Rigi: auf altem Weg zum Dosse und über die Dosse-Kette zum Felsentor


Publiziert von Felix , 2. November 2009 um 11:54. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:31 Oktober 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-LU   CH-SZ 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 840 m
Strecke:Hinderberge - Gletti - Oberstafel - Dosse - Chli Dosse - Würzestock - Schild - Felsetor - Station Romiti Felsentor
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW oder Bus nach Vitznau, LSB nach Hinderberge
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Vitznau-Rigi-Bahn
Kartennummer:1151

Weil wir kürzlich aus persönlichen und wetterbedingten Gründen dem Vitznauerstock nicht noch den Dosse anfügen konnten, wollten wir diesen auf einem eher ungewöhnlichen Weg "nachholen" - und dazu diente uns eine LK aus dem Jahre 1987! (ist manchmal doch sinnvoll, auch Vorgängermodelle zu konsultieren ... ) Auf dieser Ausgabe ist nach dem steilen, von überaus prächtigen Herbstbildern über dem imposanten Nebelmeer geprägten, Aufstîeg über Gletti zur Hütte Oberstafel ab dieser ein Weg eingezeichnet. Er verläuft ab der Hütte in nordnordwestlicher Richtung sanft ansteigend durch Wald- und Wiesengelände unter den Flühen des Dosse durch zum Gratwanderweg, welcher von Understette zum Chli Dosse und weiter führt. Auf ungefähr 1590 Metern gelangt man so wieder in die "Zivilisation"; der zwar gelegentlich wegen der vielen Trampelpfade der Rinder und Kühe unklare Wegverlauf bietet nie Probleme: meist ist er so deutlich ausgeprägt, dass wir uns fragten, wieso er denn nicht mehr auf der neusten Ausgabe von swisstopo eingetragen ist. Und er bietet eine echte Alternative zu den unzähligen gängigen Wanderwegen auf der Rigi. Anschliessend wandern wir gemächlich erst zum Chli Dosse, dann zum "Hauptgipfel": Erst hier treffen wir auf die ersten Wanderer - im weiteren Tagesverlauf werden es dann deutlich mehr - wir wählen jedoch stets die Pfade abseits der sehr gut frequentierten Wege und Strässchen auf dem weitläufigen Rigi-Plateau. So marschieren wir denn auch weglos immer dem Grat entlang auf Würzestock und Schild; immer mit der Aussicht aufs Nebelmeer westlich und die Heerscharen von Ausflüglern östlich ...

Ab First nehmen wir den Weg hinunter nach Romiti, begegnen dabei keinem einzigen Menschen, geniessen die Aussicht, die tollen Wald- und Wiesenabschnitte und die unzähligen Steinmännli hinunter zur Bahnstation. Ab hier sind doch wieder Wanderer (und Biker) anzutreffen: die Nähe der Bahn - und das imposante Felsentor - sind wohl dafür verantwortlich. Und der kurze Abstieg zu diesem Wunder der Natur lohnt sich ausserordentlich: nicht nur sind wir fasziniert vom Durchgang zwischen den Nagelfluhfelsen hindurch, welcher von oben her von einem riesigen Felsen abgeschlossen wird; nein, auch die Aussicht von der Aussichtsterrasse beim Hotel der Stiftung Felsetor ist phänomenal! Weit unten glitzert der See, und in der näheren und weiteren Ferne erheben sich Hügel aus dem noch schwachen Nebel und grüssen die Alpenketten! Mit der Zahnradbahn (Maximalgeschwindigkeit 13 km|h)  fahren wir runter nach Vitznau und nehmen die letzten Höhenmeter zum Parkplatz der LSB unter die Füsse. Dort geniessen wir den Blick über farbige Herbstwälder zu den Dosse.-Wänden. War hübsch, diese "kleine" Rigiwanderung - die letztlich doch 1000 Höhenmeter ergab ...

Tourengänger: Ursula, Felix


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