Ochsenberg (1179)

Der Ochsenberg ist ein unbekannter Berg im Illertal. Mit einer Schartenhöhe von 304 m gehört er aber zu den bedeutendsten Gipfeln im Oberstdorfer Becken. Da der Ochsenberg keine Aussicht bietet, ist er nur für Gipfelsammler interessant. Nachdem der Berg direkt neben unserem Hotel lag, «musste» er natürlich bestiegen werden. Da wir vorher schon das Wertacher Hörnle erklommen hatten und durch die Breitachklamm gewandert waren, sollte die Besteigung auf kürzestem Wege erfolgen. Dummerweise ist die Zufahrt zum höchstmöglichen Parkplatz bei der Oberstdorfer Fachklinik in Wasach nur für Anlieger frei. Da Pfingstsonntagabend war, riskierten wir einfach mal… Vom Parkplatz folgten wir dem Forstweg zum Aussichtspunkt Kapf. Neben der Holzhütte führt ein steiler Wurzelsteig zwischen Felsen aufwärts. Landschaftlich sehr schön, erinnerte mich an den Steinwald in der Oberpfalz. Der Weg trifft in der Gipfelregion auf einen Forstweg. Diesem folgt man kurz und zweigt dann bei einem Stichweg auf eine Pfadspur ab, die tatsächlich auf den höchsten Punkt führt. Dort steht ein Steinmann, die ersten waren wir also nicht. Beim Abstieg gingen wir an der «Judenkirche» vorbei, neugierig was das ist. Eine Kirche fanden wir nicht, nur einen Felsenbogen, unter dem der Wanderweg hindurchführt. Auf dem Weg unter dem Bogen lagen viele frisch ausgebrochene Steine, Obacht... Gerade, als Gewitterregen einsetzte, erreichten wir wieder den Klinikparkplatz.