Lenk Oktober 2023, 1|3: Fürflue - Leiterli
|
||||||||||||||||||||||||||
So fahren wir mit dieser hoch bis zur Bergstation Leiterli auf dem Betelberg; wie wir hinaustreten erwarten uns leicht winterliche und frostige Verhältnisse - mit blauem Himmel über uns. Und wie wir nach dem nahen P. 1946 bald in den Schatten eintauchen, präsentiert sich die (breite) Unterlage des hier länger flachen BWW teils sogar leicht gefroren. Erfreulich ist der Hinüberblick zum zweiten Teil unserer morgigen Aufstiegsroute Richtung Tube (unterhalb des zum Laaglehorn führenden Ritzgrates): bereits von der Sonne beschienen.
Erst wie vor P. 1953 um das Ende des Gratrückens (zum Leiterli) herum wandern, treten wir an die Sonne hinaus - gefreuter nun das weitere Vorgehen - ganztägig.
Länger wiederum flach zieht sich nun der Weg oberhalb des breiten Einschnittes (mit einigen Alpen) des Äbibaches erst über Steistoos dahin; wo sich die landschaftlich speziell ausgeprägte Gryde zu erheben beginnt (vgl. den Tourenbericht vom morgigen Wandertag ob Lenk), finden wir einen zugefrorenen, wunderschönen Tümpel. Am Hang schreiten wir nun bis zur Weggabelung auf P. 1983 - hier werden wir morgen wieder auf den eben begangenen Weg treffen.
Noch eine Zeitlang verläuft der Weg zum Talschluss hin flach, bevor sich eine doch steilere Stufe anschliesst: Sie leitet unterhalb Stübleni über zu (P. 2064), Hüenerbärg - wo ein markierter Abzweig zur Schutzhütte möglich ist. Wir steigen jedoch auf dem zwar schneefreien, doch nun rutschigen Hangweglein ab Richtung Pass vor unserem Gipfelziel. Da auf diesem kein angenehmer Rastplatz vorstellbar ist, halten wir weglos zur schmucken Hütte wenig oberhalb, auf 1999 m zu - keinem Wind ausgesetzt, an der Sonne, können wir auf deren Terrasse unseren Imbiss zu uns nehmen. Nach diesem schreiten wir in Kürze hinunter zum Stüblenipass; hier beginnt der weglose Gipfelanstieg.
Teils leicht von Schnee überzogen, teils auf feucht-rutschigem Erdreich im gelegentlich ruppigen Kuhgelände ist der Anstieg ein unproblematischer - oben auf der Fürflue ergibt sich ein überraschend beachtliches Panorama (auch wenn sich doch hohe Gipfel in relativer Nähe dominant in Szene setzen …).
Auf identischer Route steigen wir erst wieder ab zum Stüblenipass - und hoch zum Hüenerbärg. Den bald wieder einsetzenden steileren Abstieg bewältigen wir öfters abseits des Weges, ist dieser doch, nachdem das Erdreich aufgetaut ist, schmierig und rutschig im unangenehmen Ausmass. Angenehmer ist anschliessend die lange Flachpassage an P. 1983 und Steistoos vorbei zu P. 1953 zu begehen.
Bereits der Blick von diesem Punkt lässt erahnen, dass sich der Anstieg zum heutigen zweiten Gipfel(chen) lohnen könnte: nach kurzem Zustieg auf Wiesland steilt der Grat auf und birgt nun - zwar leider zu kurz - steile, felsige Abschnitte, in welchen kurz sogar mal die Hände zum Einsatz kommen. Derart gewinnen wir P. 1995 - der Spass ist nun bereits vorbei, gilt es nun doch länger der Gratkante entlang auf flachem, unschwierig zu begehendem Terrain, weiterzuschreiten. Nach einer leichten Senke und kurzem Anstieg erreichen wir das Leiterli sowie das nahe Reservoir und die Endstation des Skiliftes.
Auf dem nun schmaler werdenden Gratrücken verläuft der nicht ausgeschilderte Steig nun sanft abwärts, bevor die letzten Meter steil, heute ungewohnt „bergig“, hinunter zu Bergstation und dem Berghaus Leiterli auf Betelberg führen - dort ist nun die übliche Abschlussgetränkerunde angesagt.
⇧⇩ 1 1/5 h (inkl. 6 min Pause) bis Hütte oberhalb Stüblenipass
⇩⇧ 25 min bis Fürflue
⇩⇧⇩ 35 min bis Rastbank vor P. 1983
⇧⇩ ¾ h via Leiterli bis Bergstation Gondelbahn
Kommentare