Maria Locherboden

Feiertag, prächtiges Wetter, Herbstferien für zahllose Mitbürger. Der Tiroler Verkehrsfunk meldet süffisant: "Wir haben Euch erwartet!" Bevor es auf die berüchtigten Nord-Süd-Traversen geht, suchen wir innere Einkehr und vielleicht auch göttlichen Beistand, man weiss ja nie was noch kommt. Die Anfänge der Wallfahrtskirche knapp zusammengefasst: Seinerzeit versperrte ein riesiger Stein einem Bergknappen den Weg aus der Mine. Durch Gebete konnte er scheinbar seiner misslichen Lage entkommen und deshalb stiftete er ein Marienbild. Apropos versperrt, die Parallelen zur momentanen Situation am Zirler Berg oder Fernpaß drängen sich geradezu auf...

Wir starten unseren Pilgerweg in Stams und folgen der Wegweisung "Hängebrücke", überqueren den Inn und biegen dann auf den Wanderweg nach links ab. In leichtem Auf und Ab führt uns der Pfad zu einem Platz unterhalb der Kapelle. In dem kleinen Park um die Wallfahrtskirche lässt sich gut rasten.

Als Rückweg nutzen wir den Besinnungsweg, ebenfalls reichlich beschildert. Einige Kunstwerke säumen denselben und es gibt ein paar schöne Aussichtspunkte. Nach den "Neun Tugenden" halten wir uns rechts und steigen wieder zur Hängebrücke ab (Wegweiser). 

Wenn ich mich recht erinnere, ist eine der aufgeführten Tugenden die Langmut, sprich Geduld. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen.