unten Regen, oben Schnee und Wind - wieder kein Sonnenaufgang auf dem Balmfluechöpfli
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Die Meteos liessen es erwarten: auch dieses Jahr fand der Sonnenaufgang am Morgen des Heiligabends anlässlich der traditionellen Kampfwanderertour nicht statt - die Details sind untenstehend nachzulesen …
Wir starten wie üblich um 6.30 Uhr im Dunkeln, mit Stirnlampen ausgerüstet, beim Reservoir ob Oberrüttenen - noch herrscht hier kein Wind, und die hohe Luftfeuchtigkeit geht nur wenig in Regen über, doch sind viele Teilnehmer bereits mit Regenpelerinen ausgestattet …
Zu Recht, wie es sich bald weisen wird: bereits auf dem Weg zum Veloständer, bei welchem die Tenuerleichterung stattfindet (ins Schwitzen gerät man trotzdem), wie auch anschliessend, während des Aufstieges zum Vorberg, Abzweigung auf 950 m, fallen die Regentropfen derart, dass ich kaum eine passable Foto zustande bringe.
Immerhin ändert sich nun unser weiteres Fortkommen dahingehend, als der Regen allmählich in leichten Schneefall übergeht; der Untergrund nimmt zunehmend das doch erfreulichere Weiss an, das Dahinschreiten im Licht der Stirnlampen wirkt so umgehend erfreulicher.
Und wie wir dann auf den Grat auf Schattenberg, P. 1182, gelangen, ist die Ambiance doch bereits eine winterliche.
Bei nun anbrechender Dämmerung - und erst nur leicht zunehmenden Wind - folgen wir dem Grat-WW entlang einiger formschöner Felsformationen. Wie wir dann nach der Weggabelung auf 1255 m den ersten steilen Schlussanstieg unter die Füsse nehmen, nimmt zwar die Morgenhelligkeit leicht zu, ebenso die Schneehöhe - und der Wind.
Mit der jeweils bei solchen Verhältnissen entsprechenden Konzentration und Vorsicht ist die kurze, abschüssige Felspartie oberhalb der beträchtlichen Abstürze der Balmfluechöpfli-Südwände zu begehen. Danach gilt es, sehr steil im nun teils tiefen Schnee Richtung Gipfelplateau hochzusteigen; der Wind nimmt spürbar an Stärke zu - auf dem Balmfluechöpfli selbst liegt aus diesem Grunde beinahe kein Schnee mehr, und an einen längeren Aufenthalt ist nicht zu denken.
Wir verschieben deshalb den Genuss des stets üppigen Frühstücksbuffets nach unten: auf ~ 1248 m findet sich ein flacher, baumarmer, Platz auf der Nordseite, auf welchem der Wind sich in erträglichem Masse hält.
Wir dürfen hier einmal mehr verschiedene Leckereien und Getränke verköstigen (besten Dank allen Spendern und Trägern!), bevor es dann auch hier mit der Zeit allzu kalt wird.
So brechen wir unter der Wolkendecke (und bei Übergang vom Schnee in den Regen) auf zum Schattenberg, P. 1182.
Kaum sind wir hier nur wenige Meter wieder auf dem Südhang abgestiegen, verschont uns der Wind; noch auf einer Schneeunterlage sind wir nun länger unterwegs - bis zum Kanapee (auf ~ 1035 m), wo Max eine Flasche des edlen Öufi-Whiskys aus dem Rucksack zaubert: was für eine Preziose!
Gestärkt und aufgewärmt für den verbleibenden Abstieg passieren wir wieder die Abzweigung auf 950 m - der Untergrund nimmt wieder laubfarbene Ausprägung an - und kehren zurück zum Veloständer.
Auf nassem Laub und über teilweise rutschige Wurzeln und Steine finden wir in Kürze zurück zum Reservoir Oberrüttenen - auch derartiges Wetter vermag der Freude ob der Heiligabend-Frühmorgentour keinen Abbruch zu tun; glücklich und zufrieden sind wir alle, und erwarten zur 25. Auflage das von Max bestellte sonnige Jubiläumswetter!
▲ 1 h 35 min (inkl. ⅛ h Pause)
▼ 1 ⅛ h (ohne Znüni- und Whisky-Pausen)
unterwegs mit Sibylle, Susanne, Alex, Bauke + Andi, Jumbo, Jürg, Markus, Max, Paul, Rolf, Stefan und Wadi
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