Unterer Roßkopf (anvisiert) - ein Rätsel im Karwendel


Publiziert von wasquewhat , 30. September 2023 um 18:49.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:28 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 260 m
Abstieg: 260 m

Dass der Untere Roßkopf nicht zu den Top-Zielen im Karwendel zählt war mir klar, aber dass sich kein einziger Bericht dazu findet, hatte mich stark verwundert.

Natürlich gibt es zahlreiche Berichte über das Klettergebiet Roßwand auf der Ostseite, ich gehe aber davon aus, dass die Kletterer dann nicht weiter bis zum höchsten Punkt gehen.

Sollte es hier keinen "Normalweg" geben?

Also Fotos von der Roßkopfspitze, Karten und Satellitenbilder studiert. 

Nett hier der Hinweis von Ali: "Der Untere Rosskopf - ein Berg bei dem das Leistungs-Erlebnis Verhältnis nur für wenige stimmt;)"

https://www.hikr.org/gallery/photo1771921.html?post_id=95336

Aber genau diese Motivationsbremse hat mich motiviert, zumindest mal genauer hinzuschauen.

Tatsächlich scheint der Untere Roßkopf fast komplett von einer Wand umgeben zu sein, im Osten und Norden die Roßwand, im Süden die Roßkopfspitze. Aber bis dahin, Abstieg durch voll verlatschtes Gelände und Wiederaufstieg, kann das eine Option sein?

Blieb die Flanke in Laliderer Tal. Tatsächlich zeigt sich da auf Satelitenbildern ein Graben, der sich fast bis zum Sattel zieht. Die schwache Hoffnujng, dass der Graben gutmütig ist und sich dort kontinuierlich steigen lässt.

Also hin, in einer Kehre bei der Äuerlalm den Weg verlassen und im Bachbett nach oben. Hier kommt man tatsächlich noch gut voran. Der Bach hat zu viel Wasser geführt um im Bach zu gehen, aber links und rechts hat er eine Schneise in den Wald geschlagen.

Des guten Mutes war bald vorbei, denn der Bach fällt über einen Wasserfall über die steile Flanke. Ein schöner Ort, aber nicht zum weiterkommen. Rechts davon eine sehr bröselige Wand T5+?

Links davon über eine spittrige Rippe wieder in den steilen Wald und weiter. Am Ende des Waldes kommt Krummholz und darüber wieder splittriges Felsgelände, wieder T5+?

Das war erstmal Schluss. Habe trotzdem einen Wegpunkt gesetzt, denn wer daruf klickt soll diesen Versuch zum Unteren Roßkopf finden.

Fazit: ... bitte gerne Kommentare zur Aufklärung hinterlassen.
Könnte mir schon vorstellen, sich weiter die Latschen im 50° Gelände hochzuarbeiten und rumzustochern. Aber ob der Graben oben gutmütig genüg wäre? Rätsel über Rätsel!

Vielleicht würd es hier auch eine Motorsäge brauchen.

Ansonsten zumindest Sichtachsen in die Ostflanke unterhalb Turmfalk und Totenfalk

Tourengänger: wasquewhat


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