Erster Bericht über eine Skitour zum Äußeren Gweilkopf / Außergweilkopf


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 24. März 2024 um 17:25.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:17 März 2024
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 

Nachdem ich mein Auto bei den sich im Winterschlaf befindlichen Häusern Rütis abgestellt hatte, trug ich meine Skier über einen steilen Fahrweg bis zum Beginn des Schnees in etwa 1230m Höhe. Auf der linken Seite des Hangs lag noch genug Schnee, um bis etwa 1400m aufzusteigen. Dann führt die Skiroute nach rechts über einen Fahrweg. Kurze Tragestrecken bis knapp 1500m Höhe unterbrachen den Anstieg mit Skier. 

In etwa 1530m Höhe verlässt sie den Weg und führt nach links in einen mäßig steilen Hang, in dem Nassschnee lag. Am oberen rechten Ende des Hangs steht die Jagdhütte Valsott, an der es rechts vorbeigeht. Über einen ganz langsam ansteigenden Fahrweg mit kurzen ebenen Passagen, auf dem an zwei Stellen kein Schnee mehr lag, marschierte ich zur Innergweilalpe, an der die Skispuren endeten. Nun ging es wenig steil, weiter oben mäßig steil im Hochtal aufwärts. 

Noch vor dem Gweiljoch, zu dem die Skiroute führt, bog ich nach rechts in einen etwa 30° steilen Hang ab, über den ich eine Hochfläche erreichte. Von dort wollte mir die Südflanke vom Äußeren Gweilkopf anschauen, von der ich annahm, dass ich über sie aufsteigen könnte. Unterwegs sah ich den doch etwas langen Südgrat, über den die offizielle Route mit einigen Höhenverlusten zum Gipfel führt. Er wird zu Fuß begangen.

Leider vergaß ich bis vor Erreichen des Gipfels, Fotos zu machen!

Die Südflanke ist mindestens 40° steil. Ich steuerte eine etwas weniger steile Rippe mit bis zu 38° Steilheit an. Es herrschten ziemlich sichere Verhältnisse hier, was ich vom sehr steilen Hang daneben nicht unbedingt hätte sagen wollen. Kurz vor Erreichen des Grates bog ich der Wechten wegen nach links ab und gelangte so kurz darauf zum höchsten Punkt. Laut Skitourenführer und Schweizer Schneesportkarte geht man zu Fuß vom Gweiljoch zum Gipfel. Mir aber war es gelungen, den Gipfel mit Skier zu erreichen!

Inzwischen herrschte diffuses Licht. Eine Abfahrt über den erwähnten, sehr steilen Hang hätte mich schon gereizt, aber der Lichtverhältnisse, einer gewissen Unfallgefahr und zuletzt einer nicht auszuschließenden Schneebrettgefahr wegen und weil ich allein unterwegs war, kam eine Abfahrt hier jedoch für mich nicht in Frage!

So fuhr ich wieder über die Rippe und den kurzen darunterliegenden ebenso steilen Hang ins flache Gelände ab. Die Abfahrt erfolgte im Bereich meiner Aufstiegsspur.



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