Von der Lenk über den Trütlisbergpass nach Gstaad

Schnurgerade geht’s in der Lenk nach der Kirche bei den letzten Häusern hinauf. Danach wird zum Wallbach gequert. Diesem folgt jetzt ein schöner Weg. Eindrücklich wird es, wenn die hohen Wasserfälle erreicht werden. Tief hat sich der Wallbach in den Fels eingegraben. Eine Serie von Treppen hilft die Steilstufe zu überwinden. Immer wieder hat man schöne Einblicke in diesen Teil der Wallbachschlucht. Bald gelangt man auf die Wallegg und zur Wallegg-Stube, die öffnet aber erst um zehn. Kurz oberhalb zieht der Weg wieder ins Tal des Wallbachs hinein und führt, mit wenig Steigung südwestwärts. Auf knapp fünfzehnhundert Meter wird der Bach überquert, und man gelangt in offeneres Gebiet. Damit wird nach und nach die Aussicht besser. Leiterli, Gryden und zu verschiedenen Gipfeln der Berner Alpen. Ich brauche exakt dreieinhalb Stunden zum Trütlisbergpass, wie es der Wegweiser in der Lenk angegeben hat. Hier mache ich Verpflegungspause.

Jetzt quert man zum Türli hinüber. Auch hier wäre ein schöner Pausenplatz. Sogar mit Tisch und Bänken. Aber hier beginnt jetzt für mich der Abstieg ins lange Turbachtal. Der obere Teil ist recht moorig. Es sind Metallroste gelegt, sodass die Begehung problemlos ist. An und für sich ist der Abstieg schön. Aber er zieht sich in die Länge. Zweimal mache ich noch Pause um meinen brennenden Fusssohlen etwas Erholung zu gewähren. Und dann stehe ich oberhalb von Gstaad und freue mich bereits auf das (grosse) Bierchen.

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