Vom Bodensee zum Genfer See: Bogis-Bossey (Sauverny) - Genève 29|29
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Heute nun die letzte Etappe auf dem Alpenpanoramaweg. Dadurch, dass ich die vorherige Etappe verlängert habe, bleiben für heute nur etwas mehr als 20 km. Der Ausgangsort Sauverny an der französischen Grenze erreiche ich erst nach längerer Anreise. Erst um 10:30 geht es los.
Unmittelbar an der Haltestelle beginnt der kurze Abstieg zum Ufer der L Versoix. Dieser folge ich nun für längere Zeit nach Süden, wobei ich ab und an wegen der schöneren Aussicht den offiziellen Wanderweg verlasse. Das lohnt sich.
Ungefähr bei Cahnte-Merle folge ich dann der offiziellen Beschilderung. Kann ich nicht empfehlen, der Weg führt über eine langweilige Forststraße. Besser ist es auf dem Uferpfad zu bleiben, auch wenn das, kein markierter Wanderweg ist. Bei la Vieillie-Bâtie treffen beide Wege wieder zusammen.
Es geht noch eine Weile entlang des Flussufers, bis der Wanderweg endgültig das Ufer verlässt. Über den Chemin du Bois-Baron erreiche ich dann die kleine Ortschaft La Batie. Der weitere Weg unterscheidet sich etwas von der, in der Karte eingezeichneten Wegführung. Vor Ort ist einiges geändert und neu ausgeschildert worden. Nicht unbedingt zum Vorteil der Wanderer, weil es häufiger Richtung Straße geht.
Bei P 406 kann man dann zum Flussufer zurückkehren bis zur Autobahnbrücke. Danach lohnt es sich, den Fluss zu verlassen (es gibt viele nicht markierte Pfade dort) und der offiziellen Wegweisung zu folgen. Sie führt in einen großen Bogen nach Norden einer Suone, etwas ungewöhnlich für den Kanton Genf.
Später kehrt man wieder zum Fluss zurück, allerdings nur, um ihn auf einer Brücke zu überqueren. Durch die Bois de Machefer geht es weiter Richtung Maragny, wo man endgültig bewaldetes Gebiet verlässt und die Zivilisation einen wiederhat.
Das nächste Ziel ist Genthod. Ein wunderschöner Ort mit vielen alten Villen auf großen Grundstücken. Eigentlich das, was man sich immer als Wohngegend wünscht. Nur hier nicht, alle fünf Minuten donnert ein Flieger am Himmel über den Ort, so tief, dass die Fahrwerke schon ausgefahren sind. Einflugschneise des Flughafens von Genf. Größer könnte ein Kontrast nicht sein.
Weiter nun durch die Zivilisation nach Les Grand-Champs, eine lange Zeit auf einem schmalen Pfad entlang der Bahnhlinie. Unmittelbar hinter der Autobahn weist die Nr.3 unmissverständlich nach rechts ab in den Wald. Ich folge der Beschilderung und stehe bald vor einer Baustelle, an der es kein Weiterkommen gibt. So ein Mist, den ganzen Weg wieder zurück. Weder vor Ort noch in der Karte ist das vermerkt.
Zurück an der Bahnlinie, folge ich dieser weiter, nun auf dem Weg Nr. 4 (Via Jacobi). Bei P 452 treffen beide Routen wieder zusammen bis zum Bahnhof von Genf. Der Weg dorthin ist einerseits geprägt von alten Parks mit etwas verkommenen Gebäuden und anderseits von internationalen Organisationen, die sich mit hohen Zäune und Sichtschutz von der Außenwelt abschirmen. Soweit ist es schon gekommen, dass Organisationen die für die Menschen arbeiten sich eben von diesen abschirmen.
Der Rest des Weges ist kurz erklärt, nach dem Gang durch mehrere Parks erreicht man die Promenade des Genfers Sees. Zwar ist die Sicht auf die Alpen nicht mehr da, dafür ist es enorm geworden. Entsprechend viele Menschen sind an diesem Karfreitag unterwegs.
Für mich endet hier der Alpenpanoramaweg nach mehr als 500 km, 35.000 Höhenmetern und 29 Etappen. Eine unglaublich beeindruckende Wanderung, vor allem in der Winterzeit, wo so mancher Unbill einen erwartet, dafür weitestgehend eine stille Natur. Nicht immer bin ich den Empfehlungen gefolgt, teils wegen Sperrungen, Wetterkapriolen, fehlender Übernachtungsmöglichkeiten (da, wo man sie gebraucht hätte) oder weil andere Wege einfach schöner waren.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/-edaOjaCqXk
Von der gesamten Tour wird es noch ein separates Video geben.

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