Grenzwanderung Schweiz * Etappe 47 * Barme - Vogealle - (Sixt Fér à Cheval)


Publiziert von laurentbor , 29. November 2023 um 19:37.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:17 September 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   F 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1298 m
Abstieg: 890 m
Strecke:9,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Lausanne - Aigle - Champéry - Barme

An der Landesgrenze im Unterwallis liegen noch zwei "Köpfe" welche ich noch nicht bestiegen habe. Der Tête de Bossetan und der Tête des Ottans. Ich wollte die Gipfel in einer Zweitageswanderung mit einer Übernachtung im Refuge de la Vogealle in Frankreich verbinden. Doch es kam alles anders.

Früher als vorausgesagt kam der Schnee in dieser Herbstwoche und weil die Temperaturen nicht gross angestiegen sind auf das Wochenende blieb viel Restschnee in den Hängen liegen. Mit Christoph und unserer Wandergruppe fuhren wir auf die Alpage Barme oberhalb von Champéry. Ein kleiner öffentlicher Minibus bringt hier Wanderer nach Fahrplan hinauf. Bereits der Weg in den Talkessel von Luibronne war leicht angezuckert.

Bei der Verzweigung Richtung Pass führt erst ein angenehmer Pfad die Bergflanke hinauf. Doch schon bald wird es steiler und es gilt einen engen Felsdurchschlupf zu meistern. Dieser ist so schmal, dass man den Rucksack besser in die Hand nimmt um nicht steckenzubleiben. Auch die anschliessende Traverse ist schwindelerregend und spektakulär. Zum Glück lag hier noch nicht viel Schnee. Dieser Abschnitt ist auf der Landeskarte mit Pas de la Bide vermerkt, im Terrain jedoch nicht beschildert.

Nun folgte der steile Aufstieg zum Col de Bossetan durch ein eisiges Tal. Uns blies ein kalter unangenehmer Wind entgegen und wir waren froh, als wir endlich oben an der Landesgrenze ankamen. Oben auf dem Pass ist das Gelände flacher und mit Steinplatten übersäht. Wir überschritten die Landesgrenze und suchten den richtigen Pfad auf den Tête be Bossetan. Der Abstecher auf den 200 Meter weiter oben gelegenen Berg dauerte etwa 20 Minuten und war technisch nicht anspruchsvoll.

Doch der weitere Aufstieg zum Pas au Taureau hatte es in sich. Erst führte der Weg über einen Felsvorsprung zirka wieder 100 Höhenmeter hinab bevor man in das Couloir des Pass einbiegt. Zwischen Corne au Taureau und der Pointe de la Golette zwängt sich der schmale Pass auf 2555 Metern durch die Dents Blanches. Diese Bergkette welche auch die Landesgrenze bildet wollte ich auf dieser Tour umrunden. Der Pfad führt nun im Zick Zack hinauf - bei trockenem Wetter unbedenklich, doch in unserem Fall mit immer tieferem Schnee doch sehr anspruchsvoll. Die letzten Meter sind über schiere Felsplatten mit Ketten gesichert und mit winterlichen Bedingungen nicht zu empfehlen. Froh waren wir, als wir auf dem Pas au Taureau stehend realisierten, dass auf der Südseite des Passes praktisch kein Schnee mehr lag. Erleichtert machten wir uns auf den Weg Richtung Hütte.

Als erstes passiert man den schönen See Lac de la Vogealle im Naturpark Sixt Fér à Cheval, majestätisch grüsst der Mont Sagerou von der Landesgrenze her hinunter. Ob wir morgen dort hinauf kommen? Beim Refuge de la Vogealle angekommen gab es die Lagebesprechung. Aufgrund der winterlichen Verhältnisse entschieden wir uns dann am zweiten Tag nicht über den Col des Ottans zurück in die Schweiz zu wandern sondern via Pas de Boret nach Frankreich abzusteigen. Somit fehlt mir ein kleines Stück an der Landesgrenze - doch Saftey first!

Hier geht es weiter zur nächsten Etappe

Tourengänger: laurentbor


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