und enger Durchstieg, dann wieder etwas abwärts und über eine Leiter weiter hinunter in den Hirschgrund. Hier gibt es dann wieder einen im Grund nach rechts aufsteigenden Weg, erst sanft durch Wald, später wieder steiler und so, dass man an manchen Stellen die Hände zu Hilfe nehmen muss (aus den Hosentaschen nehmen muss man sie vorher auch schon oft genug...). Der Ausstieg ist dann über eine der Holzbarrieren zur Besucherlenkung. Wenige Schritte nach rechts geht es wieder an der Kläranlagenzufahrt vorbei weiter zur Bastei. Die ganze restliche Runde ist T 1 bis T 2.
Dort nahmen wir einen Imbiss und mischten uns unter die Menschenmassen. Ist ja schon ganz schick - aber eben auch sehr voll, zumal an einem Sonntag. Aber sicher gibt es viele bessere Bilder bei schönerem Wetter, deswegen hier nur ganz wenige.
Wir gingen dann wieder rückwärts und ab der Wehlsteinaussicht auf dem Fußweg parallel zur Straße, bald beschildert Richtung Schwedenlöcher. Durch die Schwedenlöcher stiegen wir ab in den Amselgrund. Alles über Stufen, viele Leute - im Vergleich zu Gries- und Hirschgrund schattig und dunkel wirkend.
Im Amselgrund gingen wir dann links. Der Amselfall ist nicht in Betrieb, der Weg mit einem Baugerüsttunnel geschützt. Etwa 600 m hinter dem Amselfall hielten wir uns dann scharf links rück- und aufwärts auf einem Waldweg ohne Wegweiser und Markierung (außerhalb der Nationalpark-Kernzone dürfen alle Wege benutzt werden). Dieser Weg führt dann bald recht geradlinig auf die Basteistraße zu. Kurz davor nahmen wir nach links den mit gelbem Strich markierten Weg Richtung Bastei und dann weiter zum Steinernen Tisch, die Straße kreuzend. Vom Steinernen Tisch nahmen wir den markierten Wanderweg durch den Höllengrund und den Uttewälder Grund nach Stadt Wehlen zurück.

Tourengänger: zaufen


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