Astjoch 2194m - Alle Hütten sind geöffnet

Wir stellen das Auto direkt an der großen Informationstafel am riesigen Parkplatz unterm Astjoch ab, sämtliche Hütten sind geöffnet, steht da! Unser Ziel ist die Starkenfeldhütte, da waren wir noch nie. Sie hat eine recht wechselvolle Geschichte hinter sich, ständig neue Pächter und vor kurzem ein aufwändiger Umbau, wir sind gespannt.
Wir folgen der Markierung Richtung Rastner Hütte und auf dem Weg liegt die Tschupwaldalm, die Hospalm weiter oben haben wir verpasst, was für ein Hüttenparadies. Kurz vor der Rastner biegt die Markierung zur Starkenfelder ab und schon sind wir da. Viel zu früh zum Mittagessen, von Kaffee und Kuchen ganz zu schweigen.
So belassen wir es bei einem Espresso und begutachten die Hütte aus dem Augenschein und nach dem Kaffeegeschmack. Wo der Espresso gut ist, kann der Rest nicht schlecht sein, die Bedienung erklärt uns auch warum. Peinliche Sauberkeit ist das Geheimnis, erfahren wir, das klingt zumindest sehr sympathisch!
Etwas abseits liegt der Tschupwaldsee, die Markierung führt weit davon entfernt vorbei, die meisten Wanderer ahnen gar nichts von ihm. So bleibt er ein verträumtes Kleinod, nur ein paar Suchende finden an sein Ufer.
Wir schlendern einmal um den See herum und wenden uns dem Ultraklassiker und DER Modetour schlechthin zu, dem Astjoch. Dort wo sich die Wanderer von der Rodenecker Alm und von Ellen treffen, treffen auch wir ein und genießen den Ausblick.
Mehr als vom Panorama sind wir von der Blumenpracht begeistert, die Frühlingskuhschellen explodieren und an der Einhäuserer Alm erwartet uns ein Meer von Krokussen, herrlich. Kurz schwanken wir, die Walder Alm am Weg wäre auch geöffnet, aber wir verschieben die Einkehr und ziehen die heimische Hütte vor.