Warteschleife über den Rooterberg


Publiziert von Tobi , 12. November 2009 um 07:36.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 4 November 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rooterbergkette   CH-LU   CH-ZG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1130 m
Abstieg: 1080 m
Strecke:Rotkreuz Bahnhof (429m) - Pt 428 - Sijentalwald - ehem. Erlebnisbaum - Auleten (464m) - Pt 490 - Berghof - Schönau (590m) - Pt 680 - Obertal (653m) - Pt 748 - Michaelskreuz (795m) - Pt 772 - Pt 831 - Pt 777 - Pt 792 - Pt 836 - Tönihof (742m) - Pt 751 - Pt 839.6 - Pt 790 - Pt 765 - Sunnmatt - Pt 638 - Udligenswil Kirche - Weidhof - Stegmatt (580m) - Obermösli (601m) - Kapelle Dottenberg (654m) - Pt 711 - Dottenberg 749.3 - Pt 692.0 - Ob. Äbrüti (654m) - Lätte (598m) - Pt 759 - Adligenswil Stuben (537m) - Pt 544 - Hombrig (684m) - Dietschiberg (Pt 629) - Utenberg (Pt 559) - Lamperdingen (551m) - Unterlöchli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Rotkreuz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Luzern, Unterlöchli
Kartennummer:Zug 1131, Rigi 1151, Luzern 1150

Was macht ein Hikr, während er auf sein Auto warten muss, welches beim Garagisten den Service geniesst? Er vertreibt sich natürlich die Zeit mit einer Wanderung! Die Hügel des Rontals boten sich dafür geradezu an.

 

Von der Autogarage fuhr ich mit dem Zug ein paar Stationen weiter bis nach cff logo Rotkreuz. Dort folgte ich dem Wanderweg nach Meierskappel zunächst der Hauptstrasse entlang, dann durch ein Wohnquartier und hinein in den Sijentalwald. In diesem machte ich mich zunächst auf die Suche nach dem auf der Karte eingezeichneten Aussichtsturm. Doch leider fand ich nur noch vier Betonsockel vor. Laut einem Kollegen stand hier einmal der Turm „Erlebnisbaum“, welcher um einen Baum gebaut war. Die hohe Eiche steht immer noch, aber der Turm wurde unterdessen abgerissen.

 

Der Wanderweg führte mich weiter über die Höfe Auleten (464m), Berghof und Schönau (590m) zu meinem ersten „Gipfel“ bei Pt 680, welcher ein alter Grenzstein (Zug/Luzern) ziert.

 

Diesen ersten Hügel erreichte ich weglos, ebenso ging es auch wieder zurück auf den Wanderweg. Auf diesem vorbei am Bauernhof Obertal (653m) zum Michaelskreuz (795m). Hier ein kurzer Abstecher zur Kapelle und ein etwas längerer Aufenthalt im nahe gelegenen Restaurant (www.gasthausmichaelskreuz.ch).

 

Nach einem warmen Tee weiter zum nächsten „Höhepunkt“, der Sendemast bei Pt 831. Obwohl über diese Antenne Radio Sunshine (Sendeleistung 4.5kW) gefunkt wird, wollte hier kein Sonnenschein aufkommen. Es sah mehr nach Regen aus. Bevor es Kopfweh gab, floh ich wieder runter zum Wegkreuz bei Pt 777, zwischen dem Hauehof und Schiffmannshof (woher diese Namen wohl stammen?). Hier folgte ich dem Wanderweg und beachtete brav das Schild „Wiesen nicht betreten“. Der Weg führte mich um den Hügel, vorbei an einem abseits gelegen Stall. Nach dem darauf folgenden Wald konnte ich aber der Versuchung nicht mehr widerstehen und stieg dem Waldrand entlang einer steilen Beton-Fahrspur hoch. Diese führte zu einer Jagdhütte und verlor sich dann in der folgenden Wiese. Also weglos weiter und am Waldrand entlang bis zu Pt 836, wobei der exakte Standort in der weiten Fläche nicht genau auszumachen war. Auf dem gleichen Weg zurück zum Wanderweg und weiter zum Tönihof (742m).

 

Bei Pt 751 stach ich in den Wald hinein und eroberte so direkt den höchsten Punkt des Rooterberges (839.6m). Hier genoss ich kurz die herrliche Aussicht bei dieser einmaligen Stimmung: der grell spiegelnder Vierwaltstädtersee, imposante Regenfäden und ein farbiger Regenbogen.

 

Anschliessend lief ich dem Drahtzaun entlang bis zu einem Kuhweg und auf diesem weiter zur Gabelegg (Pt 790). Bei diesem Sattel den Wanderwegzeichen folgend hinunter nach Udligenswil (621m), wo ich die Kirche gerade beim 12-Uhr-Schlag passierte.

 

Über Weidhof und Stegmatt (580m) gelangte ich zur Strasse durchs Götzental. Diese überquerte ich und wanderte hoch zur Kapelle Dottenberg (654m). Mein Vorhaben, den höchsten Punkt ebendieses Berges zu besteigen, wurde durch zwei traurige Hundeaugen etwas verzögert. Ein kleiner Dackel wimmerte mich traurig an, weit und breit war niemand zu sehen. Nach ein paar Minuten kam zwar eine Frau, aber dieser gehörte der Hund auch nicht, und sie hatte auch niemanden unterwegs angetroffen. So rief ich kurzerhand bei der auf dem Halsband notierten Nummer an, aber natürlich genau im entscheidenden Moment war der Akku meines Handys leer. Während ich noch überlegte, was ich nun machen sollte, hörte ich ein Jagdhorn. Ich versuchte den Hund zu motivieren, in diese Richtung zu laufen. Aber er war zu erschöpft oder einfach nur zu faul, und so trug ich ihn auf den Armen zu seinem Herrchen. Erst die letzten Meter rannte er dann doch noch voller Freude zurück zu ihm. Der Jäger erklärte mir dann, dass sie den Kontakt zum ihm verloren hätten. So wartete der Hund einfach wie in solchen Fällen üblich an dem Ort, an dem die Jagd gestartet wurde.

 

Nach diesem kleinen „Intermezzo“ erreichte ich dann aber doch noch den höchsten Punkt des Dottenberges (749.3m). Über die Ober Äbrüti (654m, höchster Punkt der Gemeinde Ebikon) und Lätte ging’s wieder hinunter nach Stuben (573m) (Adligenswil).

 

Von hier setzte ich zu meinem letzten Gipfelsturm an und erreichte bald über unzählige Stufen den Hombrig (684m). Ein unspektakulärer Gipfel mitten im Wald (ohne grosse Aussicht), der bald noch unspektakulärer wird. Noch ist es der höchste Hügel der Stadt Luzern, nach der Fusion mit der Gemeinde Littau (per 1.1.2010) wird dieser Titel dem Sonnenberg (800m) gehören.

 

Um wenigstens doch noch etwas vom schönen Panorama zu haben, stieg ich rasch wieder hinab und aus dem Wald hinaus zum Dietschiberg (629m). Über den Utenberg (559m) und Lamperdingen (551m) lief ich noch bis nach Hause zurück. Auswärtige können z.B. die Bushaltestelle cff logo Luzern, Unterlöchli für die Rückreise benutzen.

 

Ach ja, das Auto war unterdessen auch fertig gewartet, ich holte es anschliessend noch ab. Hikrs-like natürlich zu Fuss, es sind ja nur etwa vier Kilometer bis zur Garage.

 

 

Fazit: Endlich habe ich die Hügel vor meiner Haustür überwandert, und dabei noch einige Gemeindehöhepunkte erobert: Rotkreuz, Meierskappel, Root, Udligenswil, Adligenswil, Ebikon und Luzern.


Tourengänger: Tobi


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