Föhn und Pulver im Hinteren Sihltal
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Reich beschenkt im Hinteren Sihltal
Wohin bei angekündigtem Föhnsturm, viel Pulverschnee und Sonnenschein? Noch dazu an einem Tag, der gleich doppelt einmalig pro Jahr ist fürs dreiköpfige Team? Wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt!? Hinteres Sihltal - immer für eine spannende Ski- und Bergtour gut. Auch wenn wir nicht so genau wussten, was uns erwartet, da bei "erheblich=" die meisten Hänge dort eher steil sind... Gelohnt hat es sich definitiv! Wir fanden eine sehr abwechslungsreiche Tour mit allem drum und dran in einem Tal ohne eine einzige Skispur. So sollte es immer sein.
Es ist stockdunkel, (noch) windstill und sternenklar, als wir die Ski am Ende der geräumten Strasse (Pt 1067) montieren. Tatsächlich führt keine einzige Skispur ins Hintere Sihltal, trotz den beiden Tagen mit perfektem Wetter zuvor. Durch Bruchharst und in der Steilstufe tiefen, feuchten Schnee spuren wir hinauf. Weiter oben ist der Föhn deutlich spürbar, die Szenerie im Morgenerwachen aber wunderschön. Durch schönen Pulver steigen wir gegen den Mieserenstock. Teils ist viel Triebschnee drin, das Couloir selbst scheint aber gut zu gehen. Die ganze Flanke links ist früher im Winter langsam nach unten geglitten und hängt nun wie ein Gletscher-Serac über die Felswand. Zu Fuss wühlen wir uns gerade rauf zum Grat und folgen dann mit den Ski der messerscharfen Schneide zum Mieserenstock (Pt 2203, und nicht Kreuz). Wow - echt eindrücklich!
Die Abfahrt durchs Chräloch ist top. Wir fellen wieder an und steigen durch die offene Flanke in den Sattel südlich des Lauibergs. Mit der erwarteten, schönen Abfahrt wird da nichts, da der Schnee fast überall gedeckelt ist. Wir stecken deshalb die Ski wieder auf den Rucksack und folgen dem sonnigen, stürmischen Grat steil aber wunderschön zum Lauiberg. Die Abfahrt nordseitig ist auch nicht grad toll. Oben durch Lawinen ausgeräumt, unten fast ausschliesslich mieser Winddeckel. Bei der Sihltalhütte montieren wir die Felle noch einmal und steigen durch viel Wind durch die aufsteilende Fläche unter den eindrücklichen Wänden der Chläbdächer gegen die Twäriberglücke auf. Der Föhn kommt immer weniger rein und der Pulver wird tiefer und besser. Unterhalb der Felsen (ca. 2020 m.ü.M.) scheint uns das lawinentechnische Limit erreicht, obwohl man möglicherweise auch bis zum Sattel hätte steigen können. Absolut geniale Abfahrt. Erst weiter unten gibt's etwas Kampf mit Bruchharst und dann natürlich im steilen, knapp eingeschneiten Wald.
Durchgangszeiten:
PP Hinteres Sihltal: 5.21
Mieserenstock: 7.32
Lauiberg: 8.44
PP (inkl. Gegenanstieg Twäriberglücke): 10.44
Wohin bei angekündigtem Föhnsturm, viel Pulverschnee und Sonnenschein? Noch dazu an einem Tag, der gleich doppelt einmalig pro Jahr ist fürs dreiköpfige Team? Wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt!? Hinteres Sihltal - immer für eine spannende Ski- und Bergtour gut. Auch wenn wir nicht so genau wussten, was uns erwartet, da bei "erheblich=" die meisten Hänge dort eher steil sind... Gelohnt hat es sich definitiv! Wir fanden eine sehr abwechslungsreiche Tour mit allem drum und dran in einem Tal ohne eine einzige Skispur. So sollte es immer sein.
Es ist stockdunkel, (noch) windstill und sternenklar, als wir die Ski am Ende der geräumten Strasse (Pt 1067) montieren. Tatsächlich führt keine einzige Skispur ins Hintere Sihltal, trotz den beiden Tagen mit perfektem Wetter zuvor. Durch Bruchharst und in der Steilstufe tiefen, feuchten Schnee spuren wir hinauf. Weiter oben ist der Föhn deutlich spürbar, die Szenerie im Morgenerwachen aber wunderschön. Durch schönen Pulver steigen wir gegen den Mieserenstock. Teils ist viel Triebschnee drin, das Couloir selbst scheint aber gut zu gehen. Die ganze Flanke links ist früher im Winter langsam nach unten geglitten und hängt nun wie ein Gletscher-Serac über die Felswand. Zu Fuss wühlen wir uns gerade rauf zum Grat und folgen dann mit den Ski der messerscharfen Schneide zum Mieserenstock (Pt 2203, und nicht Kreuz). Wow - echt eindrücklich!
Die Abfahrt durchs Chräloch ist top. Wir fellen wieder an und steigen durch die offene Flanke in den Sattel südlich des Lauibergs. Mit der erwarteten, schönen Abfahrt wird da nichts, da der Schnee fast überall gedeckelt ist. Wir stecken deshalb die Ski wieder auf den Rucksack und folgen dem sonnigen, stürmischen Grat steil aber wunderschön zum Lauiberg. Die Abfahrt nordseitig ist auch nicht grad toll. Oben durch Lawinen ausgeräumt, unten fast ausschliesslich mieser Winddeckel. Bei der Sihltalhütte montieren wir die Felle noch einmal und steigen durch viel Wind durch die aufsteilende Fläche unter den eindrücklichen Wänden der Chläbdächer gegen die Twäriberglücke auf. Der Föhn kommt immer weniger rein und der Pulver wird tiefer und besser. Unterhalb der Felsen (ca. 2020 m.ü.M.) scheint uns das lawinentechnische Limit erreicht, obwohl man möglicherweise auch bis zum Sattel hätte steigen können. Absolut geniale Abfahrt. Erst weiter unten gibt's etwas Kampf mit Bruchharst und dann natürlich im steilen, knapp eingeschneiten Wald.
Durchgangszeiten:
PP Hinteres Sihltal: 5.21
Mieserenstock: 7.32
Lauiberg: 8.44
PP (inkl. Gegenanstieg Twäriberglücke): 10.44
Hike partners:
Delta,
3614adrian
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