Cima Garnerone Sud (1739 m) und Monte Grondilice (1809 m)


Publiziert von DonUlmar , 10. Oktober 2023 um 08:16.

Region: Welt » Italien » Toskana
Tour Datum:29 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Strecke:12,9 km

Nachdem ich vor ein paar Tagen den Nattapiana-Grat geklettert bin (https://www.hikr.org/tour/post183166.html) stand an diesem Tag nun der Garnerone-Grat auf dem Programm.

Ausgangspunkt dieser Tour ist wie beim letzten Mal das malerische Bergdorf Vinca (770 m), welches sich ca. eine Stunde von La Spezia entfernt befindet. Parkmöglichkeiten sind ausreichend am östlichen Ortsausgang vorhanden. Von einer Befahrung der weiterführenden Forststraße mit normalem PKW ist eher abzuraten. Man spart sich zwar 2 km Fußmarsch aber die Straße ist extrem holperig!

Der Aufstieg erfolgt auf markiertem Wanderweg durch schöne Kastanienwälder und zuletzt über Wiesenhänge zur Foce di Giovo (1500 m). Vom Sattel aus führt eine ausgetretene Spur in Richtung Denti di Giovo. Leider verliert sich die Spur nach ca. 100 Metern. Man steht nun oberhalb eines stacheligen Latschen-Grashangs. Steinmandl oder Trittspuren waren nirgends erkennbar und eine direkte Überschreitung der Gratzacken erschien mir etwas heikel da mir der südseitige Abstiegsweg nicht bekannt war. Also musste ein Plan B gesucht werden, und der war schnell gefunden:

Ostseitig lassen sich die Denti di Giovo, die Guglie di Vinca und der Gobbo auf einem Wanderweg ohne nennenswerten Höhenverlust umgehen. Kurz darauf zweigt rechts ein mit Steinmandln markierter Steig ab, über den man ohne größere Schwierigkeiten die Foce di Garnerone (1709 m) erreicht.

Da ich ein Seil dabei hatte beschloss ich zunächst die Cima Garnerone Sud (1739 m) zu besteigen. Der Fels ist an der Außenkante sehr schön zu klettern und nicht schwieriger als II. Der Gipfel ist weder mit Steinmann noch mit Kreuz geschmückt. Wenige Meter unterhalb des Gipfels befindet sich eine Abseilstelle (ca. 20 Meter), von der aus man über Platten bequem wieder zur Scharte hinunter gelangt.

Der weitere Gratverlauf in Richtung Monte Grondilice ist eigentlich nirgends richtig schwierig aber landschaftlich sehr reizvoll. Die folgenden Gratzacken werden südseitig umgangen bis man eine tiefe Einschartung erreicht. Auf der gegenüberliegenden Seite wird über eine gutgriffige Platte zurück auf den Grat gestiegen (II). Es folgt ein weiterer Grataufschwung in Richtung Vorgipfel (I-II). Die letzten Meter zum Monte Grondilice (1809 m) sind dann brüchiges Gehgelände. Leider befindet sich auch hier kein Kreuz auf dem Gipfel aber die Aussicht ist sehr umfassend.

Abstieg über markierte Wanderwege zurück nach Vinca.
 
Fazit: Auch ohne die etwas problematische Überschreitung der Guglie und des Gobbo ist der Garnerone-Grat eine durchaus lohnende Tour. Die Besteigung der Cima Garnerone Sud ist optional, wobei der II. Schwierigkeitsgrat nirgends überschritten wird.

Tourengänger: DonUlmar


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