endlich wieder mal ein Sonnenaufgang auf dem Balmfluechöpfli :-)

Nach einigen vorwiegend nassen Heiligmorgen-Wanderungen - ohne dass sich die Sonne zeigte - haben wir heute relatives Glück: bereits kurz nach dem Start (mit Stirnlampen) ab dem Reservoir Oberrüttenen nach dem ersten zügigen Anstieg zum Veloständer auf Vorberg zeigen sich durch die Baumkronen hindurch die ersten Sterne - und gegen das Mittelland hin die Lichter der Zivilisation.

Noch merken wir kaum was vom angekündigten Starkwind - der Anstieg in der Finsternis ist ein angenehmer; doch sind die vergangenen Regenfälle auf der Wegunterlage gut auszumachen … Auf ~ 900 m stossen wir auf den offiziellen WW, und schreiten darauf höher bis zur Abzweigung Vorberg auf 949 m; noch liegen einige Hundert Höhenmeter vor uns.

Auf diesen zeigen sich öfters durch die Bäume hindurch die von der Sonne nun beinahe rot angeleuchteten Alpengipfel - zwar stets nur teilweise, doch insgesamt sehr eindrücklich erweisen sich diese Ausblicke. Mit dem weiteren Fortschreiten und Ansteigen zum Sattel auf Schattenberg hellt es auf; dort angelangt können wir auf das Licht der Stirnlampen verzichten.

Im meist moderaten Auf und Ab, vielfach auch auf felsigem Untergrund oder in solchem Gelände, begehen wir nun länger den Grat hin zum Gipfelziel; einen letzten, steilen Aufschwung nehmen wir abseits des WW vor - der Wind macht sich nun bemerkbar, das Gelände wird leicht anspruchsvoller.

Nach einem kurzen Abstecher zum „Vorgipfel“ (stets beliebter Fotopoint bei nun guten Licht-und Sichtverhältnissen) steht die heutige T3-Passage an: knapp südlich der felsigen Gratkante gilt es eine bandähnliche, leicht exponierte Passage zu bewältigen - hier ist ein Fehltritt, ein Ausrutschen unverzeihbar.

Nach wenigen Metern zurück auf dem WW stellt der Schlussaufstieg keine grösseren Probleme mehr dar; einige wenige Schneepassagen sind gut zu meistern - der Gipfel naht, und das Balmfluechöpfli offenbart sich wolken- und nebelfrei, mit Aussicht bis zum Alpenkamm.

Und endlich wieder mal, nach einigen Jahren mit fehlender Sonne, dürfen wir den Aufgang der Sonne hinter dem Alpenkamm bewundern - herrlich!

Etwas weniger die frostigen Verhältnisse (die Bäume sind eisbehangen, der Wind sehr kräftig) - so dass wir die traditionelle Rast nach unten verschieben. Rolf hat im Vorfeld mit hochgetragenem trockenem Holz auf einem Känzeli bereits ein grosses Feuer entfacht; um dieses herum gruppieren wir uns an der Sonne zum nun nachgeholten Gipfelschmaus und -trunk.

Nach diesen, verbunden mit vielen Gesprächen, kehren wir auf direktem Weg zurück zum Sattel auf Schattenberg; so sonnig die Verhältnisse nun sind, Konzentration ist auf dem mit nassem Laub und Wurzeln durchsetzen WW doch erforderlich.

Derart gewinnen wir den traditionellen letzten Halt beim Kanapee; wir schreiten schliesslich ab - mit einer grösseren Verschiebung eines umgestürzten Baumes sowie dem Einsatz der kleinen Motorsäge von Rolf (Astbeseitigung) - bis zum Veloständer.

Unser Startpunkt liegt nun bereits kurz vor uns; beim Reservoir Oberrüttenen verabschieden sich alle voneinander, nach insgesamt toller Sonnenaufgangstour - einige bereits mit Plänen fürs kommende Jahr in petto …

⇧⇩⇧   1 ¾ h (inkl. 10 min Pausen) bis Balmfluechöpfli

⇩  < 10 min bis Lagerfeuer

⇩  <  ½ h bis Kanapee

⇩  35 min

unterwegs mit Barbara + Alex mit õ Trucco, Janina + Beat, Sibylle, Susanne, Dani, Jürg, Max (TL), Rolf und Urs H.