Überschreitung Clariden und Gämsfairenstock


Publiziert von El Chasqui , 11. September 2023 um 20:04.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:10 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-UR   Claridengruppe   Ortstockgruppe 
Zeitbedarf: 2 Tage

Hochtour Klausenpass - Clariden - Planurahütte - Gemsfairenstock - Urnerboden; eine Hochtour, die einem alles bietet, was das Herz begehrt....

Heute war es die grösste Herausforderung, wie wir auf auf den Klausenpass gelangen? Es war Klausen autofrei, und so blieb nur die erste Verbindung (06.05 ab Zürich) die uns auf den Klausenpass brachte. Ab Unterschächen hatte wir Polizeieskorte, die uns mit dem Postauto sicher zum Startpunkt brachte.

Wir starteten gegen neun Uhr auf dem Klausenpass und nahmen bei schon recht warmen Temperaturen den Anstieg Richtung Iiswändli unter die Sohlen. Wir nahmen es gemütlich, wir hatten ja genügend Zeit bis zur Planurahütte.
Nach etwas über zwei Stunden erreichten wir die Umrüstungsstelle Iiswändli. Der Junge, der uns vor etwa einer Stunde überholt hat, versuchte das Iiswändlich ohne Steigeisen ganz am rechten Rand zu erklimmen - erfolgreich!
Wir seilten uns an und bildeten zwei Seilschaften. Mit Steigeisen ist das Iiswändli aktuell kein Problem. Überhaupt präsentierten sich die Gletscher rund um den Clariden in gutem Zustand. Die beiden Neuschneeperionden im August hatten den Gletschern gut getan, so bedeckte eine nun recht kompakte Schneeschicht den Gletscher hinauf zum Clariden.
Unterhalb des Vorgipfels entfernten wir die Steigeisen und stiegen so auf den Vorgipfel und hinunter zu P 3083 m. Nun begann der schönste Teil des Aufstiegs. An den Ketten entlang ging es nun kletternd nordseitig über P. 3191 zum Clariden Hauptgipfel. Die Tiefblicke hinunter über die Nordwand sind jedes Mal ein Highlight. Kommt hinzu, dass man sich an den Ketten sehr gute sichern kann. So erreichten wir sicher den Clariden Hauptgipfel - alleine und bei Kaiserwetter!

Nun begann der Abstieg östlich auf den Claridenfirn. Der neu eingerichtete Abstieg ist im SAC-Tourenportal gut illustriert, am besten einfach immer den Wegspuren entlang. Auf ca. 3170 m nun rechts (südlich) Richtung Gletscher queren (Borhacken, siehe Fotos). Die Querung ist sehr einfach, der Abstieg über die 5-Meter Platte etwas anspruchsvoller, es hängt dort ein Fixseil. Ich liess die TN ab, das ging ganz gut.

Nun folgte der Meditationsmarsch über Claridenfirn zur Planurahütte.

In dieser verbrachten wir einen schönen Hüttenabend mit wunderbarem Essen und feinem Rotwein. 

Um 07.00 Uhr starteten wir am nächsten Tag zurück über den Hüfifirn. Vor allem im Bereich auf Höhe Bocktschingel und Tüfelstock mussten wir einen Weg um die vielen kleinen Spalten suchen. Das gelang uns recht gut, so dass wir um ca. 09.30 den Aufstieg zum Gemsfairenjoch in Angriff nehmen konnten, So lange wie möglich blieben wir auf dem Eis, ehe wir auf ca. 2740 m auf Geröll ausweichen mussten. Der Aufstieg ist steil, aber gut zu gehen.
Am Gemsfairenjoch deponierten wir unsere Rucksäcke und sprinteten kurz auf den Gämsfairenstock. Immer wieder umwerfend die Aussicht von diesem Gipfel.

Bald ging es zurück und in gut 1.40 zum Fisetenpass und mit der Lufsteilbahn runter zum Urnerboden.

Somit ging eine tolle, absolut schöne Hochtour zu Ende. Vielen Dank an Nora, Eva, Nicole, Selina, Markus und Robert. Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu fest gestresst....

Tourengänger: El Chasqui


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