Der lange Weg nach Ferrette


Publiziert von Mo6451 , 28. April 2024 um 12:50.

Region: Welt » Frankreich » Sundgau
Tour Datum:27 April 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   F 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 744 m
Abstieg: 744 m
Strecke:28,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Rodersdorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Rodersdorf » Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Schon lange steht dieser Ort mit seinem Schloss und der Grotte auf meiner Wunschliste. Wenn er nicht so schwer zu erreichen wäre. Nur einmal täglich fährt ein Bus dorthin, am Abend vom Gare St. Luis. Mittlerweile bin ich von den vielen Wanderungen gestählt, so dass mir 25 km und mehr nicht mehr viel ausmachen. In der Summe waren es dann knapp 33 km.

Früh am Morgen starte ich in Rodersdorf meine Wanderung. Ich bin unterwegs auf dem Interregioweg, bzw. dem Jakobsweg. Deshalb gibt es auch viele Kirchen am Wegesrand. Von Rodersdorf bis zur Grenze fast ausschließlich auf Asphalt.

Die Grenze befindet sich auf einem Waldweg, der Grenzstein ist etwas versteckt, aber genügend Schilder machen auf die Grenze aufmerksam. Jetzt, früh am Morgen bin ich noch allein unterwegs, auf dem Rückweg treffe ich vermehrt auf Spaziergänger und Biker.

Den ersten Ort, der ich erreiche ist Oltingue, davor gab es nur Wiesen und Felder und vereinzelt auch Reben. Oltingue ist schnell durchwandert und weiter geht es auf endlos geraden Forstwegen Richtung Ferrette. Mal durchs Freie, mal durch den Wald aber immer leicht aufwärts. Irgendwie müssen die Höhenmeter ja zusammenkommen.

Nach vielen Kilometern bin ich dann fast am Ziel. Zuerst möchte ich die Grotte des Nains besichtigen. Der Weg dorthin gestalte sich etwas schwierig, vielleicht bin ich deshalb allein unterwegs. Von Waldfahrzeugen mit ihren großen Reifen ist der gesamte Weg zerstört. Der Regen der letzten Tage hat ihn zudem in eine Matschwüste verwandelt. Da ist es schon schwierig, unbeschadet durchzukommen. Zum Ende hin wird es etwas besser.

Zuerst sieht man eine Treppe aufwärts und dann steht man oben am Eingang zur Grotte. Das kann man schlecht beschreiben, Bilder sagen mehr. Nach einigen Fotos durchquere ich die Grotte und steige auf der anderen Seite einen schmalen Pfad hinauf. Heute ist Vorsicht geboten, es ist nass und rutschig.

Nun geht es nordwärts auf einem Pfad weiter zur Ruine, die ich auf einem abseitigen Weg erreiche. Der Haupteingang liegt auf der anderen Seite. Ich steige hinauf zum höchsten Punkt, die Sonne scheint und ich nutze hier die Aussicht um mein Mittagspicknick zu genießen. Nur wenige Wanderer kommen hier rauf. Die Panoramaschilder erklären die Sicht zu allen Seiten, den Feldberg, den Grand Ballon und fernab der Mont Sujet in der Schweiz.

Nun muss ich für mich eine Entscheidung treffen. Geplant hatte ich den Abstieg nach Neumühle in die Schweiz, weil ich dort wieder einen Anschluss an den ÖV habe. Aber am Nachmitttag fahren nur zwei Busse, um 15:28 und um 18:22. Gemäß Erfahrung werde ich den frühen Bus nicht erreichen und müsste dann in Neumühle zwei Stunden warten. Deshalb entscheide ich mich zum Rückweg nach Rodersdorf, wo alle 15 Minuten eine Straßenbahn fährt. Das mach t dann in der Summe mit dem Weg von und nach zuhause knapp 33 km. Eine gute Übung für Norwegen.

Der überwiegende Teil der Wanderung ist T1, lediglich im Bereich der Grotte und der Ruine gibt es anspruchsvollere Pfade, die Trittsicherheit erfordern, vor allem bei Nässe.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/nTHeVQINRao


Tourengänger: Mo6451


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