Nuaracher Höhenweg - Auf und Ab im Stoaberg


Publiziert von Manuel , 23. Mai 2024 um 12:45.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Loferer- und Leoganger Steinberge
Tour Datum:13 November 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 13:30
Aufstieg: 2500 m
Abstieg: 2500 m
Strecke:20,65 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Homebase - Lienz - Felbertauerntunnel - Mittersill - Kitzbühel - St. Johann in Tirol - Weißleiten bei St. Ulrich am Pillersee.

Ende Oktober 2021 war ich das erste Mal in den Loferer Steinbergen unterwegs. Damals sah ich mir am Traunspitzl den Sonnenuntergang an und natürlich las ich auch die legendäre Inschrift. Begeistert von der dolomitenähnlichen Umgebung gab ich mir selbst das Versprechen, der kleinen aber spektakulären Gebirgsgruppe erneut einen Besuch abzustatten.

EIn gutes Jahr später löste ich das Versprechen ein und fuhr am 13.11.2022 gegen 00.30 Uhr nach Weißleiten zum kleinen Parkplatz am Eingang des Lastales. Auf einer guten Steiganlage gewann ich rasch an Höhe und bald war die Abzweigung zum Wehrgrubenjoch erreicht. In der Ulricher Grube lag dann mehr Schnee als erwartet, so gut wie möglich versuchte ich trockenen Fußes das Joch zu erreichen. Nach dem ersten Besuch des Nackten Hundes wollte ich dann via Klettersteig zum Mitterhorn aufsteigen, die nordseitige Querung war mir dann mit den Zustiegsschuhen und ohne Gamaschen einfach zu unangenehm, daher ging ich nochmals zum Gipfel zurück und sah mir von dort den Sonnenaufgang an.

Zurück an der Abzweigung im Lastal auf etwa 1.900 m standen weitere 600 Höhenmeter im Aufstieg noch vor mir. Ohne nennenswerten Schnee war das Höhersteigen Richtung Gipfel sehr angenehm und die Begegnung mit dem Gamsbock brachte zusätzliche Freuden mit sich. Am Mitterhorn/Hinterhorn begutachtete ich aus allen Blickwinkeln das relativ neue Gipfelkreuz (2019). Die Kombination aus Edelstahl und Holz gefällt mir ausgesprochen gut.

Mit dem Erreichen des höchsten Gipfels der Tour begann dann der eigentliche Abstieg, der jedoch durch einige zusätzliche Aufstiegshöhenmeter geprägt war. Im weiteren Tourenverlauf bis zum Heimkehrerkreuz am Ulrichshörndl genoss ich die Stille, die Fernsicht und die letzten wärmenden Strahlen einer Novembersonne. Im Abstieg zur Jagdhütte wuchs die Hoffnung auf eine Mitfahrgelegenheit und tatsächlich fuhr ein Mann im grünen Rock mit seinem treuen Begleiter zu Tal. Irgendwo im Unterbewusstsein legte mir eine bekannte Stimme nahe, den weiteren Abstieg in Form von etwa 450 Höhenmetern zu bewältigen. Pünktlich zum Sonnenuntergang gelangte ich zum Auto, ehe ich dann auf einer mir mittlerweile bestens vertrauten Umgebung nach Hause fuhr.

Fazit: dem Loferer Stoaberg werde ich definitiv noch weitere Besuche abstatten, auch eine Übernachtung in der legendären S-Z-Hütte ist geplant.


Tourengänger: Manuel


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