Gredigs Fürggli - Älplisee


Publiziert von CampoTencia , 1. August 2023 um 13:40.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Lenzerheide
Tour Datum:31 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 1120 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Lenzerheide/Lai, Rothornbahn mit der Seilbahn hoch zum Rothorn

Eine lange Anfahrt mit Bahn, Bus, Postauto, Seilbahn. Ich stehe bei der Bergstation der Rothorn-Seilbahn auf 2860m und mir ist flau in meinem Magen. Den Plan, das Älplihorn zu besuchen und über das Totälpli abzusteigen, lasse ich nach einer Pause fahren. So schlage ich also nordwärts den Weg gegen das Gredigs Fürggli ein. In den ersten 100 Metern abwärts ist es ratsam, die Tritte gut zu wählen, viel loses Gestein liegt auf dem eher steilen, wrw-markierten Weg. Über das Totälpli hinweg öffnet sich ein schöner Blick auf das Älplihorn.

Älplihorn
Blick zum Älplihorn

Der Himmel hat aufgeklart, die Sonne wärmt, nur in Gratnähe ist der Wind spürbar. Sobald das Gefälle abnimmt, kann man auf einen lockeren Gang umschalten. Und da lasse ich mir dann viel Zeit, all die verschieden farbigen Gesteinsbrocken und die bunte Blumenwelt zu betrachten und zu fotografieren. Das führt dazu, dass mich viele andere Berggänger überholen. Platz dazu ist auch im steinigen Gelände genug vorhanden. Nach einer grossen Mulde wird die Galerie sichtbar, die in der steilen Ostflanke einen sicheren Zugang zum Gredigs Fürggli bietet. Darin ist für Berggänger und Biker genug Platz. Nach der Galerie erblicke ich beim Gredigs Fürggli den mir bereits bekannten Felszacken, der sich in drei Schichtungen in hellgrauer, roter und grüner Farbe zeigt. Für mich ein geologisches Rätsel.

 

Nach kurzer Pause steige ich weiter ab. Nach wenigen Metern teilt sich der Weg: der obere, ältere Weg ist den Bikern vorbehalten, der untere ist vor einigen Jahren neu für die Wanderer angelegt worden. Durch helles Gestein, das vom Parpaner Weisshorn abgestürzt ist, geht es mit vielen Blumen links und rechts gegen das Totseeli hinab. Dieses bleibt von der Wegführung unbehelligt, das eher trübe Wasser reizt nicht für ein kühlendes Bad. Hinter mir das Gredigs Fürggli, links das Parpaner Weisshorn und der Tschirpen, rechts Älplihorn, Erzhorn und weit voraus der Älplisee, meist noch gar nicht sichtbar. Eine eindrückliche Kulisse: im Tal grün und üppige Vegetation, in der Höhe Fels und Geröllhalden. In der Gegend des Schafälpli erblicke ich dann einige Edelweiss, die ich von einer früheren Wanderung in Erinnerung habe. Schliesslich erreiche ich die Plessur, die durch das Schanfigg hinunter fliesst und in Chur den Rhein erreicht. Ich selber mache dann einen Mittagshalt am Älplisee und geniesse den Blick talaufwärts zum Älplihorn.
 

Älplihorn hintter dem Älplisee

Das Älplihorn erhebt sich hinter dem Älplisee

Bei der Chlus ist wiederum mal Aufmerksamkeit gefordert: steil, viel loses Gestein, aber mit Geländer gegen einen möglichen Absturz gesichert führt der Weg hinunter. Eine Tafel weist auf die momentane Sperrung des Weges zwischen Arven und Schwellisee hin: Bauarbeiten an der neuen Brunnenstube. Der Umweg führt auf gleichbleibender Höhe nordwärts und würde erst bei Ifang nach Arosa hinunter abzweigen. Aber da gibt es einen Trampelpfad, der in einigen Kehren zu einem Holzsteg am Schwellisee führt. Er wäre mir nicht aufgefallen, wenn ich nicht ein Grüppchen Wanderer weiter unten gesehen hätte. Auf breiter Alpstrasse gelange ich schliesslich zur Talstation der Hörnlibahn, wo ich nach kurzer Zeit den Aroser-Bus zum RhB-Bahnhof besteige.

 

     
 
Marschzeiten inkl. Fotopausen:
 
Parpaner Rothorn - Gredigs Fürggli:  1h
Gredigs Fürggli - Älplisee:  1h 30'
Älplisee - Hörnlibahn:  1h
 
Der genaue Routenverlauf ist aus dem GPS-Track ersichtlich
 
 

Tourengänger: CampoTencia


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