Kaisergebirge September 2023, 1|5: Schleierwasserfall

Nach der wiederum längeren Anfahrt (von St. Anton a. A.) - und dem Infobesuch im Tourismusbüro in Going (mit äusserst kompetenter Fachfrau) - können wir erst gegen Mittag beim gebührenpflichtigen Parkplatz Aschauerweg|Hüttling losmarschieren. Unmittelbar oberhalb des im Wald liegenden Abstellplatzes liegt die neue, aus Hölzern erbaute Aschingerkapelle; nach kurzem Besuch wandern wir entlang des Sinnersbaches zum Abzweig zur Wasserfallstrasse.

Länger folgen wir dem breiten WW im angenehm kühlen Wald zu unserem heutigen vergleichsweise nahen Ziel; in weiten Kehren wendet sich der einmal sich verengende und seilgesicherte Weg diesem zu. Wie der letzte Abschnitt steiler ansteigt und sich das Blätterdach über uns mindert, wird deutlich, wie stark doch die Sonne einwirkt und für leicht schweisstreibende Verhältnisse sorgt. Auf jeden Fall ist’s ein eindrückliches Ankommen bei den immensen Felswänden, über welche der Schleierwasserfall (heute wenig ausgeprägt) zu Tale stürzt. Unzählige Routen können an den Wänden geklettert werden (bis 9+), sie gelten als das wohlschwierigste Klettergebiet weltweit - einer der „Huber Buam“ hat da sogar eine 11 hingekriegt :-0 …Wir setzen uns, nebst einigen anderen Wandern, hier im Schatten zur Rast hin, bevor wir unter den teils senkrechten bis überhängenden Wänden in westlicher Richtung dem wrw Weg weiter folgen.

Nach kurzem, flachem Abschnitt (auf welchem sogar ein WC für die Kletterer eingerichtet ist) leitet der Steig entlang den Wänden steil, attraktiv an; danach wechselt die Wegführung in ein moderates Auf und Ab, und die Bäume unterhalb der Felsen geben allmählich mehr Blick frei. Wir nähern uns nun sachte dem Stiegenbachwasserfall - auch er heute mit kaum Wasser; unterhalb überschreiten wir den nur dürftigen Stiegenbach und schlendern auf der Alpwiesenlichtung leicht hinunter nach Breitau Mitte.

Hier, wo wir uns kurz auf einer Rastbank niederlassen, wäre ein direkter Abstieg zu unserer Aufstiegsroute möglich - wir ziehen jedoch nach der Pause auf dem WW weiter und treten bald in den Wald ein.

Steiler schreiten wir darin länger hinunter, bis wir auf die nächste Lichtung hinaustreten; hier bestünde die Möglichkeit, sich am Getränketrog der Jausenstation Graspoint Niederalm mit Flüssigem zu versorgen.

Wir wandern nach kurzer „Würdigung“ jedoch unvermittelt weiter, durchmessen die offene Fläche und dringen ein weiteres Mal in den Wald ein; darin folgen wir öfters dem Aschauer Bach am Abzweig zur Wasserfallstrasse vorbei bis zur Sinnersbachbrücke. Entlang dem Sinnersbach kehren wir zurück zum Parkplatz Aschauerweg|Hüttling.

Ab hier fahren wir über St. Johann in Tirol zum mir von Hermann empfohlenen Gasthof Griesenau - hier werden wir von der Chefin Lisi sympathisch empfangen; sie empfiehlt uns zum Apèro den „Sturm“ (weisser Sauser). Nach Zimmerbezug und Seerundgang setzen wir uns in der gemütlichen Gaststube zum Nachtessen nieder - Lisi ist während all den Tagen auch für die Frühstücke und Abendessen verantwortlich; wir bewundern diese Frau …

⇧ 1 ¼ h bis Schleierwasserfall

⇧⇩ 33 min bis Breitau Mitte

⇩ 42 min