Ja, die Kreuzwand 2132 m über Mittenwald, und Freitag der 13., gerade noch einmal gut ausgegangen.


Publiziert von Anton , 14. Oktober 2023 um 22:18.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum:13 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 531 m
Abstieg: 1818 m
Strecke:8110 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von GAP über B 2 nach Mittenwald, oder von Kochel auf der B 11 von Tirol B 177
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Wie oben zurück.
Unterkunftmöglichkeiten:In 82481 Mittenwald und Umgebung.
Kartennummer:Kompass Karwendel Nr. 26

Die Kreuzwand mit dem vorgelagerten Gipfelkreuz sollte mein Tagesziel sein. Sie liegt über dem Damm und Viererkar, und ist ein allseits geschätzter Kletterberg. Nur am Freitag dem 13. wohl nicht, wohl auch weil die Dammkarhütte geschossen war.
Es war eine meiner einsamsten Solotouren in meiner Erinnerung, in 8 Stunden 3 Gamsen im Viererkar und 3 Menschen gesehen im Dammkar.
Zur Kreuzwand gibt es Zustiege von allen 4 Seiten von leicht bis Anspruchsvoll mit Klettern zum Gipfel. Ich habe den sogenannten Schnellzustieg von der Karwendelbahn Bergstation gewählt, da die Querung von der Karwendelwanne zur Kreuzwand für mich eine der schönsten Touren ist über Mittenwald,

Es geht unter den Karwendelköpfen nach Norden in den Felsbereich des nördlichen K. Kopfes. Ab dort ist der selten begangene Steig gut ersichtlich. Vorher ist Pfadfinden angesagt, teilweise schwache rote Punkte am Weg. Es gibt eine Schlüsselstelle  siehe meine Bilder l- und ll ausgesetzt. Wer das nicht packt sollte den Weg nicht versuchen. Am Steig gibt es immer super schöne Ausblicke und Einsamkeit. 
Eigentlich wollte ich von der Kreuzwand über die vordere Kreuzklamm absteigen zur  Mittenwalder Hütte. Aber nach dem Steinschlag Unfall, als mir ein schwerer Stein abwärts mein linkes Schienbein und die rechte Hand verletzte, in einer Steilrinne kurz vor dem Gipfelkreuz, habe ich umgedacht. Erstmal habe ich mit starken  Schmerzen meine Knochen untersucht, ob sie nicht gebrochen sind, und dann meine blutende Hand verbunden. Zum Glück hatte ich mich mit Klemmkeilen an der Stelle gesichert, da ich für den Rückweg mein Kletterseil anbringen wollte. Sonst hätte es wohl schlimm geendet. Ich stellte fest das an dieser Stelle auch keine Mobilfunkverbindung ging. Ich habe dann auch sofort den Rückzug begonnen, mehr schlecht als recht, Zum Sattel nur noch im Allrad Betrieb. Die Kreuzklamm habe ich wegen dem ll er Durchstieg der Schieferklamm verworfen, was ich später im Schotter des Viererkars bereut habe, und die Hütte geschlossen war. Es ging alles nach dem Motto hilf dir selbst, dann hilft Dir Gott, auch am Freitag dem 13. der mir erst bewußt wurde als es  schlimm wurde. Genug gejammert, es geht schon wieder, und das Wetter läßt eine Tourenpause in der kommenden Woche gut zu.
Solo Bergtouren haben halt Ihre eigenen Gesetze, es braucht Erfahrung Geduld und Ausdauer, und bei mir im Rucksack in Zukunft 2 Kapseln Voltaren Resinat, für alle Fälle.

Infos wie immer bei den Bildern, und einige Archivbilder von mir habe ich auch angefügt.

Tourengänger: Anton


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Kommentare (1)


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Westfale hat gesagt:
Gesendet am 15. Oktober 2023 um 20:14
Alles Gute, Anton. Schön zu lesen, dass nichts schlimmeres passiert ist.
Interessante Tour im Übrigen. Sowas kennen nur echte Locals. Noch nie von diesem Steig gelesen.
Beste Grüße,
Sebastian


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