Rohnberg und Auracher Köpfl

Am Himmelfahrtstag ist überall die Hölle los, auch trotz eher mäßigem Wetter - dennoch möchte ich eine Wanderung machen, vielleicht hält sich der Andrang am Schliersberg halbwegs in Grenzen...

Anfangs trifft das nicht zu, im Ort selbst sind viele viele Leute unterwegs, so dass sich nur am Bahnhof ein Parkplatz findet. Durch den Ort geht es mit doch recht kräftiger Steigung hinauf zur Bergbahn, die zur Schliersbergalm führt. Die schon fast historische Bahn ist nicht lang, kürzt aber die Strecke durch teilweise noch bebauten Bereich ab. Gezahlt wird erst oben am Ausstieg, dann befinde ich mich schon an der "Alm', die sich als moderne Wirtschaft mit Hotel und Kinderland und einer Menge Leute präsentiert... Kein Platz zum Verweilen, also gehe ich gleich weiter in Richtung Gipfel. Der Aufstieg verläuft durchgehend im Wald, zunächst auf Schotterpisten, gegen Ende auf einem alten Rückeweg und auch etwas steiler. Oben ist die Aussicht durch Wald und tiefhängende Wolken begrenzt, die Pause dauert nicht allzu lang.

Bergab steige ich nach Süden ab, zunächst auf zerschundenem und feuchtem Weg, dann auf gutem Steig in Richtung Taferlmoos. Der Wald könnte auch irgendwo in den Höhenlagen der Mittelgebirge liegen, so jedenfalls mein Eindruck. Nachdem der weite Kamm verlassen wird, ist dann das Auracher Köpfl ausgeschildert, an dessen Besteigung hatte ich überhaupt nicht gedacht, eine Karte hatte ich eh nicht dabei. Der Weg dorthin führt tendenziell leicht steigend durch die Hänge, leider auf überbreiter Forststraße.
Dann im Sattel vor dem Gipfel wird die Piste endlich verlassen und auf einem schmierigen Steiglein geht es in ein paar Kehren hoch zum Grat. Zuletzt wird das Gelände leicht felsig und ohne die Bäume würde es wohl auch leicht ausgesetzt wirken. Am kleinen Gipfel ist wenig Platz, auch die Aussicht hält sich in Grenzen. Der kühle Wind tut sein Übriges, auch hier wird die Pause nicht lang.

Somit gehe ich auf dem Steig zurück zum Forstweg, nac links ist der Schliersee als Ziel ausgeschildert. Es wird nicht allzu steil, irgendwann verzweigt sich die Piste, auch hier ist alles bestens beschildert. Ein kleines Tal wird erreicht, hier wird eine schon besetzte Weide durchquert und nach einem finalen Waldstück komme ich in den bebauten Bereich. Hier wäre es am einfachsten, geradeaus bis zum Ufer zu gehen, ich halte mich zunächst rechts und nehme ein schön gelegenes Brotzeitbankerl mit und steige erst danach in den Ort ab.

Fazit
Teilweise schöner Wald, insgesamt aber wenig lohnend - bei dem bedeckten Wetter aber eine ordentliche Bewegungsrunde. Bis auf das Auracher Köpfl höchstens wegen einiger Wurzeln überhaupt mal T2, der glitschige Fels an diesem erfordert ein bisschen Vorsicht 
So voll es an der Schliersbergalm auch war, zwischenzeitlich habe ich über längere Strecken keine Mitstreiter getroffen.

Gehzeiten:
Zur Talstation 15min
Zum Ronsberg 25min
Zum Auracher Köpfl 1h20
Rückweg 1h5