Hochtour aus dem Val Formazza zum Tamierhorn, Basódino, Pizzo Cavergno und Kastelhorn


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 29. August 2023 um 14:11.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:10 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Basodino 

Am frühen Morgen  brach ich in La Frua auf und wanderte ein zweites mal (am 06.08. das erste mal) zur Alp Gighel, wo ich nach rechts (südostwärts) einer Wegspur folgend abbog. Bald musste ich weglos weitergehen, da der Steig Richtung Lago Nero weiter oben abgeht, wie ich später feststellen konnte. Nach etwas Höhenverlust ging es wieder bergan. Unterwegs entdeckte ich eine alte rote Markierung, dann überholte mich ein Einheimischer. Kurz darauf stieß ich auf den offiziellen Steig. Über ihn erreichte ich den Lago Nero, wo er endet. Dahinter folgte ich Steinmännern Richtung Tamierhorn. Als ich sie verlor, suchte ich mir selbst eine Route im einfachen Felsgelände. Hier lag vor längerer Zeit ein Gletscher, wie man am Untergrund erkennen kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aufzusteigen. Die beste Route dürfte weiter südlich sein, wahrscheinlich findet man dort auch Steinmänner vor. Über diese kam eine junge Frau aufgestiegen, während ich meine Gipfelrast machte. 

Nach der Gipfelrast - kurz nachdem sie den Abstieg über dieselbe Route angetreten hatte -  stieg ich am Grat entlang nordwärts zur Scharte vor dem Basòdino ab, genannt Passo d'Antabia. Es folgte ein steiler Anstieg zuerst am Grat, dann auf dessen Westseite ausweichend über guten Fels (I-II) zum Südgipfel des Basòdino. Dahinter verliert man am flachen Grat wenig an Höhe, bevor man wieder steil zum Hauptgipfel hinaufkraxeln muss. Dort ist auf zwei Felsen jeweils ein kleines Kreuz angebracht. 

Anschließend stieg ich über den Nordgrat, zuletzt unterhalb von ihm auf seiner Ostseite wenig schwierig zum Passo del Basòdino ab. Dahinter findet man Begehungsspuren Richtung Pizzo Cavergno vor. Über steiles, aber wenig schwieriges Blockwerk erreichte ich rasch seinen Gipfel.

Danach ging es über den Nordgrat weiter, den ich bald wegen eines steilen Felsabfalls auf seine Westseite verlassen musste. In dieser querte ich eine zeitlang, dann konnte ich wieder den Grat zum Kastelhorn erreichen, um über diesen auf seinen Südgipfel zu steigen. Dort stieg ich ein paar Meter auf die Westseite ab, um unterhalb des etwas schroffen Grates in der Flanke zu queren. Bald konnte ich wieder zum Grat aufsteigen und über diesen in Kürze den Gipfel erreichen. Es war schon früher Abend geworden, als ich den Abstieg über die hohe Westflanke antrat. Im Geröll, Wegspuren und Steinmännern folgend, verlor ich langsam an Höhe. Weiter unten war noch vorsichtig ein steiler Hang abzusteigen, darunter folgte weniger steiles, grasbewachsenes Gelände. Südlich des Lago Castel wanderte ich erst über einen Rücken, dann im darunterliegenden Taleinschnitt zum Fahrweg, über den ich es nicht weit zur Alpe Ghigel hatte. Über denselben Steig, über den ich am Morgen aufgestiegen war, gelangte ich nach Frua. Dle Dämmerung hatte bereits begonnen.



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