Von Romoos auf den Napf (1406 m)


Publiziert von Uli_CH , 25. September 2023 um 23:05.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:24 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf   CH-LU 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 875 m
Abstieg: 875 m
Strecke:ca. 17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Luzern über Wolhusen Richtung Entlebuch. Rechts nach Romoos abbiegen. Kostenfreier, ausgeschilderter Parkplatz "Zyberliland / Mehrzweckgebäude".
Kartennummer:https://map.geo.admin.ch, 1:25'000 zum Selberdrucken; Swisstopo-App mit offline-Karte.

Die Basis unseres diesjährigen Squash-Weekends befand sich in Wolhusen. Ich war wieder einmal mit der Wanderung am Sonntag betraut und musste eine Tour für (ursprünglich) ein Dutzend Wanderer zusammenstellen. Die Tour auf den Napf schien mir am geeignetsten.

Unsere Gruppe ist zweigeteilt. Die Mehrheit (sechs Personen) startet in Romoos. Wir folgen der Hauptstrasse bergwärts und biegen kurz nach dem Ortsende nach rechts auf eine ruhige Strasse ab. Sie führt leicht abfallend taleinwärts und zu einem holzverarbeitenden Betrieb. An einer Verzweigung sind zwei Wege zum Napf ausgeschildert. Wir nehmen den kürzeren nach rechts und folgen weiterhin einer asphaltierten Strasse.

Kurz drauf führt der Wanderweg auf einem schmalen, feuchten Pfad mit vielen Wurzeln ansteigend parallel zur Strasse. Das lohnt aber nicht grossartig, da der Pfad schliesslich wieder abwärts auf die Strasse führt. Auf dem Rückweg werden wir direkt auf der Strasse weiterwandern.

Beim Säumettle verlassen wir die Strasse und nehmen einen steilen, schmalen Pfad, der anfangs durch Wald auf grossen Stufen auf einer Rippe aufwärtsführt. Nach der Hälfte des Anstiegs passieren wir den Hof Fuchsenegg, bevor es auf der anderen Seite genauso weiter ansteigt, bis wir schliesslich die Höhe des Schafbergs erreichen.

Jetzt geht es nur noch leicht ansteigend in leichtem Nebel nach Holzwäge. Dort haben sich kurz vorher die restlichen drei auf den Weg gemacht. Wir werden sie aber - ausser unserer Vorhut - nicht mehr vor dem Napf einholen. Was die Anzahl Höhenmeter betrifft, haben wir jetzt ca. die Hälfte hinter uns. Hinter Holzwäge folgen wir noch einer asphaltierten Strasse bis zu einem Parkplatz mit anschliessendem Fahrverbot.

Jetzt geht es noch einmal steil auf Stufen an Nagelfluhfelsen vorbei bis zum sanften, grasigen Grat des Goldsiteneggs. Der Nebel hat sich jetzt aufgelöst und uns bieten sich phantastische Blicke auf die Alpen, die ihrerseits aber teilweise noch in Wolken sind. Wir kommen wieder auf die Strasse. Beim Änzishüsli und bei Ober Änzi wird es noch einmal steiler.

Jetzt sehen wir unser heutiges Ziel, den Napf mit seinem Gipfelgasthaus. Vorher geht es noch einmal steil hinunter zum Stächelegg und anschliessend den Schlussanstieg hinauf zum Napfplateau. Zahlreiche Wanderer kamen und kommen uns schon vom Napf entgegen. Wir haben 2:20 Stunden für den Anstieg gebraucht, wobei unsere Vorhut den Weg in unter 2 Stunden geschafft hat. Am Tisch des Selbstbedienungsrestaurants treffen wir uns alle wieder. Es sind nur ca. 7° und trotz vorhergesagten strahlenden Sonnenscheins schieben sich immer wieder Wolkenfetzen vor die Sonne und es weht ein kalter Wind. Wir ziehen alles an, was wir haben, und stärken uns. Der richtige Genuss will beim Suure Moscht aber nicht aufkommen.

Statt wie geplant um 12:00 auf dem Napf anzukommen, machen wir uns um diese Uhrzeit schon wieder auf den Rückweg. Das Goldsitenegg umgehen wir auf der Fahrstrasse, um die steilen Stufen beim Abstieg zu vermeiden. Nach einer Stunde und einer Viertel erreichen wir das Holzwäge-Beizli, wo wir uns noch einmal stärken. Aber auch hier ereilen uns die Wolken und der kräftige Wind.

Schliesslich brechen wir auch hier die Zelte ab. Wir verabschieden uns von den Vieren, die bereits hier die Heimfahrt antreten und nehmen den restlichen Rückweg unter die Stiefel. Bis Romoos benötigen wir eine Dreiviertelstunde, so dass der gesamte Abstieg mit zwei Stunden zu Buche schlägt.


Auch wenn nicht der erhoffte strahlende Sonnenschein herrschte, war es doch eine eindrückliche Tour mit phantastischen Ausblicken und lieblichen Landschaften. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die Umgebung hier so steil ist.

Orientierung: leicht, da durchgehend ausgeschildert und markiert
 
Ausrüstung: feste Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, ev. Teleskopstöcke
 
Begleitung: Andrea M., Chris E., Diego S., Katrin, Markus A., Michele C., Michi G., Simon L.

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um unsere persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH


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