Davos September 2023, 2|4: Weissfluhjoch und Weissfluh, jeweils mit Gipfeln

Ganztags wieder sonnig, nehmen wir die heutige - kürzere, doch höher hinaufreichende - Tour bei der Mittelstation der Parsenn-Standseilbahn Höhenweg in Angriff. Zu Beginn noch von schmucken Blümchen begleitet, wird jene mit zunehmender Höhe doch vorwiegend steinig, felsig; erst jedoch erfreuen wir uns an der überaus niedlichen Munggenfamilie sowie am lieblichen Parsennsee.

Meist in der Nähe der Bahnlinie nähern wir uns schliesslich den Einrichtungen auf dem Weissfluhjoch - dabei stechen erstmals das Bergrestaurant sowie das ehemalige Institutsgebäude des SLF ins Auge.

Selbstverständlich reizt uns die Begehung des (bis zum heutigen Tag) noch nie beschriebenen Gipfels - auf Hikr ist stets der (von mir neu als ENE-Gipfel bezeichnete, leicht höhere) Punkt begangen; map.geo.admin.ch weist jedoch eindeutig P. 2686 als Gipfel Weissfluhjoch aus. Diesen gewinnen wir auf schmaler, teils abschüssiger, jedoch ungefährlicher Spur via Südgrat - eine Gipfelbank befindet sich zwischen zwei Mess- oder Sendeanlagen.

Der kurze Abstieg zum Gebäude der (LSB Weissfluhgipfel) stellt eine kleine Herausforderung dar, wie die spärlichen Spuren vor einem felsigen Absatz enden: kurz müssen Hände und Hosenboden eingesetzt werden. Dann jedoch stellt der Marsch hinunter zur Wasserscheidi auf dem Fahrweg keine Probleme mehr dar.

Attraktiver als dieser Abstieg präsentiert der anschliessende Aufstieg zum zweiten Gipfelziel: meist auf felsiger oder gerölliger Unterlage zieht der BWW in der Flanke des südöstlichen Ausläufers des Gipfelnachbarns auf gutangelegtem Steig meist nur moderat hoch. Nach einem Tiefblick auf die weit unten liegende Herde von mächtigen Steinböcken nähern wir uns leicht abflachend erst der Bergstation LSB Weissfluhgipfel; am Berghaus und - unkonventionell - an ersten militärischen Einrichtungen vorbei gewinnen wir die (gut besuchte) Aussichtsplattform der Weissfluh. Ausserordentlich beeindruckt uns hier Farbgebung der zwischen Schwerzitschugga und Zenjiflua liegenden Gratkette - eine selten beobachtete Bergfarbenimpression begeistert uns.

Nach der Mittagsrast wenden wir uns dem offiziellen Weg zur Bergstation LSB Weissfluhgipfel zu; mit längerem Hinüberblick zum vorher erreichten Weissfluhjoch steigen wir auf dem bekannten BWW wieder genussvoll ab zur Wasserscheidi.

Hier wählen wir nun die einfache Aufstiegswegvariante auf der breiten Piste im SW-Hang des Weissfluhjoches zu dessen südlich vorgelagerten Sattel, Übergang. Wenige Meter später erreichen wir die Eingangshalle der Bergstation der Standseilbahn - wo wir, zusammen mit zahlreich anwesenden Bikern, ein niedliches, überaus flinkes Hermelin beobachten können. Nach dem Einkehrschwung auf der Sonnenterrasse des Bergrestaurantes Weissfluhjoch lassen wir uns zurück nach Davos hinunterfahren.

⇧ 1 h 20 min (inkl. 5 min Pause) bis Weissfluhjoch

⇩⇧ 42 min bis Weissfluh

⇩⇧ 33 min bis Weissfluhjoch, Bergstation

⇧⇩ ¼ h Haus Green - Busstation