Schrina Hochrugg - unter den Sieben Churfirsten

Wegen dem mehrheitlich nasskalten Novemberwetter kamen wir dieses Jahr (noch) nicht dazu, unsere jährliche Genusswanderung Schrina - Tschingla - Obersäss über den Sitzsteinweg zu machen. Das Zwischenhoch vom letzten Donnerstagnachmittag nutzten wir jedoch für einen gemütlichen Bummel unter den sieben Churfirsten nach Schrina Hochrugg. Oberhalb der REHA-Klinik verscheuchte zu unserem Erstaunen ein lärmiger Laubbläser das Laub auf dem Alpsträsschen, wohl um optimale Verhältnisse für die dortige Schlittelbahn zu schaffen - aus meiner Sicht ein doch sehr fragwürdiges Unterfangen. Auf dem Bänkli auf Schrina, wo in den Wintermonaten die Sonne recht lange scheint und erst nach 4 Uhr untergeht, genehmigten wir uns einen Zvieri. Während die Südwände der Churfirsten goldiggelb beschienen wurden, wanderten wir wieder gegen das schattige Seeztal hinunter.

Zum 150 Jahr Jubiläum gab die SAC Sektion Piz Sol, gegründet als SAC Sektion Alvier, diesen Herbst ein hauptsächlich retrospektives Lese- und Bildbuch durch das ganze Jahr heraus (Preis CHF 38.-; SL Druck + Medien AG, Mels). Die im Sektionsgebiet gelegenen "Sieben Churfirsten" nehmen darin natürlich einen prominenten Platz ein (S. 230 - 237). Während sich die Kletterei an der Südwänden der Churfirsten erst nach dem 2. Weltkrieg zu entwickeln begann, wurden die Churfirsten schon erstaunlich früh von der hinteren, flacheren Seite aus auch mit Skis besucht.