Kurzbericht 

Altenalptürm Überschreitung


Publiziert von Dolmar , 15. Oktober 2023 um 12:01.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:16 September 2023
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 1195 m

Der geizige Schwabe parkt kurz nach Schwende und läuft an die Bahn.
Von der Ebenalp gemütlich zum Schäfler, Hier am schönen Aussichtspunkt kann schon mal ein Blick auf das kommende geworfen werden. Ich bin mir nicht ganz sicher wo die Altenalptüm eigentlich sind bzw. wann die losgehen. Jedenfalls ist vom Aussihtspunkt der Altenalpsattel nicht einzusehen.
Nach kurzem Abstieg in die Südflanke mit Blick an die Felswände über mir denke ich, moment wo soll es denn nochml zum Grat gehen. Also kehere ich wieder um, um kurz vor P. 1868 den grasigen Grat zu gewinnen.
Anfangs geht das noch recht gut, bald wird es aber auch felsig durchsetzt und recht schmal. Das Hauptproblem ist die enorme Brüchigkeit, allenthalben laufe ich Gefahr Steine auf den direkt daruter liegenden Wanderweg zu stoßen. Nach Norden hin gehts mächtig senkrecht bergab. Ca. 100m tanze ich wie auf rohen Eiern über diesen Bruchgrat. Der Blick nach vorn, zu den kommenden Schwierigkeiten, entscheidet, ich breche ab, gesteh mir hier mal ein, nein das kann ich nicht, nicht bei der Felsqualität, also nix festem. Auf allen vieren krabble ich vorsichtig zurück.

Im Kopf schon abgeschlossen mit der Altenalpüberschreitung, will ich denoch etwas wandern und laufe über den Wanderweg Richtung Lötzlisälpsattel.
Ups siehe da es kommt doch noch ein großer Gras Sattel. Dann geht es vermutlich erst hier los mit den Altenalptürmen.  Dann war ich vorher aber mal richtig falsch bei den Läden, von Ost kommend jedenfalls ein richtiger Bruchgrat.

Eine schmale Spur durch das Gras führt an die Fels-/Schrofenwand das muß der Anfang zu den Altenalptürmen sein. Schwache Wegspuren führen hinauf, es wird immer steiler, aber gute Tritte sind vorhanden. Eine Zweierseilschaft, irrt weiter nördlich (rechts) wegsuchend umher. Ich kann zumindest mit der Mitteilung , hier sind Wegspuren, helfen.  Es sind doch 150hm zu gewinnen bis der eigetliche Grat erreicht wird, dieser wartet mit deutlich besserem Fels auf, so das die Überschreitung richtig Spaß macht.
Bald schon kommt der Reitergrat in den Blickwinkel, Ohh !! denke ich mir noch, das ist echt schmal.
Zuvor darf aber nochmal am Grat konzentriert eine kleine Scharte überwunden werden.
Im Reitersitz konzentriert drüber weg, herrlich mit Adrenalin die andere Seite erreicht. Die Schwierigkeiten liegen nun hinter mir, es geht leicht über den weiteren Gratverlauf zu Haupt und Westgipfel.

An der Abseilstelle 3 x 30m abseilen (60m Seil), ich habe ein Halbseil dabei. Der dritte Abseilstand auf der rechten Begrenzungsseite des Kamins (Blickrichtung zum Kamingrund), ist ein alter Stand aus Schlingen.
Der neue Stand befindet sich auf der anderen Schlucht/Kaminseite, jwedoch weiter unten, ob da das Seil reicht ? eher nicht.

Er hat gehalten, und nach 3x bin ich am Lötzisälpsattel. Von hier über den Wanderweg hinunter zum Seealpsee. Nach einem Radler wackle ich zufrieden an den vielen Berg Touristen vorbei hinunter bis zum Parkplatz.     

Tourengänger: Dolmar


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