Piz Kesch


Publiziert von trecime , 13. August 2023 um 22:45.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum:16 Juli 2023
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Keschhütte 
Aufstieg: 823 m
Unterkunftmöglichkeiten:Chamanna d’Es-cha

Den Piz Kesch hatten wir bereits im Vorjahr geplant, aber dann wurde Dirk von Corona heimgesucht. Also neuer Versuch 2023. Der Wetterbericht verspricht Sonnenschein, aber auch recht hohe Temperaturen. Wir starten in der Morgendämmerung von der gemütlichen und komfortablen Chamanna d’Es-cha Richtung Porta d’Es-cha. Der Weg hinter der Hütte führt an einem etwas höher gelegenem Bau vorbei und hält auf einen Felsgrat rechts von der Keschnadel zu. Je höher man kommt, desto großzügiger sind die Markierungen angebracht. Die Scharte auf knapp 3000 m ist über Eisenketten leicht zu erreichen; um kurz vor 7 Uhr sind wir dort. Auf der anderen Seite geht es an einem etwas angegammelten Fixseil gut 20 m oder mehr auf den Gletscher hinab. Früher gab es diesen Abstieg nicht; der Gletscher reichte bis zur Porta hinauf! Der Gletscher war noch gut mit Firn bedeckt und leicht zu begehen. Trotz der hohen Temperaturen war es nicht zu sulzig und wir kamen zugig voran. Gegen 8 Uhr sind wir am felsigen Gipfelaufbau angekommen. Der Weg führt durch die Ostflanke und ist gelegentlich mit roten Punkten markiert. Wo diese fehlen, kann man den gut sichtbaren Wegspuren folgen oder einfach den logischsten Weg nehmen. Der Fels kam uns nicht so schlecht vor, wie gelegentlich geschrieben wird. Ab und an muss richtig geklettert werden, aber nie schwieriger als II. An den meisten kritischen Stellen stecken Bohrhaken, aber wir verzichteten im Anstieg angesichts der geringen Schwierigkeiten auf das Seil. Eine Platte kurz vor dem Gipfel ist vielleicht die schwierigste Stelle; runterwärts seilten wir hier von einem Bohrhaken aus ab. Den Gipfel erreichten wir um kurz nach neun, dreieinhalb Stunden nach Aufbruch. Wir genossen die wunderbare Aussicht, machten aber keine zu ausgedehnte Gipfelrast, um den nachmittäglichen Sulz auf dem Gletscher zu vermeiden. Fazit: Eine abwechslungsreiche wenig schwierige Hochtour in den kargen Albula-Alpen, die einen schönen Mix aus Eis und Fels bietet.

Tourengänger: trecime


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