Sustenspitz


Publiziert von ᴅinu , 8. September 2023 um 20:14.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 7 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-BE 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 720 m
Strecke:5.7 km

Das Wetter bleibt schön - wieso also nicht noch einmal in dieser Saison eine Feierabendwanderung geniessen?

Mit dem PW fahre ich bis zum grossen Parkplatz auf der Passhöhe vom Sustenpass. Auf dem Wanderweg laufe ich am Restaurant vorbei, wo ich viele witzige Sprüche ernte.... "Lueg, da gad eine no z'Bärg" - "Nei, dä god nor do hendere go z'Nachtässe" - "Wieso heder denn en Pickel derbi?" - "Damit er chan d'Cervelat brötle" :-D Da musste ich auch schmunzeln, Prost die beiden!

Für mich ging es dem Pfad entlang von Steinmännern hinauf zum Bockberg. wenn man ostseitig am Grat entlang dem Pfad folgt ist der Bocksberg eine gemütliche Wanderung. Mehr Kopfzerbrechen machte mir der erste Felsaufschwung. Steil und gleichmässig zeigt der Felsaufschwung zum Himmel. Kurz vor dem Kontakt mit diesem Felsaufschwung montiere ich den Helm. Am Felsaufschwung relativiert sich die Schwierigkeit welche nicht über den 2. Schwierigkeitsgrad hinaus geht. Die Schwierigkeit am Grat ist vielmehr die Länge in welcher man sich im T5 Gelände befindet und die Qualität vom Gelände in der Nordflanke. Bei den meisten Felsaufschwüngen - und von denen gibt es viele - weicht man Steinmännern entlang über schmale Bänder in die Nordflanke aus um dann später kraxelnd wieder an den Grat hinauf zu gelangen. Am Grat entlang findet man massiven Fels, in der Nordflanke findet man viele lose Steine, welche herunter gepurzelt sind und dann irgendwo liegen blieben. Es rumpelte auch heute oft am Sustenspitz, weshalb ich auf die Steinböcke und die Schneehühner aufmerksam wurde. Oben angekommen freute ich mich über die wirklich supertolle Aussicht - leider nahm die Bewölkung massiv zu. Da ich schon viele der umliegenden Gipfel besucht habe und andere Gipfel zu Oberst auf der Projektliste stehen, genoss ich die Aussicht umso mehr. Ich wartete sogar 40 Minuten auf dem Gipfel und hoffte, dass die Wolke sich mehr und mehr verabschieden würde.

Nach der für mich unüblich langen Gipfelpause machte ich mich konzentriert an den Abstieg. Dieser fühlte sich einfacher an als der Aufstieg (Was bei mir normalerweise bei T5 und mehr gerade umgekehrt ist). Im Abstieg entdeckte ich dann auch die vielen Wildtiere. Der Pickel blieb auf der gesamten Tour am Rucksack, die Taschenlampe kam jedoch auf den letzten paar hundert Metern noch zum Einsatz, da der Nebel die Dämmerung beglückte.

Tourengänger: ᴅinu


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