Vom Bodensee zum Genfer See: Malters - Wolhusen 12|29

Erfreulicherweise gab es heute eine kurze Etappe von etwas mehr als 11 km. Außerdem ist die Anreise kurz, so dass ich etwas später starten konnte. Mittlerweile sind auch die Temperaturen wieder auf die Null Grad angestiegen.

Start in Malter um 9:30 Uhr. Die Sonne ist schon da, aber die Wärme fehlt noch. Wie schon bei der letzten Etappe führt mich mein Weg wieder runter an die Kleine Emme. Der Schnee der letzten Tage hat die Natur mit einem flächendeckenden weißen Teppich bedeckt.

Der Pfad direkt am Ufer entlang ist begehbar, eisige Abschnitte lassen sich gut umgehen. Zu P 496 kann man nicht mehr gehen, die Querung des Bachs nicht mehr möglich. Ich bin noch bis zur letzten Möglichkeit gegangen, um zu schauen, ob es vielleicht nur Bauarbeiten sind. Nein, es geht nicht mehr und die Möglichkeit durch die Sträucher ist mit einem Stacheldrahtzaun versperrt.

Wieder zurück bis zur Absperrung, dann auf den höher gelegenen Weg. Bis P 501 gibt es dann eine neue Wegführung, die in der Karte nicht eingezeichnet ist. Der Pfad entlang der Kleinen Emme existiert nicht mehr.

Bei P 501 geht es dann wieder abwärts Richtung Emmenufer. Ab hier stimmt die Wegführung wieder mit der Karte überein. Alle Pfade waren eigentlich gut zu begehen, Vorsicht war nur bei eisigem Untergrund geboten. Oftmals war ein Ausweichen möglich.

Weiter nun immer mehr oder weniger in Ufernähe. Der Schnee ist auf den Bäumen gefroren, es ist wie ein Wintermärchen und Wanderer waren keine unterwegs, lediglich abschnittsweise einige Spaziergänger.

Ungefähr bei P 533 unterquert man die Hauptstraße und die Bahnlinie. Der Wanderweg verlässt jetzt das Ufer der Kleinen Emme und führt am Wald entlang. Die Hänge sind steil und immer mal wieder kommt Wasser nach unten, das noch nicht gefroren ist.

Der Wald tritt zurück, es geht über freies Gelände, Straße und Zugtrasse sorgen dafür, dass es nicht zu still bleibt. Bei Schänkematt beginnt dann der erste nennenswerte Aufstieg zur Wallfahrtskirche Werthenstein. Die Straße ist zwar weitestgehend geräumt, aber einige Eisflächen sorgen doch für etwas Kopfzerbrechen, denn ein Ausweichen ist kaum möglich.

Oben angekommen, geht es dann wieder steil runter. Auf der Straße kein Problem, auf dem nebenan teilweise freigeräumten Fußgängerweg schon. Die Glätte dort ist kaum zu sehen, man merkt es erst, wenn es rutscht.

Unten angekommen überquere ich die Kleine Emme auf einer gedeckten Holzbrücke und der Wanderweg verläuft ab jetzt auf der anderen Uferseite. Nach Werthenstein beginnt ein erneuter Aufstieg auf der Straße. Etwas später verlasse ich diese zu Gunsten eines nebenliegenden schneebedeckten Pfades.

Bei ober Höchweod angekommen, geht es nun über eine Weide wieder abwärts. Der Abstieg verlangt noch einmal Konzentration, das etwas abschüssige Gelände ist unter dem Schnee vereist. Zu Beginn des kleinen Industriegebietes Hackerüti sind dann alle Schwierigkeiten vorbei und der Weg zum Bahnhof Wolhusen nicht mehr weit.

Alpenpanorama hätte man heute sehen können, bis auf die Pilatuskette gab es aber kein Alpenpanorama.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/-h0WjVV0Zws