Durch die Höllentalklamm

Die Ferien sind aus, da könnten wir doch mal was machen, was sonst arg überlaufen ist. Und nachdem es wieder recht heiss wird, irgendwas mit Schlucht oder Klamm oder so....Die neue Hütte am Höllentalanger haben wir auch noch nicht besucht... also los.

Vom Parkplatz an der Höllentalstraße (die Nachfrage regelt den Preis und die Nachfrage ist ausserordentlich hoch) spazieren wir nach Hammersbach und biegen dann rechts Richtung Süden in den Weg am namensgebenden Bach ein. Man kann sich nicht mehr verlaufen, es geht zum Klammeingang und dann recht spektakulär mal links mal rechts, mal über Brücken, mal durch Tunnels nach oben, begleitet vom Rauschen des wilden Wassers. Ein Regenschutz tut gut, Profilsohlen sind Pflicht, für manche Mitstreiter kommt diese Erkenntnis zu spät.

Die Klamm wurde in den Boomjahren des Alpentourismus nach 1900 erschlossen. Ein Update erfolgte 2020, Ende der 70er stolperte ich noch durch unbeleuchtete Tunnels, da muss man sich jetzt keine Sorgen mehr machen. Auch wenn es ein touristischer Hotspot ist, der Weg hat was, das Spektakel ist beeindruckend, für manchen vielleicht etwas zu beeindruckend. Die eine oder andere Instagrammerin flüchtet patschnass aus der lauten event location. 

Auf der großzügigen Terrasse der neuen Höllentalangerhütte machen wir Rast, leider ist es recht diesig geworden. Der Ansturm hält sich in Grenzen, es hat reichlich Platz, das dürfte an Wochenenden anders sein. Für Interessierte gibt's reichlich Informationen über das Hüttenkonzept mit eigenem Wasserkraftwerk und Kläranlage. Nach unserer Einkehr gehen wir auf dem gleichen Weg zurück.

Mancher Tourist scheint auch überrascht, dass der Eintritt in die Klamm nicht kostenlos ist. Da könnte das eine oder andere youtube Video über die Instandhaltung bzw. Neubau der Infrastruktur und den damit verbunden Kosten helfen.